Metabolisch-toxische Myopathien
Eine Vielzahl therapeutisch verwendeter Substanzen und exogener Toxine kann zu einer Schädigung der Muskulatur führen. Zu den wichtigsten exogen-toxisch vermittelten Myopathien zählen die Alkoholmyopathie und statininduzierte Muskelbeschwerden. Die zugrunde liegenden Pathomechanismen sind bei vielen Stoffen bekannt, wobei diese auch kombiniert auftreten können: Es kann eine direkte toxische Wirkung auf den Muskel stattfinden, eine lokale Schädigung bei intramuskulärer Injektion oder die indirekte Schädigung infolge endokriner, metabolischer oder immunologischer Mechanismen. Zudem führen einige Noxen auch zu einem myasthenen Syndrom durch Wirkung an der motorischen Endplatte. Neben der gründlichen Anamnese und dem klinischen Befund ist die Muskelhistologie ein entscheidender Faktor für die Diagnose.