Skip to main content
Klinische Angiologie
Info
Publiziert am: 15.09.2024

Pathophysiologie, Epidemiologie, klinisches Bild und diagnostisches Vorgehen bei chronisch venöser Insuffizienz

Verfasst von: Thomas Schwarz und Sebastian Werth
Die chronisch venöse Insuffizienz (CVI) ist ein Zustand krankhafter lokaler Gewebsveränderungen aufgrund eines chronischen Blutrückstaus mit Prädilektionsort Innenknöchel. In den meisten Fällen liegt als Grundkrankheit eine primäre Varikose im oberflächlichen Venensystem oder ein postthrombotisches Syndrom in den tiefen Venen vor. Die Diagnosestellung erfolgt neben Anamnese und klinischer Untersuchung mittels Duplexsonografie.

Definition der chronisch venösen Insuffizienz (CVI)

Bei einer CVI liegt ein chronischer Blutrückstau in den Venen der unteren Extremität vor. Dies führt zur venösen Hypertonie mit pathologischen lokalen Gewebsveränderungen. Prädilektionsort ist die Region des Innenknöchels. Im fortgeschrittenen Stadium ist nicht nur die Haut bis zum Ulcus cruris venosum betroffen, sondern auch tiefergelegene Gewebsregionen incl. Faszien, Muskulatur sowie das Sprunggelenk sind in den Krankheitsprozess einbezogen.

Pathophysiologie der CVI

Eine CVI wird in den meisten Fällen durch Venenerkrankungen verursacht. Voraussetzung für den chronisch venösen Blutrückstau mit venöser Hypertension ist eine Insuffizienz der tiefen, intrafaszial gelegenen sogenannten Leitvenen. Die Venenerkrankung kann primär das oberflächliche (extrafasziale) Venensystem betreffen und/oder primär die tiefen (intrafaszialen) Venen. Haupterkrankung im oberflächlichen Venensystem ist die primäre Varikose, d. h. die Krampfadererkrankung. Es handelt sich hier um eine lebenslang persistierende, tendenziell progrediente degenerative Erkrankung der Venenwand im oberflächlichen Venensystem. Diese entwickelt sich unter dem Einfluss verschiedener Realisationsfaktoren (z. B. Schwangerschaften, Orthostasebelastung) im Laufe des Lebens in unterschiedlicher Ausprägung und mit unterschiedlichem Schweregrad. Für das primäre Krampfaderleiden wird eine erbliche Veranlagung (genetische Disposition) angenommen. Durch chronische Volumenüberlastung aufgrund eines sich entwickelnden Rezirkulationskreislaufes erfolgt konsekutiv eine Schädigung der Klappen im tiefen Venensystem.
Entsteht die CVI primär durch eine Erkrankung der tiefen Venen, liegt in der Regel ein postthrombotisches Syndrom (PTS) vor (s. Kap. „Tiefe Venenthrombose und postthrombotisches Syndrom“). Dadurch können sich auch epifasziale Kollateralen, sog. sekundäre Varizen, entwickeln.
Selten liegt für die Entstehung einer CVI im tiefen Venensystem ursächlich eine primäre Avalvulie vor (s. Kap. „Klinisches Bild und diagnostisches Vorgehen bei vaskulären Malformationen“).
Seltene Ursachen der CVI sind Krankheiten, bei denen der Blutrückstau auf einer Immobilität oder Einschränkung der Muskel- und/oder Gelenkpumpen entsteht. Diese Situation liegt beim arthrogenen Stauungssymptom vor, z. B. bei chronischer Arthritis mit Einsteifung des Sprunggelenks oder bei verminderter Beweglichkeit bei Adipositas permagna.
Der chronische Blutrückstau führt zur Ausbildung eines eiweißreichen Ödems und zur Expression von pathologischen Matrixmolekülen. Daraus erfolgt eine Verschlechterung der Diffusion von Sauerstoff und Stoffwechselprodukten. Bindegewebszellen proliferieren, letztlich entsteht eine Fibrosierung mit dem Resultat einer über Jahre sich bildenden Gewebsinduration, vorwiegend in der Region der Haut. Prädilektionsort ist die Knöchelregion, v. a. die Region des Innenknöchels.
Ursache der chronisch venösen Insuffizienz ist eine Insuffizienz des epifaszialen und/oder intrafaszialen Venensystems mit der Folge einer venösen Hypertonie, welche über die Bildung eines eiweißreichen Ödems zur Fibrosierung der Haut führt.

Epidemiologie

Jeder sechste Mann und jede fünfte Frau hat nach Daten der Bonner Venenstudie eine CVI. Bei weitem nicht alle Varikosepatienten zeigten Zeichen einer CVI, lediglich ca. 17 %. Bei 11,6 % der Männer und 14,9 % der Frauen bestanden venöse Ödeme. Eine fortgeschrittene CVI mit Hautveränderungen fand sich bei 3,8 % der Männer und 3,4 % der Frauen (Rabe et al. 2003; Rabe und Pannier 2020).
Bei der in verschiedenen Ländern durchgeführten Vein-Consult-Studie (über 90.000 Teilnehmer) konnte klassifiziert nach CEAP (s. unten) ein C0-Stadium der CVI bei 36,1 %, ein C1-Stadium bei 21,7 %, ein C2-Stadium bei 17,9 %, ein C3-Stadium bei 14,7 %, ein C4-Stadium bei 7,5 %, ein C5-Stadium bei 1,4 % und ein C6-Stadium bei 0,7 % der Studienteilnehmer festgestellt werden (Rabe et al. 2003).
Wesentliche Risikofaktoren der Varikose sind fortgeschrittenes Alter, weibliches Geschlecht, Schwangerschaft/en und eine positive Familienanamnese (Fischer 1981).

Klinisches Bild der CVI und Klassifikation

Die klinischen Beschwerden der CVI sind zahlreich und oft unspezifisch. Typisch sind Stauungssymptome wie Schweregefühl, nächtliche Wadenkrämpfe, ziehende Schmerzen, Druckgefühl, Juckreiz (Wrona et al. 2015). Oft liegt auch nur eine Schwellungsneigung der Extremität, die sich im Laufe des Tages, bei langem Sitzen und Stehen sowie höheren Außentemperaturen verstärkt, vor. Die distale Schwellungsneigung entsteht aufgrund des verminderten Blutrückstroms. Bei fortgeschrittener Erkrankung bildet sich eine regionale Gewebssklerose als Dermatoliposklerose bzw. bei Einbeziehung der Fascia cruris als Dermatoliposklerose. Es entstehen Hyperpigmentierungen, Atrophie-blanche-Läsionen und Hautulzerationen. Hauptsächlich können derartige Verläufe in der Knöchelregion, v. a. am Malleolus medialis, diagnostiziert werden.
Für die Diagnosestellung einer CVI wurden verschiedene Klassifikationen publiziert. Widmer teilte den Verlauf in 3 Stadien ein (Fischer 1981):
  • Stadium 1 = Corona phlebectatica paraplantaris (typische Kölbchenvenen)
  • Stadium 2 = Hyperpigmentation, Depigmentation (= Atrophie blanche)
  • Stadium 3 = Ulcus cruris oder Z. n. Ulcus cruris
Die CEAP-Klassifikation für die Beschreibung der chronischen Venenkrankheiten (Eklöf et al. 2004; Lattimer et al. 2014; Lurie et al. 2020) hat sich letztlich international durchgesetzt, da sie das Krankheitsbild weit umfassender beschreibt. Dies bedeutet jedoch keine Schweregradeinteilung (Rabe und Pannier 2020).
  • C = klinische Zeichen (Grad 0–6), ergänzt durch (A) bei asymptomatischen und (S) bei symptomatischen Patienten (s. Tab. 1);
  • E = ätiologische Klassifikation (kongenital, primär, sekundär);
  • A = anatomische Verteilung (oberflächlich, tief oder perforierend, einzeln oder kombiniert);
  • P = pathologische Dysfunktion (Reflux oder Obstruktion, einzeln oder kombiniert).
Tab. 1
Klinische Einteilung (C) der CEAP-Klassifikation (Aktualisierung 2020)
Klasse
Klinische Zeichen
C0
Keine sichtbaren oder tastbaren Zeichen einer venösen Insuffizienz
C1
Besenreiser und/oder retikuläre Varizen
C2
Varikose
C2r
Rezidivvarikose
C3
Ödem
C4
Hautveränderungen
C4a
Pigmentierung, Ekzem
C4b
Atrophie blanche, Dermatoliposklerose
C4c
Corona phlebectatica paraplantaris
C5
C6
Florides Ulcus cruris venosum
C6r
Rezidivierendes Ulcus cruris venosum
Die symptomatische CVI wird durch die C-Klasse C3–C6 definiert.
Die CEAP-Klassifikation sollte laut aktuellen Leitlinienempfehlung bei jedem Patienten angewendet werden (Pannier et al. 2022).
Die klinische Einteilung nach CEAP zeigt Tab. 1.
Neben der CEAP-Klassifikation existieren weitere validierte Klassifikationen, welche vorwiegend im Rahmen wissenschaftlicher Studien angewendet werden. Der Schweregrad der Venenerkrankung kann unter anderem mit dem Venous Clinical Severity Score (VCSS) angegeben werden(Vasquez et al. 2010).
Abb. 1 zeigt den Befund einer C1-Varikosis mit Besenreiservarizen, Abb. 2 das Beispiel einer C4b-Varikosis mit Stauungsdermatose am Malleolus medialis.

Diagnostik der CVI

Anamnese und klinische Untersuchung

Die Anamneseerhebung und die klinische Untersuchung sind Grundlagen der Diagnostik. Die Anamneseerhebung beinhaltet Angaben zu Beschwerdedauer und -verlauf, Art der Beschwerden, insbesondere Schwellung, Hautveränderungen oder Juckreiz, Maßnahmen, welche die Beschwerden lindern (z. B. Kompression, Beinhochlagerung, kalte Duschen). Ergänzt wird dies durch die Medikamentenanamnese, die Befragung zu Thrombosen in der eigenen und der Familienanamnese, zu Ulzerationen sowie weiteren Vorerkrankungen.
Die klinische Untersuchung erfolgt im Stehen (Varizen?) und im Liegen (Pigmentstörungen, Indurationen, Läsionen, Sprunggelenkbeweglichkeit?). Bei der Inspektion sollte neben der Suche nach sichtbaren Varizen an Ober- und Unterschenkeln – v. a. an den Prädilektionsstellen der Unterschenkel – auf Ödeme, Hyperpigmentierungen, Ekzeme und (abgeheilte) Ulzerationen geachtet werden. Die Beinumfänge sollten an definierter Lokalisation immer bestimmt werden. Bei der Palpation ist auf strangartige subkutane Verhärtungen, die auf eine akute oder abgelaufene oberflächliche Venenthrombose hinweisen können, zu achten. Flächige subkutane Verhärtungen können Zeichen einer Dermato(-lipo)sklerose sein. Auch sollten immer die Fußpulse (Arteria tibialis posterior, Arteria dorsalis pedis) palpiert werden, um eine zusätzlich bestehende periphere arterielle Verschlusskrankheit nicht zu übersehen.

Funktionelle apparative Diagnostik

Eine funktionelle Untersuchung mittels Lichtreflexionsrheografie (LRR) und/oder Photoplethysmografie (PPG) kann als Screeningmethode oder zur Verlaufskontrolle nach Therapie durchgeführt werden, um venöse Refluxe festzustellen. In einem standardisierten Bewegungsablauf wird die Wiederauffüllzeit der dermalen Venenplexus als Parameter gemessen. Der Verdacht auf eine Varikosis besteht, wenn die Wiederauffüllzeit zu kurz ist. Mit der Venenverschlussplethysmografie (VVP) können venöse Kapazität und venöser Abstrom beurteilt werden.

Duplexsonografie

Die farbkodierte Duplexsonografie (FKDS) stellt heute das unverzichtbare diagnostische Werkzeug zur phlebologischen Untersuchung dar. Sie ist die nichtinvasive Untersuchungsmethode, um die der Insuffizienz zugrunde liegende Hämodynamik zu ermitteln (Coleridge-Smith et al. 2006; De Maeseneer et al. 2011). Sie gibt Auskunft zum Zustand nicht nur der oberflächlichen, sondern auch der tiefen Venen. Die FKDS liefert Informationen zur Morphologie der Venen, zur anatomischen Verteilung der pathologischen Befunde, dem Diameter, der Offenheit und Klappenschlussfähigkeit bzw. Flussrichtung in allen 3 Venengruppen. Diese Informationen sollten vor der Beratung über Notwendigkeit sowie Ausmaß und Art einer Behandlung bei allen Patienten erhoben werden (De Maeseneer et al. 2011). Als Kompressionssonografie stellt die Methode den Goldstandard der Thrombosediagnostik in allen Venen dar – sowohl in der Akutdiagnostik der Thrombose als auch beim postthrombotischen Syndrom.
Zur FKDS sollten lineare Schallköpfe mit geeigneten Frequenzen für oberflächennahe Areale verwendet werden. Es werden Informationen aus B-Bild, farbkodierter Duplexsonografie und PW-Doppler-Modus herangezogen (Coleridge-Smith et al. 2006; Mendoza 2013). Abb. 3 zeigt den Befund einer Crosseninsuffizienz in der farbkodierten Duplexsonografie an der Einmündung der Vena saphena magna in die Vena femoralis, Bild 4 eine insuffiziente Vena saphena magna im Pw-Doppler und B-Bild (Abb. 4).
Die klinische Untersuchung der Venen und die duplexsonografische Evaluation des Venensystems sollten am stehenden Patienten durchgeführt werden.
Zur Prüfung des Refluxes im tiefen und oberflächlichen Venensystem kommen dabei Provokationsmanöver zum Einsatz wie das Valsalva-Manöver oder im Stehen besser die manuelle Kompression der Wade sowie dynamische Manöver (Coleridge-Smith et al. 2006; Habenicht et al. 2016; Lattimer et al. 2014; Mendoza 2013).

Phlebografie

Die Kontrastmittel-unterstützte direkte röntgenologische Phlebografie (Weber 2010; Hach und Hach-Wunderle 1996) ist als ergänzende Untersuchungsmethode bei unklarem Duplexbefund bzw. bei speziellen Fragestellungen wie Angiodyplasien, pudendaler Varikose, pelvinem Stauungssyndrom oder Fragen nach Kollateralfunktion beim postthrombotischen Syndrom anzusehen. Nachteilig sind die Invasivität der Methode, die Strahlenbelastung sowie mögliche allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel. Die Untersuchung ist nicht beliebig wiederholbar, Aussagen zur Differenzialdiagnose sind im Gegensatz zur Duplexsonografie nicht möglich. Laut aktueller Leitlinienempfehlung soll die Phlebografie zur primären Diagnostik nicht angewendet werden (Pannier et al. 2022). Zunehmend wird die röntgenologische Phlebografie durch eine Kontrastmittel-unterstützte MR-Phlebografie ersetzt.
Literatur
Coleridge-Smith P, Labropoulos N, Partsch H, Myers K, Nicolaides A, Cavezzi A (2006) Duplex ultrasound investigation of the veins in chronic venous disease of the lower limbs – UIP consensus document. Part I. Basic principles. Eur J Vasc Endovasc Surg 31(1):83–92. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​ejvs.​2005.​07.​019CrossRefPubMed
De Maeseneer M, Pichot O, Cavezzi A, Earnshaw J, Van Rij A, Lurie F, Smith PC (2011) Duplex ultrasound investigation of the veins of the lower limbs after treatment for varicose veins – UIP consensus document. Eur J Vasc Endovasc Surg 42(1):89–102. https://​doi.​org/​10.​1016/​J.​EJVS.​2011.​03.​013CrossRefPubMed
Eklöf B, Rutherford RB, Bergan JJ, Carpentier PH, Gloviczki P, Kistner RL, Meissner MH, Moneta GL, Myers K, Padberg FT, Perrin M, Ruckley CV, Smith PC, Wakefield TW (2004) Revision of the CEAP classification for chronic venous disorders: Consensus statement. J Vasc Surg 40(6):1248–1252. https://​doi.​org/​10.​1016/​J.​JVS.​2004.​09.​027CrossRefPubMed
Fischer H (1981) Venenleiden. Urban und Schwarzenberg, München
Habenicht M, Rabe E, Amsler F, Mendoza E (2016) Toe elevation manoeuvre to assess venous reflux in comparison to manual calf compression and release. VASA Zeitschrift für Gefäßkrankheiten 45(4):299–304. https://​doi.​org/​10.​1024/​0301-1526/​A000541CrossRefPubMed
Hach W, Hach-Wunderle V (1996) Phlebographie der Bein- und Beckenvenen. Schnetztor-Verlag, Konstanz
Lattimer CR, Azzam M, Kalodiki E, Geroulakos G (2014) Venous filling time using air-plethysmography correlates highly with great saphenous vein reflux time using duplex. Phlebology 29(2):90–97. https://​doi.​org/​10.​1258/​PHLEB.​2012.​012042CrossRefPubMed
Lurie F, Passman M, Meisner M, Dalsing M, Masuda E, Welch H, Bush RL, Blebea J, Carpentier PH, De Maeseneer M, Gasparis A, Labropoulos N, Marston WA, Rafetto J, Santiago F, Shortell C, Uhl JF, Urbanek T, van Rij A et al (2020) The 2020 update of the CEAP classification system and reporting standards. J Vasc Surg Venous Lymphat Disord 8(3):342–352. https://​doi.​org/​10.​1016/​J.​JVSV.​2019.​12.​075CrossRefPubMed
Mendoza E (2013) Provokationsmanöver für die duplexsonographische Diagnostik der Varikose*. Phlebologie 42(06):357–362. https://​doi.​org/​10.​12687/​PHLEB2171-6-2013CrossRef
Pannier F, Noppeney T, Alm J, Breu FX, Bruning G, Flessenkämper I, Gerlach H, Hartmann K, Kahle B, Kluess H, Mendoza E, Mühlberger D, Mumme A, Nüllen H, Rass K, Reich-Schupke S, Stenger D, Stücker M, Schmedt CG et al (2022) S2k guidelines: diagnosis and treatment of varicose veins. Hautarzt 73:1–44. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00105-022-04977-8CrossRefPubMedPubMedCentral
Rabe E, Pannier F (2020) What is evidence-based in the treatment of chronic venous insufficiency? Internist 61(12):1230–1237. https://​doi.​org/​10.​1007/​S00108-020-00899-6CrossRefPubMed
Rabe E, Pannier-Fischer F, Bromen K, Schuldt K, Stang A, Poncar C, Wittenhorst M, Bock E, Weber S, Jörkel KH (2003) Bonn vein study by the German Society of Phlebology: epidemiological study to investigate the prevalence and severity of chronic venous disorders in the urban and rural residential populations. Phlebologie 32(1):1–14. https://​doi.​org/​10.​1055/​S-0037-1617353CrossRef
Vasquez MA, Rabe E, McLafferty RB, Shortell CK, Marston WA, Gillespie D, Meissner MH, Rutherford RB (2010) Revision of the venous clinical severity score: venous outcomes consensus statement: special communication of the American Venous Forum Ad Hoc Outcomes Working Group. J Vasc Surg 52(5):1387–1396. https://​doi.​org/​10.​1016/​J.​JVS.​2010.​06.​161CrossRefPubMed
Weber J (2010) Phlebographie: Bein-, Becken- und Abdominalvenen in Anatomie und Funktion. Rabe Verlag, Bonn
Wrona M, Jöckel KH, Pannier F, Bock E, Hoffmann B, Rabe E (2015) Association of venous disorders with leg symptoms: results from the Bonn Vein study 1. Eur J Vasc Endovasc Surg 50(3):360–367. https://​doi.​org/​10.​1016/​J.​EJVS.​2015.​05.​013CrossRefPubMed