Qualitätssicherung im stationären Bereich
Die Qualitätssicherung, welche in die drei Teilbereiche Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität unterteilt werden kann, spielt auch in der Angiologie eine zunehmende Rolle. Die gefäßmedizinischen Fachgesellschaften tragen dem Thema durch Etablierung entsprechender Kommissionen Rechnung. Inzwischen sind in den ersten gefäßmedizinischen Leitlinien Kapitel zum Thema implementiert.
Eine Möglichkeit, die Strukturqualität zu verbessern, besteht in der Zertifizierung von Gefäßzentren, wofür diverse Ansätze zur Verfügung stehen. Zukünftig wird die Bewertung der Zertifizierungsverfahren selbst einen größeren Stellenwert einnehmen, um die Unabhängigkeit und Vergleichbarkeit verschiedener Verfahren zu gewährleisten.
Die Prozess- und Ergebnisqualität kann durch Teilnahme an Registern analysiert werden. Hier bestehen bereits vom Gesetzgeber initiierte Strukturen für einzelne Teilbereiche der Gefäßmedizin. Die Qualifikation der behandelnden Ärzte und des nichtärztlichen Assistenzpersonals kann durch spezielle Fort- und Weiterbildungscurricula sichergestellt werden.