Strukturierte Nachsorge nach operativer Revaskularisation
Das Auftreten koronarer und zerebrovaskulärer Ereignisse und der Extremitätenerhalt bestimmen die Langzeitprognose von Patienten mit symptomatischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK). Dies beinhaltet die Diagnose und Behandlung der kardiovaskulären Risikofaktoren, die Auswahl und Überwachung der antithrombozytären und antikoagulatorischen Therapie sowie die Überwachung der Ergebnisse des chirurgischen Gefäßeingriffs mit ggf. Indikationsstellung zu Rezidiveingriffen zur Sicherung der Offenheit der chirurgischen Rekonstruktion (d. h. Sicherung der „secondary patency“ der Rekonstruktion). Dieser integrative Ansatz kann die Prognose des Patienten quoad vitam und quoad extremitatem verbessern und damit auch dessen Lebensqualität. Wir fassen in diesem Kapitel evidenzbasierte praktische Ansätze und einen Algorithmus für eine strukturierte langfristige Versorgung von Patienten nach chirurgischem Gefäßeingriff zusammen.