Skip to main content
Klinische Angiologie
Info
Publiziert am: 17.01.2023

Stufendiagnostik bei Verdacht auf PAVK

Verfasst von: Ulrich Hoffmann
Die Stufendiagnostik bei Verdacht auf eine PAVK basiert auf der Anamnese und körperlichen Untersuchung sowie einfachen, nicht-invasiven apparativen Testverfahren wie der systolischen Knöchelarteriendruckmessung in Ruhe und ggf. nach Belastung. Im Einzelfall sind Oszillographie, Zehenarteriendruckmessung, oder tcPO2-Messung ergänzende Verfahren. In der weiteren Abklärung stellt die Duplexsonographie die zentrale, weichenstellende Untersuchungsmethode dar. Weiterführende Schnittbildverfahren wie die CTA, MRA oder DSA werden in der Regel vor operativen Eingriffen durchgeführt. Katheterinterventionen lassen sich meist auf der Basis des duplexsonographischen Befundes planen, so das eine diagnostische DSA in einer Sitzung mit der Intervention durchgeführt wird.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Die Stufendiagnostik der PAVK fußt auf einer sorgfältigen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Bei symptomatischen Patienten erlaubt bereits die detaillierte Anamnese eine Zuordnung der Beschwerden zu typischen Symptomen der PAVK und eine Einschätzung des Schweregrades der PAVK (siehe Kap. „Definition und Epidemiologie der PAVK“). Schmerzen der unteren Extremitäten sind das vorherrschende Symptom bei Patienten mit PAVK und werden durch unterschiedliche Grade einer Ischämie verursacht. Patienten mit PAVK können über einseitige oder beidseitige Schmerzen in der Wade, im Fussbereich, im Oberschenkel oder im Gesäß klagen, welche bei Belastung auftreten, zum Stehenbleiben zwingen können und nach kurzer Ruhepause von wenigen Minuten abklingen (Claudicatio intermittens). Typische Beziehungen zwischen der Schmerzlokalisation und den primär betroffenen Gefäßsegmenten sind in Tab. 1 zusammengefasst.
Tab. 1
Lokalisation der Claudicatio, typischerweise betroffene Gefäßsegmente und charakteristische Befunde (D.D.= differentialdiagnostisch)
 
Typischerweise betroffene Gefäß-segmente
Pulstastbefund
Bemerkung
Gesäß- und Hüftregion
Aorto-iliacal
Leistenpuls(e) abgeschwächt oder fehlend
Erektile Dysfunktion bei Männern bei bilateralen Obstruktionen (Beteiligung A. iliaca interna). D.D. Coxarthrose.
Oberschenkel
Arteria femoralis communis, Arteria profunda femoris
Leistenpuls abgeschwächt oder fehlend. Bei ausschliesslicher Obstruktion Aerteria profunda femoris ggf. normaler Pulsstatus
Häufig untypische Symptome. Claudicatio äussert sich häufig als Schwäche- und Müdigkeitsgefühl
Wade
Arteria femoralis superficialis und poplitea
Abgeschwächte oder fehlende Pulse Kniekehle/Fuss
Typische und häufige Manifestation. Wird in der Regel als eskalierender Schmerz unter Belastung beschrieben
Fuss
Crurale Gefäße/Unterschenkelarterien-querschnittsverschluss
Fehlende Fußpulse
Untypische Symptome. Belastungsabhängiges Taubheitsgefühl und Schmerz im Fussgewölbe. D.D. Fußfehlstellung.
Die schmerzfreie Gehstrecke kann je nach Gehgeschwindigkeit, Gelände oder getragenem Schuhwerk variieren. Steigungen führen in der Regel zu kürzeren Gehstrecken als ebenes Gelände. Die vom Patienten angegebene Schwere der Claudicatio-Symptome hängt vom Grad der arteriellen Obstruktion, der Leistungsfähigkeit der Kollateralen und der Intensität der Belastung ab. Die Wahrnehmung der Claudicatio kann von einem lästigen Unbehagen von geringer Tragweite über Müdigkeitsgefühl und muskulärer Schwäche bis hin zu einem starken, lähmenden Schmerz reichen, der die Lebensqualität und Mobilität erheblich einschränkt [Jain et al. 2013]. Wenngleich die Wadenmuskulatur die häufigste Manifestation einer Claudicatio intermittens darstellt, können je nach involviertem Gefäßsegment alle muskulären Strukturen der unteren Extremitäten betroffen sein. So kann eine Gesäßclaudicatio oder eine Fußclaudicatio nicht selten zu Fehldiagnosen aus dem orthopädischen oder neurologischen Diagnosespektrum und zu falschen therapeutischen Entscheidung führen. Klar belastungsabhängige Beschwerden mit einer inital freien Gehstrecke weisen hier den richtigen diagnostischen Weg (Tab. 2). Häufig bestehen Komorbiditäten aus dem neurologischen oder orthopädisch-rheumatologischen Formenkreis (Polyneuropathie, Spinalkanalstenose, Bandscheibenprolaps, Arthrithiden, Arthrosen). PAVK Patienten klagen dann über eher atypische Beinschmerzen deren Zuordnung zu den jeweiligen Ursachen durchaus diagnostische Schwierigkeiten bereiten kann.
Tab. 2
Differentialdiagnostische Einordnung von Beinschmerzen
Claudicatio arteriosa
Streng belastungsabhängig, verschwindet schnell nach Belastungsende
Chronisch kritische Ischämie
Akrale oder Fersenschmerzen in Ruhe/nächtlich, ggf. akrale Läsionen, Besserung bei Tieflagerung
Akute Ischämie
Schlagartiges Auftreten, Schmerzen Fuß bis Unterschenkel, bläulich-livide Haut, motorisches oder
sensorisches Defizit
Claudicatio venosa
Zunehmendes Druckgefühl und Schwellung bei Belastung, Besserung durch Hochlagerung
Claudicatio spinalis
Radikuläre Schmerzausbreitung, belastungs-abhängige und -unabhängige lumbale und Beinschmerzen, muskuläre Schwäche, Besserung durch Lordorsierung der Wirbelsäule
Muskuloskelettal
Anlauf- und Dehnungsschmerz, keine schmerzfreie
Gehstrecke, Einschränkung der aktiven und passiven Beweglichkeit
Polyneuropathie
Symmetrische, häufig distal betonte (schmerzhafte) Dysästhesien, reduzierte Sensibilität, abgeschwächter/fehlender Achillessehenreflex, distale Muskelschwäche/Athrophie
Gleiches gilt für Patienten mit konstanten Beinschmerzen in Ruhe. Die Differenzierung von neurologischen oder orthopädisch-rheumatologischen Komorbiditäten zu ischämischen Ruheschmerzen ist eine häufige klinische Problemstellung und erfordert neben der klinischen Untersuchung in der Regel weitere nichtinvasiv- apparative Testverfahren (siehe unten). Hinweisend für einen ischämisch bedingten Ruheschmerz ist deren akrale Lokalisation (Zehen, Vorfuß) häufig verbunden mit der Entwicklung von Läsionen in diesen Bereichen. Ischämische Ulzera beginnen oft als kleinere traumatische Wunden und heilen dann nicht, weil die Blutversorgung nicht ausreicht, um die erhöhten Anforderungen des heilenden Gewebes zu erfüllen.
In horizontaler Lage (z. B. nächtlich) können sich die Ruheschmerzen verschlechtern, da die akrale „letzte Wiese“ durch das Fehlen des hydrostatischen Druckes in dieser Position nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Das Herabhängenlassen der betroffenen Extremität bessert die Beschwerden häufig. Eine vorbestehende Claudicatio intermittens mit aktuell sich entwickelnden akralen Läsionen und Ruheschmerzen weisen klar auf eine durchblutungsbedingte Ursache hin. Eine chronische kritische Ischämie kann auch zu einem überlagernden ischämischen neuropathischen Schmerz führen. Dieser wird häufig als pochend oder brennend beschrieben und/oder hat einen einschießenden Schmerzcharakter. Bei Patienten mit Diabetes kann die Unterscheidung zwischen diabetischer Neuropathie und kombinierter diabetisch-ischämischer Neuropathie schwierig sein (siehe Kap. „Klinisches Bild und diagnostisches Vorgehen beim diabetischen Fußsyndrom“).
Im Rahmen der Anamneseerhebung sollte nach Hinweisen auf eine Beteiligung anderer vaskulärer Territorien gefahndet werden (koronar, zerebral). Die Erhebung des kardiovaskulären Risikoprofils ist als Grundlage zur Einschätzung der Prognose und der sekundärprophylaktischen Maßnahmen von entscheidender Bedeutung.
Die körperliche Untersuchung beinhaltet zunächst die Inspektion der unteren Extremitäten. Hierbei sind Hautveränderungen (Hautfarbe, Haarverlust, trockene Haut, Temperatur, Ulcerationen, Zeichen einer Weichteilinfektion ect.), muskuläre Auffälligkeiten (z. B. Atrophie) und orthopädische Fehlstellungen im Seitenvergleich zu dokumentieren. Ischämische Ulzera entstehen am häufigsten im Fussbereich, können sich infizieren und zu einer Osteomyelitis führen. Die Beurteilung von Wunden und spezielle Überlegungen zu diabetischen Fussläsionen wird an anderer Stelle besprochen (siehe Kap. „Wundbehandlung und Infektionsmanagement bei diabetischen Fußsyndrom“).
Es folgt die Pulspalpation an den typischen Palpationsstellen und deren standardisierte Dokumentation. Sie sollte Bestandteil in jedem Fall Bestandteil der klinischen Untersuchung sein, ist jedoch untersucherabhängig und damit fehlerbehaftet (S3-Leitlinie PAVK 2015).
Die Auskultation im Verlauf der Aorta und Becken-Beingefäße kann wertvolle Hinweise auf das Vorliegen von arteriellen Obstruktionen geben. Ein normaler Pulsstatus und eine unauffällige Auskultation schließen das Vorliegen einer PAVK nicht aus (siehe Abschn. 5). Die vollständige vaskuläre Untersuchung sollte sich nicht nur auf die unteren Extremitäten beschränken, sondern auch die oberen Extremitäten und die extrakraniellen Hirngefäße umfassen.

Systolische Knöchelarteriendruckmessung und Knöchel-Arm Index (ABI)

Die Messung der systolischen Knöchelarteriendrucke und die Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (engl. Ankle-Arm-Index, ABI) auf der Basis der Armarterien- und Knöchelarteriendrucke ist eine der grundlegenden nichtinvasiv-apparativen Untersuchungsmethoden zur Diagnose, Einschätzung des Schweregrades und zur Verlaufskontrolle einer PAVK (Aboyans et al. 2018; Rooke et al. 2013). Sie gehören zusammen mit Anamnese und körperlicher Untersuchung zur Basisdiagnostik der PAVK. Zur technischen Durchführung der Messung sei auf das Kap. „Nichtinvasive apparative Funktionsdiagnostik“ verwiesen.

Diagnose der PAVK

Für den Nachweis einer PAVK besitzt die Bestimmung des ABI eine hohe diagnostische Treffsicherheit. Hierbei findet basierend auf größeren epidemiologischen Untersuchungen zur Prävalenz und Inzidenz der PAVK und Empfehlungen internationaler Leitlinien ein ABI < 0,9 für die Diagnose einer PAVK Verwendung. In der Literatur wird für diesen Grenzwert eine Sensitivität von 95 % und eine Spezifität von fast 100 % für den Nachweis einer PAVK angegeben. Ein ABI < 0,9 ist, unabhängig davon ob der Patient eine symptomatische PAVK aufweist, mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und Tod verbunden, wobei dieses Risiko mit abnehmendem ABI zunimmt. Insofern ist die Bestimmung des ABI ein nützliches Instrument zur Identifikation von kardiovaskulären Hochrisikopatienten, die 10-Jahresmortalität ist bei einem ABI <0,9 nahezu verdoppelt (S3 Leitlinie PAVK 2015). Die Verwendung des niedrigsten anstelle des höchsten der jeweilig gemessenen Knöchelarteriendrucke zur Bestimmung des ABI ermöglicht eine bessere Identifikation von asymptomatischen PAVK-Risikopatienten (Espinola-Klein et al. 2008). Belastungsuntersuchungen (z. B. repetitive Zehenstände, Laufband) mit Abfall des ABI > 20 % können eine PAVK demaskieren (siehe Abschn. 5).
Die gemessenen Drucke repräsentieren die Hämodynamik proximal der Blutdruckmanschette. Die Messung der Knöchelarteriendrucke erfasst keine Verschlüsse in Gefäßsegementen unter oder distal der Blutdruckmanschette. Distale Unterschenkelarterienverschlüsse oder Verschlüsse der Fussarterien entgehen der Messung (siehe auch Abschn. 4)

Schweregrad der PAVK

Für die Beurteilung des Schweregrades einer PAVK in der klinischen Routine ist der höchste gemessene systolische Knöchelarteriendruck an der unteren Extremität entscheidend. Der höchste gemessene Knöchelarteriendruck ist ein globales Maß für den hämodynamischen Kompensationsgrad einer PAVK und der noch zur Verfügung stehenden Durchblutungsreserve und dient damit auch als Parameter zur Abgrenzung einer kritischen Ischämie von einer hämodynamisch kompensierten PAVK. Ein Knöchelarteriendruck < 50 mmHg nach ausreichender Ruhephase ist ein Indikator für das Vorliegen einer chronisch-kritischen Extremitätenischämie. Die Einschätzung des Schweregrades einer Ischämie sollte auf der Basis des höchsten Knöchelarteriendruckes erfolgen (zur klinischen und hämodynamischen Definition der chronisch-kritischen und akuten Ischämie sei auf die Kap. „Chronisch-kritische Extremitätenischämie“ und Kap. „Definition, Epidemiologie und spezielle Pathophysiologie der akuten Ischämie der unteren Extremitäten“ verwiesen). Der Grad der Kompensation einer PAVK lässt sich anhand der systolischen Knöchelarteriendrucke orientierend einteilen (Tab. 3) Eine Abschätzung des Schweregrades auf der Grundlage des ABI ist problematisch, da der Index entscheidend vom Systemblutdruck abhängt. Identische ABI –Werte lassen damit unterschiedliche Beurteilungen zu (Stoner et al. 2016). Ein Index von 0,5 bedeutet bei einem systolischen Armarteriendruck von 100 mmHg einen Knöchelarteriendruck von 50 mmHg, also eine hämodynamische Situation vereinbar mit einer kritischen Ischämie. Derselbe Index bei einem systolischen Armarteriendruck von 160 mmHg – entsprechend einem Knöchelarteriendruck von 80 mmHg – zeigt dagegen eine unkritische hämodynamische Situation an.
Tab. 3
Abschätzung des Kompensationsgrades einer PAVK mit Hilfe der systolischen Knöchelarteriendrucke
Grad der Kompensation
Höchster systolischer Knöchelarteriendruck in Ruhe
Sehr gut kompensiert
>100 mmHg
Gut kompensiert
80–100 mmHg
Grenzwertig – ausreichend kompensiert
>50–80 mmHg
Dekompensiert
<50 mmHg

Follow-up Untersuchungen und Dokumentation des Therapieerfolges

Mit Hilfe der systolischen Knöchelarteriendruckmessung und Bestimmung des ABI lassen sich Veränderungen der hämodynamischen Situation im Verlauf sowie der Erfolg von therapeutischen Maßnahmen bei Patienten mit einer PAVK dokumentieren. In diesen klinischen Situationen ist wiederum der höchste Knöchelarteriendruck als Parameter zur Bestimmung des ABI zu verwenden und mit den in gleicher Weise erhobenen Vorwerten zu vergleichen. Relevante Veränderungen der Hämodynamik lassen sich am verlässlichsten mit dem ABI erkennen. Hierbei ist aber zu beachten, dass dieser bei wiederholten Messungen eine gewisse Schwankungsbreite aufweist. Erst ab einer Änderung des ABI von mehr als 0,15 kann daher von einer signifikanten Änderung der Hämodynamik ausgegangen werden (Baker und Dix 1981; Tab. 4).
Tab. 4
Einsatzbereich der Messung der systolischen Knöchelarteriendrucke (KAD) und des ABI, zu verwendende Parameter und klinischer Kontext
 
Parameter
Klinischer Kontext
Diagnose PAVK
ABI < 0,9; Verwendung des niedrigsten KAD
Identifikation von Risikopatienten, epidemiologische Untersuchungen
Schweregrad PAVK
Höchster KAD
Beurteilung des hämodynamischen Kompensationsgrades in Ruhe und nach Belastung
Folgeuntersuchung PAVK
Höchster KAD, ABI Veränderung
>0,15 signifikant
Hämodynamische Situation im Verlauf, Dokumentation des Therapieerfolges

Mediaklerose

Insbesondere bei Diabetikern und Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz kann die systolische Knöchelarteriendruckmessung und der ABI in 10–30 % wegen einer Mönckeberg-Mediasklerose zur Diagnose der PAVK nicht verwendet werden (Lanzer et al. 2014). Die Unterschenkelarterien sind aufgrund der Mediasklerose nur bei hohen Drucken oder gar nicht durch die Blutdruckmanschette komprimierbar. Dies führt zu falsch hohen, nicht verwertbaren Knöchelarteriendrucken und damit zu falsch hohen ABI Werten. ABI Werte über 1,3 sollten den Verdacht auf das Vorliegen einer Mediasklerose lenken. Epidemiologische Studien zeigen, das ab einem ABI von 1,4 das Mortalitätsrisiko im Vergleich zu den Normalwerten deutlich ansteigt (Aboyans et al. 2012).

Segmentale und akrale Oszillographie

Die segmentale Oszillographie basiert technisch auf der Ableitung von Puls-Volumenkurven mittels Druckmanschetten an unterschiedlichen Positionen der unteren Extremitäten. Typische Ableitungsstellen sind Oberschenkel, Wade sowie der Vorfuß. Die akrale Oszillographie der Großzehe mittels Photozelle ergänzt typischerweise die segmentale Oszillographie im Rahmen der PAVK Diagnostik. Da Amplitude und Morphologie der akralen Oszillographie von thermoregulatorischen Effekten der Hautdurchblutung beeinflusst werden, ist eine pathologische Pulskurve oder fehlende Pulsationen nur nach vorheriger (sub-)maximaler Vasodilatation verwertbar (z. B. nach Warmwasserbad oder 2 Hüben Nitrolingual®-Spray). Zu den verschiedenen Anwendungsformen der segmentalen und akralen Oszillographie sei auch auf Kap. „Nichtinvasive apparative Funktionsdiagnostik“ verwiesen.
Die segmentale Oszillographie kann methodisch als Oszillographie mit stufenweise abnehmenden Manschettendrucken oder als Oszillographie mit konstantem Manschettendruck (50 mmHg) durchgeführt werden (Janicke 2017). Im beiden Fällen wird die Morphologie der abgeleiteten Volumenpulskurven, die sich distal eines Strömungshindernisses in ihrer Form charakteristisch verändert, im Längs- und Seitenvergleich qualitativ beurteilt (Abb. 1). Bei stufenweise abnehmenden Manschettendrucken lässt sich zusätzlich oszillometrisch der mittlere arterielle Druck auf Höhe der jeweiligen Manschette bestimmen (oszillometrischer Index). Mittels Belastungsoszillographie (Belastung z. B. durch Zehenstände oder Kniebeugen) und Positionierung der Manschetten oberhalb der Knöchel lässt sich eine arterielle Obstruktion in ihrer hämodynamischen Auswirkung demaskieren. Moderne Geräte beinhalten die gebräuchlichen Protokolle der segmentalen und akralen Oszillographie und erlauben eine rasche Durchführung und standardisierte Dokumentation der Befunde (Abb. 2).
Die segmentale Oszillographie wird nicht durch eine Mediasklerose beeinflusst und eignet sich somit hervorragend zur Diagnose und hämodynamischen Einschätzung einer PAVK bei Diabetikern und/oder Niereninsuffizienz und V. a. Mediasklerose. Die segmentale und akrale Oszillographie ergänzt in idealer Weise die Messung der systolischen Knöchelarteriendrucke bei PAVK-Patienten.

Ergänzende Untersuchungsverfahren

Zu technischen Details sei auf das auf Kap. „Nichtinvasive apparative Funktionsdiagnostik“ verwiesen.

Transkutane Sauerstoffdruckmessung (tcPO2)

Die tcPO2 – Messung bietet Zusatzinformationen zu den vorgenannten Testverfahren im klinischen Kontext der Diagnose einer kritischen Ischämie, der Bestimmung der Amputationshöhe und der Wundheilung. Da die Druckwerte von vielen Einflussfaktoren abhängen (z. B. Hautbeschaffenheit, Ödem, Sondentemperatur, Messort, Körperposition) wird die Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit der Messwerte im Hinblick auf Grenzwerte in den o. g. klinischen Situation als nur mässig angesehen (Leenstra et al. 2020). Gleichwohl wird ein Grenzwert von 30 mmHg am Vorfuß im Liegen als Indikator einer kritischen Ischämie im Rahmen klinischer Studien akzeptiert. tcPO2 – Werte kleiner 30 mmHg sind zudem mit deutlich erhöhten Raten an Wundheilungsstörungen assoziiert. Ein tcPO2 – Wert < 10 mmHg ist mit einem sehr hohen Risiko für eine Amputation verbunden (S3-Leitline PAVK 2015).

Zehenarteriendruckmessung

Bei Patienten mit Mediasklerose ist die Messung der systolischen Knöchelarteriendrucke häufig nicht verwertbar (siehe Abschn. 2.4). Da die Mediasklerose die Digitalarterien weit weniger betrifft als die Unterschenkelarterien stellt die Messung des Zehenarteriendruckes an der Großzehe und die Bestimmung des Zehen-/Arm Quotienten (engl. toe-brachial index, TBI) eine Alternative und Ergänzung zur systolischen Knöchelarteriendruckmessung und Kalkulation des ABI dar. Geeignete Zehenmanschetten und ein akral angebrachter Flusssensor (Photoplethysmographie oder Laser-Doppler-Sonde) finden dazu Verwendung. Bei der Interpretation der Messung ist zu berücksichtigen, dass der Zehenarteriendruck ca. 30 mmHg tiefer als der Knöchelarteriendruck liegt. Somit ist von einem pathologischen TBI ab einem Wert von 0,7 auszugehen (Hoyer et al. 2013). Werte der Zehenarteriendruckmessung <30 mmHg sind ein Hinweis auf das Vorliegen einer kritischen Ischämie (S3-Leitlinie PAVK 2015).

Belastungsuntersuchungen

Laufbandergometrie

Die Laufbandergometrie dient der objektiven Feststellung der schmerzfreien und absoluten Gehstrecke unter standardisierten Bedingungen sowohl der Behandlungskontrolle. In der Regel wird das Constant-Load Protokoll (3,2 km/h, 12 % Steigung) verwendet. Alternativ steht das Gardner-Protokoll (3,2 km/h, Beginn ohne Steigung, dann alle 2 Minuten Zunahme der Steigung um 2 %) zur Verfügung. Beide Protokolle sind hinsichtlich ihrer Reproduzierbarkeit vergleichbar (Rooke et al. 2013). Dokumentiert wird die schmerzfreie Gehstrecke (initale Claudicationsdistanz in Metern, ICD), die absolute Gehstrecke (absolute Claudicationsdistanz in Metern, ACD) die Schmerzlokalisation, der Grund des Belastungsabbruchs und sonstige Beschwerden. Alternativ zur Messung der Gehdistanz kann die Zeit bis zum Auftreten der o. g. Symptome in Minuten dokumentiert werden. Die Durchführung einer Laufbandergometrie setzt eine gewisse Bewegungsgeschicklichkeit des Patienten voraus. Zudem fehlt die Übereinstimmung mit dem wirklichen „Gehtakt“ im täglichen Leben.

Gehtest

Alternativ zur Laufbandergometrie kann ein Gehtest die häufig unsicheren Angaben des Patienten zu seiner Gehstrecke objektivieren. Zur besseren Reproduzierbarkeit sollte der Gehtest metronomgesteuert mit einer normierten Schrittfrequenz durchgeführt werden. Die zu dokumentierenden Parameter entsprechen denen der Laufbandergometrie. Der Vorteil des Gehtestes ist, dass er auch mit solchen Patienten durchgeführt werden kann, die kardiopulmonal oder aus anderen Gründen in Ihrer Gehleistung eingeschränkt sind.

Hämodynamik nach Belastung

Laufbandbelastung oder Gehtest können mit einer unmittelbar nach Belastung durchgeführten systolischen Knöchelarteriendruckmessung kombiniert werden. Sie bieten wertvolle Zusatzinformationen hinsichtlich der Diagnose einer PAVK und differentialdiagnostischer Überlegungen. Die Messungen sollten innerhalb von 1 Minute nach Belastungsende durchgeführt werden. Durch Messungen der Hämodynamik unmittelbar nach Belastung lässt sich eine in Ruhe nicht nachweisbare PAVK demaskieren. In diesem klinischen Kontext wird üblicherweise eine festgelegte Laufbandbelastung von 5 Minuten durchgeführt. Alternativ kann ein 6 Minuten Gehtest durchgeführt werden, der eher die Gehfähigkeiten des Patienten im täglichen Leben widerspiegelt als das Gehen auf dem Laufband. Fallen die zuvor normalen Knöchelarteriendrucke nach Belastung um mehr als 20 % ab, wird dies als diagnostisch für den Nachweis einer PAVK angesehen (Stoner et al. 2016).
Messungen der Hämodynamik nach Belastung sind ein wichtiger Baustein in der differential-diagnostischen Abklärung atypischer Beinbeschwerden oder zur Differenzierung von PAVK-assoziierten Symptomen von orthopädischen Beschwerden. Unabhängig davon, ob der Patient auf dem Laufband oder mittels Gehtest belastet wird, bedarf es bei diesen differentialdiagnostischen Fragestellungen immer einer Belastung bis zum Erreichen der absoluten, maximal tolerierbaren Gehstrecke. Der Abfall der Knöchelarteriendrucke auf <50 mmHg spricht für eine arterielle Ursache der Beinbeschwerden (Stoner et al. 2016). Drucke deutlich oberhalb dieser Schwelle sprechen für eine nicht-vaskuläre Ursache. Sollte eine Mediasklerose vorliegen, kann alternativ ein Vorfußoszillogramm oder ein Oszillogramm mit Manschette oberhalb des Knöchels abgeleitet werden. Ein deutlich pulsatiles Oszillogramm bei Manschettendrucken von 50 mmHg spricht gegen eine arterielle Ursache von Beinbeschwerden.

Stadieneinteilung der PAVK und diagnostische Befunde

In der klinischen Routine wird die PAVK häufig auf der Basis der Stadieneinteilung nach Fontaine klassifiziert (Tab. 5). Diese Klassifikation basiert ausschliesslich auf anamnestischen Angaben und Befunden der körperlichen Untersuchung und ist einfach anzuwenden. Nachteil dieser Klassifikation ist der fehlende Einbezug objektiver, hämodynamischer Messparameter wie etwa die systolischen Knöchel- und Zehenarteriendrucke oder der Belastungstests. Die Ergebnisse der nichtinvasiven einfachen Testverfahren widerspiegeln aber objektiv den Schweregrad der PAVK, erlauben eine genauere Differenzierung und haben entscheidenden Einfluss auf die prognostische Einschätzung der Erkrankung. Die Rutherford-Klassifikation der PAVK bezieht diese nichtinvasiven einfachen Testverfahren mit ein und erlaubt damit insbesondere im Hinblick auf die Diagnose einer chronisch-kritischen Ischämie eine differenziertere Einteilung des Schweregrades der PAVK (Stoner et al. 2016). Sie ist mittlerweile Standard in klinischen Studien zur PAVK und findet immer häufiger auch Verwendung in der klinischen Routine. Tab. 5 und 6 stellt die Fontaine und die Rutherford-Klassifikation gegenüber.
Tab. 5
Fontaine-Klassifikation der PAVK
Stadium
Klinische Beschreibung
I
Asymptomatisch
IIa
Milde Claudicatio (Gehstrecke > 200 m)
IIb
Schwere Claudicatio (Gehstrecke < 200 m)
III
Ruheschmerz
IV
Ulceration/Gangrän
Tab. 6
Rutherford Klassifikation der PAVK (Stoner et al. 2016)
Stadium
Klinischer Beschreibung
Objektive Kriterien
0
Asymptomatisch
Normale Laufbandergometrie*
1
Milde Claudicatio
Kann Standard-Laufbandtest komplettieren*
KAD nach Belastung > 50 mmHg aber mindestens 20 mmHg Abfall im Vergleich zu Ruhewerten
2
Moderate Claudicatio
Zwischen Stadium 1 und 3
3
Schwere Claudicatio
Kann Standard-Laufbandtest nicht komplettieren*
KAD nach Belastung < 50 mmHg
4
Ischämische Ruheschmerzen
KAD < 60 mmHg,
ZAD < 40 mmHg#
5
Kleiner Gewebedefekt, nicht-heilende Ulzeration, fokale Gangrän
KAD < 40 mmHg,
ZAD < 30 mmHg#
6
Grosser Gewebedefekt, Ausdehnung proximal der transmetatarsalen Linie
Siehe Stadium 5
*5 Minuten Laufbandergometrie bei 3,2 km/h und 12 % Steigung, alternativ 6 Minuten Gehtest
#Die ursprüngliche Version der Rutherford-Kriterien beinhaltete anstelle des Zehenarteriendruckes < 40 mmHg ein nicht- oder kaum pulsatiles Vorfussoszillogramm
KAD = Knöchelarteriendrucke, ZAD = Zehenarteriendrucke

Duplexsonographie

Die Duplex-Sonographie (DS) ist eine zentrale, nicht-invasive diagnostische Methode zur Abklärung der Becken-Beinarterien und der abdominellen Aorta. Sie ermöglicht eine detaillierte morphologische und hämodynamische Charakterisierung von Strombahnhindernissen und nimmt eine Schlüsselrolle in der Therapieplanung vor katheterinterventionellen oder operativen Maßnahmen ein. Sie ist jedoch untersucherabhängig und kann bei übergewichtigen Patienten mit aortoiliakaler Verschlusskrankheit, bei stark verkalkten Gefäßen und in der Abklärung von Unterschenkelarterien an technische Grenzen stoßen. Zur Planung von Kathetereingriffen ist eine duplexsonographie Abklärung in der Regel ausreichend. Die diagnostische Arteriographie und der Eingriff können auf der Grundlage der DS in einer Sitzung erfolgen. Durch die Darstellung der Gefäßwand und des perivaskulären Gewebes erlaubt die DS eine differentialdiagnostische Abgrenzung zu nicht-arteriosklerotischen Gefäßerkrankungen wie z. B. Großgefäßvaskulitiden oder zu aneurysmatischen Veränderungen der Gefäße. Zu technischen Details und der Durchführung der Untersuchung sei auf die Kap. „Vaskulärer Ultraschall. Allgemeines“ und Kap. „Vaskulärer Ultraschall. Arterielles System“ verwiesen.

Stellenwert der CT- und MR-Angiographie

Zu den technischen Details beider Methoden sei auf die Kap. „Computertomographie“ und Kap. „Magnetresonanztomographie“ verwiesen. CT- Angiographie (CTA) und MR-Angiographie (MRA) gehören zu der weiterführenden diagnostischen Verfahren. Ihre Indikationsstellung im Abklärungsgang der PAVK basiert auf den Ergebnissen der Basisdiagnostik (Anamnese, klinischer Befund, nichtinvasive-apparative Diagnostik). Sie stellen kein primär diagnostischen Verfahren in der Abklärung der PAVK dar. CTA und MRA kommen üblicherweise dann zum Einsatz, wenn der Befund der Duplexsonographie nicht eindeutig oder nicht ausreichend ist. Darüber hinaus kann die CTA oder MRA in Einzelfällen zur Planung von Kathetereingriffen hilfreich sein (Abklärung des Zugangsweges, besondere Fragestellungen im Bereich der aortoiliakalen Gefäßregion). In aller Regel ist eine CTA oder MRA vor operativen Eingriffen indiziert. Beide Verfahren haben heute die invasive Arteriographie als reine diagnostische Massnahme weitgehend abgelöst.

Stellenwert der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA)

Die DSA gilt als Goldstandard in der vaskulären Bildgebung. Aufgrund ihres invasiven Charakters und des Risikos von Komplikationen ist die DSA als rein diagnostisches Verfahren weitestgehend durch die CTA oder MRA ersetzt worden. Vor geplanten cruralen Gefäßeingriffen ist die DSA unverändert das diagnostische Verfahren der Wahl, da sowohl die CTA wie die MRA bei der Darstellung der Unterschenkelarterien relevante Limitationen aufweisen (S-3 Leitlinie PAVK 2015). In Einzelfällen kann die DSA bei divergierenden Befunden zwischen zwei bildgebenden Verfahren zum Einsatz kommen. Zur Planung einer Kathterintervention findet die DSA in der Regel keine Verwendung mehr. Dazu ist in den meisten Fällen der duplexsonographische Befund ausreichend, so dass die diagnostische DSA und der Kathetereingriff in einer Sitzung durchgeführt wird. Bei niereninsuffizienten Patienten kann die CO2-Angiographie eine Alternative zur konventionellen DSA mit Kontrastmittel sein. Damit ist üblicherweise eine ausreichende Darstellung der iliakalen und femoropoplitealen sowie der proximalen Unterschenkelarterien möglich. Bei Darstellung der Unterschenkelgefäße mit wenigen Milliliter Kontrastmittel ist auch eine endovaskuläre Behandlung mit zuverlässiger Dokumentation möglich (weitere Ausführungen siehe Kap. „Arteriographie“)

Diagnostischer Algorithmus

Die diagnostische Vorgehensweise gliedert sich in Basisdiagnostik und weiterführende Diagnostik (Abb. 3). Die weiterführende Diagnostik ist immer dann indiziert, wenn eine Indikation zu katheterinterventionellen oder operativen Massnahmen oder Bedarf an zusätzlicher morphologischer Diagnostik besteht. Umgekehrt ist die Basisdiagnostik in der Regel ausreichend eine PAVK zu diagnostizieren und ihren Schweregrad einzuordnen und auf dieser Grundlage eine konservative Therapie zu planen.
Literatur
Aboyans V, Criqui MH, Abraham P, Allison MA, Creager MA, Diehm C, Fowkes FG, Hiatt WR, Jönsson B, Lacroix P, Marin B, McDermott MM, Norgren L, Pande RL, Preux PM, Stoffers HE, Treat-Jacobson D (2012) Measurement and interpretation of the ankle-brachial index: a scientific statement from the American Heart Association. Circulation 126(24):2890–2909CrossRef
Aboyans V, Ricco JB, Bartelink MEL, Björck M, Brodmann M, Cohnert T, Collet JP, Czerny M, De Carlo M, Debus S, Espinola-Klein C, Kahan T, Kownator S, Mazzolai L, Naylor AR, Roffi M, Röther J, Sprynger M, Tendera M, Tepe G, Venermo M, Vlachopoulos C, Desormais I, ESC Scientific Document Group (2018) ESC guidelines on the diagnosis and treatment of peripheral arterial diseases, in collaboration with the European Society for Vascular Surgery (ESVS): document covering atherosclerotic disease of extracranial carotid and vertebral, mesenteric, renal, upper and lower extremity arteries. Endorsed by: the European Stroke Organization (ESO)the task force for the diagnosis and treatment of peripheral arterial diseases of the European Society of Cardiology (ESC) and of the European Society for Vascular Surgery (ESVS). Eur Heart J 39(9):763–816CrossRef
Baker JD, Dix DE (1981) Variability of Doppler ankle pressures with arterial occlusive disease: an evaluation of ankle index and brachial-ankle pressure gradient. Surgery 89(1):134–137
Criqui MH, McClelland RL, McDermott MM, Allison MA, Blumenthal R, Aboyans V, Ix JH, Burke GL, Liu K, Shea S (2010) The ankle-brachial index and incident cardiovascular events in the MESA (Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis). J Am Coll Cardiol 56:1506–1512CrossRef
Espinola-Klein C, Rupprecht HJ, Bickel C, Lackner K, Savvidis S, Messow CM, Munzel T, Blankenberg S, AtheroGene Investigators (2008) Different calculations of ankle-brachial index and their impact on cardiovascular risk prediction. Circulation 118(9):961–967CrossRef
Hoyer C, Sandermann J, Petersen LJ (2013) The toe-brachial index in the diagnosis of peripheral arterial disease. J Vasc Surg 5:231–238CrossRef
Jain A, Liu K, Ferrucci L, Criqui MH, Tian L, Guralnik JM, Tao H, McDermott MM (2013) Declining walking impairment questionnaire scores are associated with subsequent increased mortality in peripheral artery disease. J Am Coll Cardiol 61(17):1820–1829CrossRef
Janicke I (2017) Pneumatische segmentale Oszillographie. In: Kröger K, Gröchenig E (Hrsg) Nicht invasive Diagnostik angiologischer Krankheitsbilder. ABW Verlag, Berlin, S 95–112
Lanzer P, Boehm M, Sorribas V, Thiriet M, Janzen J, Zeller T, St Hilaire C, Shanahan C (2014) Medial vascular calcification revisited: review and perspectives. Eur Heart J 35(23):1515–1525CrossRef
Leenstra B, Wijnand J, Verhoeven B, Koning O, Teraa M, Verhaar MC, de Borst GJ (2020) Applicability of transcutaneous oxygen tension measurement in the assessment of chronic limb-threatening ischemia. Angiology 71(3):208–216CrossRef
Rooke TW, Hirsch AT, Misra S, Sidawy AN, Beckman JA, Findeiss L, Golzarian J, Gornik HL, Jaff MR, Moneta GL, Olin JW, Stanley JC, White CJ, White JV, Zierler RE, American College of Cardiology Foundation Task Force; American Heart Association Task Force (2013) Management of patients with peripheral artery disease (compilation of 2005 and 2011 ACCF/AHA Guideline Recommendations): a report of the American College of Cardiology Foundation/American Heart Association task force on practice guidelines. J Am Coll Cardiol 61(14):1555–1570CrossRef
S3 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (2015) https://​www.​awmf.​org/​uploads/​tx_​szleitlinien/​065-003l_​S3_​PAVK_​periphere_​arterielle_​Verschlusskrankh​eit_​2020-05.​pdf. Zugegriffen am 03.01.2023
Stoner MC, Calligaro KD, Chaer RA, Dietzek AM, Farber A, Guzman RJ, Hamdan AD, Landry GJ, Yamaguchi DJ (2016) Society for vascular surgery. Reporting standards of the society for vascular surgery for endovascular treatment of chronic lower extremity peripheral artery disease. J Vasc Surg 64(1):e1–e21CrossRef