Skip to main content
Klinische Angiologie
Info
Publiziert am: 06.03.2024

TIA und ischämischer Schlaganfall

Verfasst von: Lars Kellert
Der akute ischämische Schlaganfall geht mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher. Allerdings gab es in den vergangenen Jahren große Fortschritte in der Akutbehandlung und Sekundärprophylaxe. Bei großen Gefäßverschlüssen ist die mechanische Thrombektomie ein äußerst effektives Verfahren, das mittlerweile in die klinische Routine eingegangen ist. Auch die Indikation zur systemischen Thrombolyse kann immer großzügiger gestellt werden – insbesondere auch bei unklarem oder erweitertem Zeitfenster. In der Sekundärprophylaxe gibt es gute Studienevidenz für eine duale Plättchenhemmung in der Akutphase nach Schlaganfall bei bestimmen Hochrisikopatienten. Auch der PFO-Verschluss hat in der Sekundärpävention bei jüngeren Patienten mittlerweile einen gewissen Stellenwert. Herausfordernd ist weiterhin der Umgang mit Patienten mit „embolic stroke of undetermined source“ (ESUS) und hier insbesondere die Frage der Bedeutung und Methodik des kardialen Rhythmusmonitorings.

Einleitung

Mit ca. 275.000 Schlaganfällen/Jahr in der Bundesrepublik Deutschland und ca. 65.000 Toten/Jahr stellt der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache bleibender Behinderung dar. Der akute Schlaganfall ist somit individuell als auch gesundheitspolitisch von höchster Relevanz. In Deutschland leben etwa 1 Mio. Menschen mit den physischen, mentalen und sozialen Folgen eines Schlaganfalls. Außerdem verursachen Schlaganfälle Folgekrankheiten, die wiederum von großer Relevanz sind. So ist beispielsweise ein wesentlicher Teil der Demenzen, aber auch der Epilepsien des älteren Menschen auf einen zuvor stattgehabten Schlaganfall zurückzuführen. Der akute Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der in der überwiegenden Anzahl der Fälle über die präklinischen Strukturen des Rettungsdienstes prozessiert wird. Dabei dienen präklinische Scores dazu, Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall zu identifizieren, – durchaus auf Kosten von sog. Stroke Mimics, also Symptomen, die einem Schlaganfall ähneln, aber letztlich eine andere Ursache haben.
Stroke Mimics sind sehr häufig. Dazu zählen je nach Lebensalter v. a. Migräne mit Aura, epileptische Anfälle, Synkopen oder auch funktionelle Störungen (Erbguth 2017).
Weit verbreitet ist beispielsweise der FAST-Score, der sehr viele Schlaganfälle, aber auch sehr viele Stroke Mimics erfasst (Abb. 1).

Akute Schlaganfalldiagnostik

Neben der klinischen Untersuchung ist die zerebrale Bildgebung die Basis für die Schlaganfallakutbehandlung. Die Computertomografie liefert dabei eine sichere Unterscheidung zwischen ischämischem und hämorrhagischem Schlaganfall, die allein klinisch nicht getroffen werden kann. Zusätzlich sollte bei allen akuten Schlaganfällen eine kontrastmittelgestützte CT-Angiografie erfolgen, die vom Aortenbogen aufwärts alle hirnversorgenden Gefäße miterfasst. Die initiale Bildgebung mittels cMRT ist einerseits weniger weit verbreitet und hat offensichtliche Nachteile aufgrund der Verfügbarkeit und der notwendigen Kooperationsfähigkeit des Patienten. Andererseits kann die cMRT bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ischämisch geschädigtes Hirngewebe darstellen und sehr gut zwischen Schlaganfällen und Stroke Mimics unterscheiden. Bei erweitertem Zeitfenster oder unklarem Zeitfenster kommt regelhaft eine sog. Mismatch-Bildgebung zum Einsatz. Dabei wird mittels CT-Perfusion eine Differenz von Blutvolumen und Blutfluss berechnet, die den irreversibel geschädigten Bereich des Schlaganfalls (Infarktkern) und den reversibel betroffenen Bereich (Penumbra) visualisiert. Aufgrund dieses sog. Mismatch wird dann die Entscheidung für eine weitere Akuttherapie getroffen. Abb. 2ad zeigt ein Beispiel multimodaler CT-Bildgebung beim ischämischen Schlaganfall. Analoge Strategien gibt es auch für die cMRT-Bildgebung, die in einer klinischen Studie zeigen konnte, dass eine Entscheidung zur systemischen Thrombolyse mittels MRT bei Wake-up-Schlaganfällen getroffen werden kann (Thomalla et al. 2018). Da die CT-Angiografie vollen Einzug in die klinische Routine genommen hat und nahezu jeder Patient mit V. a. Schlaganfall eine CT-A erhält, ist die vaskuläre Sonografie in der notfallmäßigen Akutsituation von untergeordneter Bedeutung.

Akuttherapie

Das Ziel der Akuttherapie ist, eine Reperfusion der betroffenen Hirnareale zu erreichen, und zwar so schnell wie möglich („time is brain“). Dazu stehen mit der systemischen Thrombolysetherapie und der mechanischen (endovaskulären) Thrombektomie zwei sehr effektive Verfahren zur Verfügung, die aufgrund ihrer überwältigenden Studienevidenz als Level-1A-Therapien empfohlen werden (Ahmed et al. 2017) . Beide Verfahren sind grundsätzlich als additiv und nicht alternativ zu bewerten. Dabei kommt auf der einen Seite die Lysetherapie alleine zum Einsatz, wenn es keinen mechanisch rekanalisierbaren proximalen Gefäßverschluss gibt. Auf der anderen Seite wird eine mechanische Thrombektomie ohne Lyse durchgeführt, wenn es Kontraindikationen für die Lyse gibt. Gerade bei proximalen Gefäßverschlüssen der A. carotis und der A. cerebri media hat die mechanische Thrombektomie eine so hohe Effizienz, dass ein Drittel bis zur Hälfte der Patienten – trotz dieser sehr schweren Schlaganfälle – eine funktionelle Selbstständigkeit im klinischen Verlauf erreichen (Goyal et al. 2016). Das ist ein Ergebnis, dass vor einigen Jahren noch nicht vorstellbar gewesen wäre. Die mechanische Thrombektomie eines Karotis-T-Verschlusses ist in Abb. 2ei dargestellt.
Als Zeitfenster für die Lysetherapie gelten 4,5 h nach Symptombeginn und für die Thrombektomie 6–8 h. Allerdings haben zahlreiche Studien in den letzten Jahren sehr gute Hinweise geliefert, dass das Zeitfenster nicht absolut gelten sollte, sondern dass es hier starke interindividuelle Unterschiede gibt und Patienten teilweise bis zu 24 h nach Symptombeginn noch von einer mechanischen Thrombektomie profitieren können (Nogueira et al. 2018; Albers et al. 2018).
Der große Erfolg der Thrombektomie hatte in den letzten Jahren auch Implikationen für die Versorgungsstrukturen, da deutschlandweit Schlaganfall-Netzwerke etabliert wurden, um eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit der Thrombektomie zu gewährleisten, die üblicherweise nur an vaskulären Zentren 24/7 vorgehalten werden kann. Grundsätzlich besteht sowohl die Möglichkeit, den Patienten von einer Klinik geringerer Versorgungsstufe in ein vaskuläres Zentrum zur Thrombektomie zu verlegen (sog. Drip-and-ship-Prinzip) oder den Interventionalisten zu dem Patienten zu bringen (z. B. „flying interventionalists“) (Feil et al. 2020, 2021).
Die zentrale Institution der Schlaganfallversorgung bleibt jedoch die Stroke-Unit, auf der ein multiprofessionelles Team die frühe rekanalisierende Therapie startet, die Sekundärprophylaxe initiiert, weitere Diagnostik betreibt, Komplikationen beherrscht und die Rehabilitation einleitet.

Sekundärprophylaxe

Die Einteilung der Schlaganfallätiologie erfolgt üblicherweise nach den sog. TOAST-Kriterien (Adams et al. 1993; Hart et al. 2014) (Abb. 3). Vorhofflimmern (VHF) als Ursache kardioembolischer Schlaganfälle verursacht dabei altersabhängig bis zu 30 % aller Schlaganfälle. Hier ist die Antikoagulation als effektive Sekundärprophylaxe etabliert – zumeist mit einem nicht-Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulans (NOAK) (Ruff et al. 2014; Kap. NOAK). Zahlreiche Studien aus den letzten Jahren haben zeigen können, dass eine Antikoagulation auf Verdacht nicht sinnvoll ist, sondern dass das VHF zunächst nachgewiesen werden sollte (Hart et al. 2018; Diener et al. 2019). Zur Detektion von VHF wird heutzutage ein wesentlich größerer Aufwand betrieben als noch vor einigen Jahren, da Studien belegen konnten, dass eine intensivierte Rhythmusanalyse eine wesentliche höhere Rate an VHF erbringt als nur sporadische Langzeit-EKG-Untersuchungen (Sanna et al. 2014; Wachter et al. 2017). Dabei kommen in der ambulanten Nachsorge nach Schlaganfall implantierbare Herzmonitore (sog. Loop-Rekorder oder Event-Rekorder), Holter-EKGs über 10–30 Tage oder auch „smarte“ Rhythmusanalysen beispielsweise mit Smartwatches zum Einsatz. Der richtige Zeitpunkt des Beginns einer oralen Antikoagulation (OAK) wurde lange und intensiv diskutiert. Mittlerweile legen aktuelle Studienergebnisse nahe, dass Patienten mit kleinen bis mittelgroßen Schlaganfällen, ohne Anzeichen von Einblutungen im Verlaufs-CCT nach 48 h, ohne relevantes Blutungsrisiko eine OAK erhalten können (Fischer et al. 2023). In allen anderen Fällen kommen Thrombozytenfunktionshemmer (TAH) zum Einsatz (Kap. Thrombozytenaggregationshemmer). Dabei hat es in den letzten Jahren zahlreiche Studien gegeben, die für ein bestimmtes Patientenkollektiv eine duale Plättchenhemmung für einen begrenzten Zeitraum nahelegen, v. a. für Patienten mit leichtem Schlaganfall und Hochrisiko-TIA. Zur Abschätzung des Risikos nach TIA dient der ABCD2-Score (Tab. 1), wobei ein Wert von ≥ 4 als Hochrisiko eingestuft wird (Easton et al. 2009). Dabei ist aktuell die Kombinationstherapie aus ASS und Clopidogrel für 3 Wochen, gefolgt von einer Monotherapie mit ASS lebenslang, am besten etabliert (Johnston et al. 2018). Da unter der dualen Plättchenhemmung vermehrt Blutungsereignisse auftraten, wird die Therapie üblicherweise auf 21 Tage begrenzt, – in Abhängigkeit vom individuellen Blutungsrisiko sogar weiter zeitlich limitiert. Alternativ kann bei Unverträglichkeit oder Resistenz gegen ASS oder Clopidogrel auch eine Kombination aus Ticagrelor und ASS eingesetzt werden (Johnston et al. 2020).
Tab. 1
ABCD2-Score zur Einschätzung des Schlaganfallrisikos nach TIA
A
Alter
< 60 Jahre
≥ 60 Jahre
 
B
Blutdruck
< 140 mmHg syst. und < 90 mmHg diast.
> 140 mmHg syst. oder > 90 mmHg diast.
 
C
Clinical Features (Symptome)
Andere Beschwerden
Sprachstörung ohne einseitige motorische Schwäche
Einseitige motorische Schwäche
D
Dauer der Symptome
< 10 min
10–59 min
≥ 60 min
D
Diabetes mellitus
Nicht bestehend
Bestehend
 
 
Punkte
0
1
2
Summenscore von > 4 Punkten: Hochrisiko-TIA
Neben der medikamentösen Sekundärprophylaxe spielt bei jüngeren Patienten (< 60 Jahre) der Verschluss eines persistierenden Foramen ovale (PFO) eine Rolle. Hier konnten Studien zeigen, dass bei kryptogenen Schlaganfällen und dem Vorhandensein eines relevant großen PFO der Verschluss einer alleinigen Thrombozytenfunktionshemmung in der Sekundärprophylaxe überlegen ist (Vidale et al. 2019). Vor einem PFO-Verschluss sollten allerdings in interdisziplinärer Zusammenarbeit aus Neurologen und Kardiologen alternative Schlaganfallursachen ausgeschlossen werden (Diener et al. 2018). Bei diesen Patienten gehört die Suche nach tiefen Venenthrombosen (TVT) zur klinischen Routine, – ist allerdings meist ergebnislos. Das gleiche gilt für eine Thrombophiliediagnostik, die in den allermeisten Fällen keine relevanten Ergebnisse erbringt. Zur genaueren Einschätzung, ob das PFO tatsächlich für den Schlaganfall verantwortlich ist, dienen der ROPE-Score bzw. der PASCAL-Score (Kent et al. 2021). Bei Patienten mit sehr niedrigem ROPE-Score kommt als langfristige Sekundärprophylaxe eine Thrombozytenaggregationshemmung und nicht die OAK in Betracht.
Ein hohes Rezidivrisiko haben symptomatische extra- und intrakranielle Stenosen. Für intrakranielle Stenose ist bereits seit 2008 nach der sog. SAMMPRIS-Studie die optimale medikamentöse Therapie (duale Plättchenhemmung plus Hochdosis-Statin) die erste Wahl und nur bei wiederholten Ereignissen oder hochgradig hämodynamisch relevanten Stenosen kommt noch eine Stentangioplastie in Betracht (Derdeyn et al. 2014; Kap. Intrakranielle Stenosen und Verschlüsse).
Extrakraniell spielen v. a. Stenosen der A. carotis eine bedeutende Rolle in der Entstehung von Schlaganfällen. Bei höhergradigen symptomatischen Stenosen ist die zeitnahe gefäßchirurgische oder interventionelle Revaskularisation eine dringende Empfehlung. Bei asymptomatischen Stenosen bleibt die Revaskularisierung weiterhin eine individuelle Entscheidung und abhängig von der Progredienz der Stenose, dem Geschlecht, dem Lebensalter und der bisherigen Therapie (Kap. Karotisstenose).
Zusätzlich zur TAH oder OAK erhält jeder Schlaganfallpatient ein LDL-cholesterinsenkende Therapie. Hier geben die Fachgesellschaften LDL-Cholesterin-Zielwerte in Abhängigkeit von der Risikoeinschätzung vor. Für Patienten mit frischem Schlaganfall gilt dabei eine LDL-Ziel von < 70 mg/dl, – bei besonders risikoreichen Konstellationen wie intrakraniellen Stenosen sogar von < 55 mg/dl (Mach et al. 2020; Hamann et al. 2022). Zur Erreichung des LDL-Ziels sind weiterhin die Statine die erste Wahl, flankiert von Ezetemib, Bempedoinsäure und PSCK9-Inhibitoren (Kap. Management kardiovaskulärer Risikofaktoren). v
Literatur
Adams HP Jr, Bendixen BH, Kappelle LJ, Biller J, Love BB, Gordon DL, Marsh EE, 3rd (1993) Classification of subtype of acute ischemic stroke. Definitions for use in a multicenter clinical trial. TOAST. Trial of Org 10172 in Acute Stroke Treatment. Stroke; a journal of cerebral circulation 24:35–41
Ahmed N, Steiner T, Caso V, Wahlgren N, participants E-Ks (2017) Recommendations from the ESO-Karolinska Stroke Update Conference, Stockholm 13–15 November 2016. Eur Stroke J 2(2):95–102
Albers GW, Marks MP, Kemp S, Christensen S, Tsai JP, Ortega-Gutierrez S, McTaggart RA, Torbey MT, Kim-Tenser M, Leslie-Mazwi T, Sarraj A, Kasner SE, Ansari SA, Yeatts SD, Hamilton S, Mlynash M, Heit JJ, Zaharchuk G, Kim S, Carrozzella J, Palesch YY, Demchuk AM, Bammer R, Lavori PW, Broderick JP, Lansberg MG, Investigators D (2018) Thrombectomy for stroke at 6 to 16 hours with selection by perfusion imaging. N Engl J Med 378(8):708–718
Derdeyn CP, Chimowitz MI, Lynn MJ, Fiorella D, Turan TN, Janis LS, Montgomery J, Nizam A, Lane BF, Lutsep HL, Barnwell SL, Waters MF, Hoh BL, Hourihane JM, Levy EI, Alexandrov AV, Harrigan MR, Chiu D, Klucznik RP, Clark JM, McDougall CG, Johnson MD, Pride GL Jr, Lynch JR, Zaidat OO, Rumboldt Z, Cloft HJ, Stenting and Aggressive Medical Management for Preventing Recurrent Stroke in Intracranial Stenosis Trial I (2014) Aggressive medical treatment with or without stenting in high-risk patients with intracranial artery stenosis (SAMMPRIS): the final results of a randomised trial. Lancet 383(9914):333–341
Diener HC, die Deutsche Gesellschaft fur N, Grau AJ, die Deutsche S-G, Baldus S, die Deutsche Gesellschaft fur Kardiologie H-uK, Ghanem A, Groschel K, Liebetrau C, Massberg S, Mollmann H, Nef H, Sander D, Weimar C, Wohrle J, Mattle H, die Schweizerische Neurologische G (2018) [Cryptogenic stroke and patent foramen ovale : S2e guidelines]. Der Nervenarzt 89:1143–1153
Diener HC, Sacco RL, Easton JD, Granger CB, Bernstein RA, Uchiyama S, Kreuzer J, Cronin L, Cotton D, Grauer C, Brueckmann M, Chernyatina M, Donnan G, Ferro JM, Grond M, Kallmunzer B, Krupinski J, Lee BC, Lemmens R, Masjuan J, Odinak M, Saver JL, Schellinger PD, Toni D, Toyoda K, Committee R-SES and Investigators (2019) Dabigatran for Prevention of Stroke after Embolic Stroke of Undetermined Source. N Engl J Med 380(20):1906–1917
Dörfler A, Forsting M (2020) Interventionelle Neuroradiologie. In: Berlit P (Hrsg) Klinische Neurologie. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin/Heidelberg. https://​doi.​org/​10.​1007/​978-3-662-60676-6_​24CrossRef
Easton et al (2009) Definition and evaluation of transient ischemic attack: … . Stroke 40(6):2276–2293CrossRefPubMed
Erbguth F (2017) „[Stroke Mimics and Stroke Chameleons: Differential Diagnosis of Stroke].“ Fortschr Neurol Psychiatr 85(12):747–764
Feil K, Remi J, Kupper C, Herzberg M, Dorn F, Kunz WG, Rotkopf LT, Heinrich J, Muller K, Laub C, Levin J, Huttemann K, Dabitz R, Muller R, Wollenweber FA, Pfefferkorn T, Hamann GF, Liebig T, Dieterich M, Kellert L (2020) Drip and ship for mechanical thrombectomy within the Neurovascular Network of Southwest Bavaria. Neurology 94(5):e453–e463
Feil K, Remi J, Kupper C, Herzberg M, Dorn F, Kunz WG, Reidler P, Levin J, Huttemann K, Tiedt S, Heidger W, Muller K, Thunstedt DC, Dabitz R, Muller R, Pfefferkorn T, Hamann GF, Liebig T, Dieterich M, Kellert L (2021) Inter-hospital transfer for mechanical thrombectomy within the supraregional stroke network NEVAS. J Neurol 268(2):623–631
Fischer et al (2023) Early versus later anticoagulation for stroke with atrial fibrillation. N Engl J Med 388(26):2411–2421CrossRefPubMed
Goyal M, Menon BK, van Zwam WH, Dippel DW, Mitchell PJ, Demchuk AM, Davalos A, Majoie CB, van der Lugt A, de Miquel MA, Donnan GA, Roos YB, Bonafe A, Jahan R, Diener HC, van den Berg LA, Levy EI, Berkhemer OA, Pereira VM, Rempel J, Millan M, Davis SM, Roy D, Thornton J, Roman LS, Ribo M, Beumer D, Stouch B, Brown S, Campbell BC, van Oostenbrugge RJ, Saver JL, Hill MD, Jovin TG, Collaborators H (2016) Endovascular thrombectomy after large-vessel ischaemic stroke: a meta-analysis of individual patient data from five randomised trials. Lancet 387(10029):1723–1731
Hamann GF, Sander D, Röther J, Grau A et al (2022) Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und Deutsche Gesellschaft für Neurologie. Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke: Teil 1, S2k Leitlinie, 2022. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg) Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. www.​dgn.​org/​leitlinien. Zugegriffen am 21.12.2023
Hart RG, Diener HC, Coutts SB, Easton JD, Granger CB, O’Donnell MJ, Sacco RL, Connolly SJ, Cryptogenic Stroke EIWG (2014) Embolic strokes of undetermined source: the case for a new clinical construct. Lancet Neurol 13(4):429–438
Hart RG, Sharma M, Mundl H, Kasner SE, Bangdiwala SI, Berkowitz SD, Swaminathan B, Lavados P, Wang Y, Wang Y, Davalos A, Shamalov N, Mikulik R, Cunha L, Lindgren A, Arauz A, Lang W, Czlonkowska A, Eckstein J, Gagliardi RJ, Amarenco P, Ameriso SF, Tatlisumak T, Veltkamp R, Hankey GJ, Toni D, Bereczki D, Uchiyama S, Ntaios G, Yoon BW, Brouns R, Endres M, Muir KW, Bornstein N, Ozturk S, O’Donnell MJ, De Vries Basson MM, Pare G, Pater C, Kirsch B, Sheridan P, Peters G, Weitz JI, Peacock WF, Shoamanesh A, Benavente OR, Joyner C, Themeles E, Connolly SJ, Investigators NE (2018) Rivaroxaban for stroke prevention after embolic stroke of undetermined source. N Engl J Med 378:2191–2201
Johnston SC, Easton JD, Farrant M, Barsan W, Conwit RA, Elm JJ, Kim AS, Lindblad AS, Palesch YY, Clinical Research Collaboration NETTN and the PI (2018) Clopidogrel and aspirin in acute ischemic stroke and high-risk TIA. N Engl J Med 379(3):215–225
Johnston SC, Amarenco P, Denison H, Evans SR, Himmelmann A, James S, Knutsson M, Ladenvall P, Molina CA, Wang Y, Investigators T (2020) Ticagrelor and aspirin or aspirin alone in acute ischemic stroke or TIA. N Engl J Med 383(3):207–217
Kent et al (2021) Heterogeneity of treatment effects in an analysis of pooled individual patient data from randomized trials of device closure of patent foramen ovale after stroke. JAMA 326(22):2277–2286CrossRefPubMedPubMedCentral
Mach et al (2020) 2019 ESC/EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk. Eur Heart J 41(1):111–188CrossRefPubMed
Nogueira RG, Jadhav AP, Haussen DC, Bonafe A, Budzik RF, Bhuva P, Yavagal DR, Ribo M, Cognard C, Hanel RA, Sila CA, Hassan AE, Millan M, Levy EI, Mitchell P, Chen M, English JD, Shah QA, Silver FL, Pereira VM, Mehta BP, Baxter BW, Abraham MG, Cardona P, Veznedaroglu E, Hellinger FR, Feng L, Kirmani JF, Lopes DK, Jankowitz BT, Frankel MR, Costalat V, Vora NA, Yoo AJ, Malik AM, Furlan AJ, Rubiera M, Aghaebrahim A, Olivot JM, Tekle WG, Shields R, Graves T, Lewis RJ, Smith WS, Liebeskind DS, Saver JL, Jovin TG, Investigators DT (2018) Thrombectomy 6 to 24 hours after stroke with a mismatch between deficit and infarct. N Engl J Med 378(1):11–21
Ruff CT, Giugliano RP, Braunwald E, Hoffman EB, Deenadayalu N, Ezekowitz MD, Camm AJ, Weitz JI, Lewis BS, Parkhomenko A, Yamashita T, Antman EM (2014) Comparison of the efficacy and safety of new oral anticoagulants with warfarin in patients with atrial fibrillation: a meta-analysis of randomised trials. Lancet 383(9921):955–962
Sanna T, Diener HC, Passman RS, Di Lazzaro V, Bernstein RA, Morillo CA, Rymer MM, Thijs V, Rogers T, Beckers F, Lindborg K, Brachmann J, Investigators CA (2014) Cryptogenic stroke and underlying atrial fibrillation. N Engl J Med 370(26):2478–2486
Thomalla G, Simonsen CZ, Boutitie F, Andersen G, Berthezene Y, Cheng B, Cheripelli B, Cho TH, Fazekas F, Fiehler J, Ford I, Galinovic I, Gellissen S, Golsari A, Gregori J, Gunther M, Guibernau J, Hausler KG, Hennerici M, Kemmling A, Marstrand J, Modrau B, Neeb L, Perez de la Ossa N, Puig J, Ringleb P, Roy P, Scheel E, Schonewille W, Serena J, Sunaert S, Villringer K, Wouters A, Thijs V, Ebinger M, Endres M, Fiebach JB, Lemmens R, Muir KW, Nighoghossian N, Pedraza S, Gerloff C, Investigators W-U (2018) MRI-guided thrombolysis for stroke with unknown time of onset. N Engl J Med 379(7):611–622
Vidale S, Russo F, Campana C, Agostoni E (2019) Patent Foramen ovale closure versus medical therapy in cryptogenic strokes and transient ischemic attacks: a meta-analysis of randomized trials. Angiology 70(4):325–331
Wachter R, Groschel K, Gelbrich G, Hamann GF, Kermer P, Liman J, Seegers J, Wasser K, Schulte A, Jurries F, Messerschmid A, Behnke N, Groschel S, Uphaus T, Grings A, Ibis T, Klimpe S, Wagner-Heck M, Arnold M, Protsenko E, Heuschmann PU, Conen D, Weber-Kruger M, Find AFI and Coordinators (2017) Holter-electrocardiogram-monitoring in patients with acute ischaemic stroke (Find-AFRANDOMISED): an open-label randomised controlled trial. Lancet Neurol 16(4):282–290