Oberflächliche Venenthrombose
Eine oberflächliche Venenthrombose (synonym: Thrombophlebitis) kann prinzipiell in allen Regionen des Körpers auftreten, sowohl an den Extremitäten als auch am Körperstamm. Am häufigsten tritt diese Erkrankung im Bereich der oberflächlichen Beinvenen auf, in 60–80 % der Fälle ist die Vena saphena magna und in 10–20 % der Fälle die Vena saphena parva betroffen. Die oberflächliche Venenthrombosestellt eine häufige Erkrankung dar, die nicht selten mit ernsthaften thromboembolischen Komplikationen (Entwicklung einer tiefen Venenthrombose oder einer Lungenembolie) einhergeht. Wichtig ist neben der klinischen Untersuchung die Diagnosesicherung mittels Ultraschalluntersuchung des Venensystems (Kompressionssonografie). Hierbei gilt es, einerseits das Vorhandensein und die Ausdehnung der oberflächlichen Venenthrombose zu bestimmen und andererseits eine Beteiligung der tiefen Venen auszuschließen oder nachzuweisen. In Abhängigkeit der Befunde wird eine entsprechende Therapie eingeleitet.