Immunsuppressive Behandlung bei entzündlichen Gefäßerkrankungen
Die Behandlung von Vaskulitiden ist komplex und sollte immer in interdisziplinärer Abstimmung erfolgen, um die Therapie am Ausmaß der Erkrankung und der Erkrankungsaktivität bestmöglich ausrichten zu können. Grundpfeiler der Therapie aller Vaskulitiden sind in der Induktionstherapie der aktiven Erkrankung Glukokortikoide. In der Dauertherapie sollten Glukokortikoide in geringstmöglicher Dosierung eingesetzt werden, idealerweise erfolgt die Therapie in der Remission glukokortikoidfrei. Hierfür steht eine Reihe an konventionellen und biologischen Basistherapeutika zur Verfügung, allen voran bei der Großgefäßvaskulitis Tocilizumab und bei den ANCA-assoziierten Kleingefäßvaskulitiden Rituximab. Mithilfe dieser Biologika, aber auch einer Reihe anderer immunsuppressiver und -modulierender Substanzen ist es heutzutage möglich, Patienten mit Vaskulitiden eine effektive und in der Regel nebenwirkungsarme Behandlung zu ermöglichen.