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Chirurgische Therapie von Lungenmetastasen

Verfasst von: Stefan Sponholz, Moritz Schirren, Oliver Rick, Christian Kugler, Jens Neudecker und Joachim Schirren
Die pulmonale Metastasektomie ist im onkologischen Alltag etabliert. Die Indikation zu diesem Lokalverfahren wird individuell und interdisziplinär anhand von Prognosefaktoren gestellt. In Abhängigkeit der Tumorentität und der systemtherapeutischen Alternativen existieren variable Therapiekonzepte. Unabhängig vom Lebensalter ist sie mit geringer Morbidität, Mortalität und gutem Langzeitüberleben möglich. Zur vollständigen Metastasektomie gehören die Resektion aller Parenchymmetastasen und die systematische Lymphknotendissektion. Ziele sind ein längeres Überleben bis hin zur Kuration oder eine verdiente Systemtherapiepause für den Patienten. Durch die Kombination aus Resektion und Systemtherapie können Patienten langfristig profitieren. Zur Weiterentwicklung dieses Ansatzes bedarf es neuer Erkenntnisse in Tumorbiologie und Genetik von Primarius, Metastase und Rezidivmetastase. Der Fortschritt dieses onkologischen Therapiekonzepts wird hierdurch erreicht werden.

Einleitung

Im Sektionsgut der an malignen Tumoren verstorbenen Patienten findet sich bei bis zu 30 % eine Metastasierung in die Lunge (Willis 1967). Gilbert und Kagan (1976) fanden bei mehr als 20 % der Patienten eine Metastasierung, die auf dieses Organ beschränkt war. Nierenzellkarzinome, Hodentumoren und Mammakarzinome haben eine besondere Tendenz zur Metastasierung in die Lunge. Für Osteo- und Weichteilsarkome ist sie häufig das einzige Organ (Roth 1985).
Die Resektion von Lungenmetastasen ist heute ein standardisiertes Therapiekonzept und bereits in vielen thoraxchirurgischen Zentren etabliert. In der Regel sind die Metastasen mit einer niedrigen Morbidität und Letalität technisch gut resektabel. Allerdings sind lediglich 30 % der Patienten mit einer Lungenmetastasierung für eine Resektionsbehandlung geeignet. Selektionskriterien für dieses Therapiekonzept lassen sich nur in einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Thoraxchirurgen, Onkologen und Strahlentherapeuten entwickeln. Das Hauptproblem der Metastasenchirurgie besteht darin, dass mit lokalen chirurgischen Maßnahmen eine generalisierte Erkrankung therapiert werden soll.

Historie

Die Anfänge der Metastasenchirurgie am Thorax reichen weiter zurück als diejenigen der Resektion von Bronchialkarzinomen. 1855 führte Sedillot die erste Metastasektomie durch, gefolgt von Weinlechner (1882) und Krönlein (1884), die eine Sarkommetastase an der Brustwand resezierten. Röpke (1937) nahm 1921 die ersten Resektionen einer Metastase eines Mammakarzinoms über Lobektomie vor. Divis (1927) resezierte eine Solitärmetastase eines Weichteilsarkoms. Barney und Churchill publizierten 1939 das erste Langzeitüberleben nach Resektion einer Solitärmetastase eines Nierenzellkarzinoms. Der Patient verstarb 23 Jahre später, tumorunabhängig. Alexander und Haight (1947) stellten später größere Patientenkollektive vor. Kelly und Langston (1956) berichten über mehr als 100 Patienten mit resezierten Lungenmetastasen in einer weltweiten Sammelstatistik. Parallel zur Entwicklung der Resektion von Bronchialkarzinomen wurden die Lungenmetastasen im Operationsprogramm der Thoraxchirurgie aufgenommen. Thomford et al. (1965) berichtet über 205 operierte Patienten an der Mayo-Klinik. Von Merkle et al. (1987) wird die Zahl der weltweit vorgenommenen Resektionen auf über 10.000 geschätzt. Pastorino et al. (1997) berichten von den Ergebnissen des 1991 gegründeten International Registry of Lung Metastasis.
Dieses Register hatte sich zur Aufgabe gemacht, multizentrisch prognostische Faktoren und Leitlinien zur Lungenmetastasenchirurgie zu erstellen. Während nämlich die technischen Probleme der Metastasenchirurgie weitgehend gelöst erscheinen, besteht hinsichtlich der Indikation und der Grenzen der operativen Eingriffe weiterhin Unsicherheit. Dies resultiert aus unvollständigen Kenntnissen der Metastasierungswege und Muster und birgt immer die Gefahr der Über- und Unterbehandlung (Vogt-Moykopf et al. 1986a, b).

Therapiestrategie

Prinzipien der Metastasenchirurgie

In der Tumorpathologie bedeutet Metastasierung (griechisch: metastasis = Wanderung) ein komplexes Geschehen, das zu sekundären (vom Primärtumor ausgehenden) oder tertiären (von sekundären Absiedlungen ausgehenden) Absiedlungen von Tumorzellen in benachbarte oder entfernte Organe führt. Am weitaus häufigsten erfolgt die Metastasierung über die Lymph- und Blutbahnen (Müller und Respondek 1990). Die Metastasenbildung vollzieht sich dabei über vier Stadien: Mit der Invasionsphase, der Embolisationsphase, der Tumorimplantation und der Entwicklung der Tumormetastase im Stadium IV ist damit insgesamt ein Durchdringen von Endothel-/Basalmembranstrukturen und äußeren Gefäßwandschichten notwendig.
Das Angehen und die Entwicklung von Metastasen ist weiter abhängig von der Ausbildung neuer Blutgefäße (Neoangiogenese, Tumorangiogenesefaktor) und der allgemeinen Stoffwechselsituation im jeweiligen Organ (Müller und Respondek 1990). Entsprechend der Metastasierungstheorie von Walther (1948) und der Kaskadentheorie von Bross und Blumenson (1976) vollzieht sich die Metastasierung schrittweise je nach venöser Drainage und Lymphdrainage in Abhängigkeit vom Primärtumorsitz und von seiner Beziehung zum Filterorgan. Für die chirurgische Resektionsbehandlung kann die Unterscheidung zwischen kavalem und portalem Metastasierungsweg mit Metastasenbefall von Lunge bzw. Leber als erstem Filterorgan von entscheidender therapeutischer Bedeutung sein.
Die generalisierte, periphere Metastasenaussaat vollzieht sich im zweiten Schritt nach erfolgter Absiedlung in die vorgeschalteten Filter. Leber und Lunge sind Schlüsselorgane. Hier findet die Selektion von Tumorzellen statt, die dann zur weiteren Metastasierung befähigt sind (Fidler und Hart 1981). Eder (1984) konnte dieses theoretische Konzept anhand von Autopsiestudien belegen. Die Metastasenchirurgie unter potenziell kurativer Zielrichtung sollte daher mit lokalen chirurgischen Maßnahmen am Filterorgan Lunge erfolgen. Mit einer kompletten Metastasenresektion soll einer weiteren Metastasierung in andere Organe vorgebeugt werden.
Die Metastasierung vollzieht sich nicht nur hämatogen, sondern auch lymphogen. Der Entstehungsmechanismus von intrathorakalen Lymphknotenmetastasen kann folgendermaßen erklärt werden: Es findet ein direkter Einbruch der Lungenmetastase in die verschiedenen Lymphbahnen der Lunge statt. Dies können potenziell alle hämatogen entstandenen Lungenmetastasen. Mammakarzinome und HNO-Tumoren können über direkte Lymphbahnen des Primärtumors in Brustwand, Pleura und Mediastinum metastasieren. Für die Tumoren unterhalb des Zwerchfells kann durch Reflux aus dem Ductus thoracicus die Metastasierung eingeleitet werden. Dies zeigt, dass sich die Metastasierung nicht nur auf hämatogenem, sondern sehr wohl auch auf lymphogenem Weg vollzieht.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Neben der Resektion des primären Lungenkarzinoms stellt die Metastasenresektion eine Hauptaufgabe in thoraxchirurgischen Zentren dar. Diese hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und macht einen Anteil von 15–50 % der thoraxchirurgischen Eingriffe in europäischen Zentren aus. Die Metastasenchirurgie stellt insbesondere beim Keimzelltumor, Osteo- und Weichteilsarkom als auch bei den kolorektalen Karzinomen, aber auch beim Nierenzellkarzinom und dem malignen Melanom einen wesentlichen Bestandteil der Behandlung dar. Da einige dieser Tumoren auch chemotherapeutisch vor- oder nachbehandelt werden, ergibt sich hieraus die Notwendigkeit einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit, insbesondere zwischen dem internistischen Onkologen und dem Thoraxchirurgen. In diesem Zusammenhang ist eine gute Kommunikation zwischen den beiden Fachdisziplinen erforderlich, um der individuellen Situation des Patienten gerecht zu werden.
Durch die zunehmende Verbreitung von Antikörpertherapien, Angiogenese- oder Tyrosinkinase-Inhibitoren ist die definitive Planung der Metastasenchirurgie im Gesamtkonzept der Behandlung unabdingbar. Intraoperative oder postoperative Folgen, z. B. in Form von Blutungen durch eine Vorbehandlung mit Antiangiogenesehemmern, müssen berücksichtigt werden.
Aber nicht nur der thoraxchirurgische Eingriff ist vom Zeitpunkt her im Hinblick auf mögliche operative Komplikationen gut zu überlegen, sondern auch die Wahl der neoadjuvanten Chemotherapie auf die Effektivität einer Resektion von residuellen Metastasen. Steht eine medikamentöse Therapie unter der Intension, einer Operabilität von Lungenmetastasen zu erreichen, dann ist die Art der medikamentösen Therapie entsprechend intensiv und als Kombinationstherapie zu wählen. Diese Strategie wird z. B. beim Kolonkarzinom verfolgt, bei dem durch eine Polychemotherapie unter Verwendung von Oxaliplatin, Irinotecan und 5-Fluorouracil in der Kombination mit einem Angiogenese- oder einem EGFR-Inhibitor eine Größenreduktion der Tumorlast herbeigeführt werden soll, um nachfolgend eine Operabilität zu erreichen (S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom 2017). Im individuellen Fall ist es daher notwendig, den Thoraxchirurgen nicht erst nach abgeschlossener neoadjuvanter medikamentöser Therapie, sondern bereits bei deren Planung mit einzubeziehen.

Differenzialdiagnose Lungenmetastase – primäres Lungenkarzinom

Die Diagnose Lungenmetastase kann bei entsprechender Tumoranamnese meist anhand der radiologischen Kriterien gestellt werden. Diese Diagnose ist um so wahrscheinlicher, je größer die Anzahl der Rundherde in beiden Lungen ist. Ein singulärer Rundherd hingegen kann sowohl einer Lungenmetastase, einem primären Lungentumor als auch einem gutartigen Prozess entsprechen. Literaturangaben zufolge liegt bei einem solitären Rundherd die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Lungenmetastase zwischen 1–80 %, je nachdem, ob eine (extrathorakale) Tumoranamnese vorliegt oder nicht (Weiss und Gilbert 1978). Cahan et al. (1974) kam nach Auswertung einer retrospektiven Datenerhebung vereinfacht zu folgenden Schlussfolgerungen:
  • Bei Patienten mit einem extrapulmonalen Plattenepithelkarzinom als Primärtumor in der Anamnese entspricht ein singulärer Rundherd in der Regel einem unabhängigen Zweittumor der Lunge (primäres Lungenkarzinom).
  • Lag beim Primärtumor ein Adenokarzinom vor, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Lungenmetastase gleichzusetzen mit der eines primären Lungenkarzinoms.
  • War/ist der Primärtumor ein Sarkom oder Melanom, dann entspricht ein Lungenrundherd mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Metastase.
  • Bei Patienten mit Lymphomanamnese und abgeschlossener, 10–20 Jahre zurückliegender Therapie handelt es sich bei Vorliegen eines Lungenrundherds meist um ein primäres Lungenkarzinom.

Symptome

In der Lungenperipherie gelegene metastatische Herde sind meist asymptomatisch. Bei Verlegung zentraler Abschnitte des Tracheobronchialsystems oder bei ausgedehnter Metastasierung des Lungenparenchyms kann es zu Dyspnoe kommen. Bei endobronchial wachsenden Metastasen können die Patienten über Hustenattacken, Hämoptysen und auch Fieber durch Retentionspneumonie symptomatisch werden. Klinische Symptome treten außerdem bei Tumoreinbruch in das Bronchialsystem auf, z. B. Einbluten einer großen Metastase in das Lungenparenchym oder Durchbruch der Blutung in die Pleurahöhle mit konsekutivem Hämatopneumothorax. Plötzlich auftretende thorakale Schmerzen sind ein Indiz für einen Tumorbefall der Pleura parietalis oder tiefer gelegener Schichten der Thoraxwand.

Diagnostik

Metastasenverdächtige Rundherde mit einem Durchmesser über 1 cm lassen sich in der Regel radiologisch (Thoraxübersichtsaufnahme in zwei Ebenen) erfassen. Als nicht invasive diagnostische Methode hat die Computertomografie (CT) die höchste Sensitivität. Sie deckt noch kleinere und selbst pleuranah gelegene Herde auf. Die präoperative CT-Diagnostik ist von entscheidender Bedeutung für die Ermittlung der Metastasenanzahl sowie deren späteres intraoperatives Auffinden. CT-Diagnostik sollte heutzutage in Spiraltechnik vorgenommen werden.
Mittels Spiraltechnik lassen sich noch Herde mit einem Durchmesser von weniger als 4 mm mit hoher Sensitivität und Spezifität darstellen (Remy-Jardin et al. 1993). Andererseits erschweren gerade diese kleinsten Herde, die in ihrer Bedeutung allerdings vielschichtig sein können, die Beurteilung der Rundherde und beeinflussen dadurch die Qualität des präoperativen Staging. Zum einen kann es sich um eine Metastase, zum anderen auch um ein Granulom, einen subpleural gelegenen Lymphknoten oder um ein kleinstes Gefäß handeln.
Guerrera et al. (2017) zeigten an 521 Patienten mit kolorektalen Lungenmetastasen, dass die präoperative Diagnostik mittels CT und PET-CT zur Detektion von Lungenmetastasen und thorakalen Lymphknotenmetastasen eingeschränkt ist. Aus diesen Gründen ist die Durchpalpation der Lunge in belüftetem und unbelüftetem Zustand („intraoperatives Staging“) die zuverlässigste Methode, um diese Herde aufzufinden und sie anschließend zu entfernen und zu beurteilen.
Tatsächlich entspricht nur bei 39 % aller unserer Patienten die präoperativ ermittelte der tatsächlich postoperativ bestätigten Metastasenanzahl. Bei 38 % wurden intraoperativ mehr, bei 23 % weniger Metastasen gefunden als präoperativ diagnostiziert wurden.
Die intraoperative Palpation beider Lungen durch den Chirurgen ist zweifellos die sensitivste Methode der Metastasensuche (Schirren et al. 1994). Dies wird durch Arbeiten von McCormack et al. (1996) und Eckardt und Licht (2012) bestätigt. In beiden prospektiv kontrollierten Studien wurde bei Patienten mit Lungenmetastasen zunächst eine videoassistierte Thorakoskopie (VATS) durchgeführt, um die Anzahl der zu resezierenden Metastasen zu ermitteln. Nachfolgend wurde dann in gleicher Sitzung der Eingriff auf eine laterale Thorakotomie erweitert und die Lunge manuell durchgetastet. Hierbei fanden McCormack et al. (1996) 56 % und Eckardt und Licht (2012) 52 % zusätzliche pulmonale Herde.
Das präoperative Kernspintomogramm bringt für diese Fragestellung zurzeit keine Vorteile gegenüber der Spiral-CT-Technik. Allerdings ist die Kernspintomografie bei der Beantwortung operationstechnisch relevanter Fragestellungen, wie Infiltration zentraler Gefäße, Vorhofinfiltration oder fraglicher Wirbelsäulenbefall, der CT-Technik überlegen.
Kavografie und Pulmonalisangiografie können in Ausnahmefällen weitere wichtige präoperative Aufschlüsse bringen.
Ein exaktes präoperatives Staging, das insbesondere die Prädilektionsstellen der Metastasierung der verschiedenen Primärtumoren berücksichtigt, ist vor jeder Metastasenresektion obligat. Eine Abdomensonografie mit besonderer Berücksichtigung der Leber und der Nebennieren sowie ein Knochenszintigramm sind unverzichtbar.

Voraussetzung zur Metastasenresektion – Indikation

Die Indikation zur thorakalen Metastasektomie unterliegt festen Regeln und ist stets interdisziplinär abzustimmen. Es gilt zu bedenken, dass es sich hierbei um ein lokales Therapieverfahren bei der Behandlung einer generalisierten Tumorerkrankung handelt. Unabhängig, ob die Metastasenresektion in kurativer oder palliativer Intention erfolgt, muss sie sich mit anderen lokalen und systemischen Therapieverfahren messen und ist nur bei Überlegenheit gegenüber diesen indiziert.
Unter der Annahme einer oligometastasierenden Erkrankung sollten bei der Metastasektomie in kurativer Intention folgende Voraussetzungen gegeben sein (Thomford et al. 1965; Vogt-Moykopf et al. 1994):
  • Ein reseziertes oder unter Kontrolle stehendes Primärtumorgeschehen
  • Eine fehlende oder resezierte oder resezierbare extrapulmonale Metastasierung
  • Ein vertretbares allgemeines Operationsrisiko
  • Eine vollständig respektable Metastasierung
Eine sichtbare pulmonale Metastasierung kann der Beginn einer Generalisation mit Mehrorganmetastasierung bzw. einer diffusen pulmonalen Metastasierung sein. Ein Beobachtungsintervall (zwei Monate) ist daher fast immer gerechtfertigt. Eine in Anzahl konstante Metastasierung ist der Resektion zuzuführen. Ziel des Beobachtungsintervalls ist es, die Anzahl der Patienten gering zu halten, bei denen die Metastasektomie eine unnötige Überhandlung darstellt.
Ausnahmen stellen solitäre Rundherde und Residualtumorresektionen nach Chemotherapie dar. Hier kann die primäre Resektion ohne vorheriges Beobachtungsintervall indiziert sein, um die Dignität des Herdes zu klären, bzw. ist die Metastasektomie im Therapieplan festgelegt.
Folgende Indikationen sind zu unterscheiden:
  • Solitäre Metastase: Solitäre Metastasen stellen die klassische Indikation zur Operation dar. Bei einem Solitärbefund begründet sich die Operationsindikation häufig bereits aus diagnostischen Gründen, um zwischen Metastase, benigner Veränderung und einem primären Malignom der Lunge zu unterscheiden.
  • Multiple Metastasen: Multiple Metastasen stellen a priori keine Kontraindikation gegen eine Resektion dar. Der limitierende Faktor ist die verbleibende Parenchymreserve. In Abhängigkeit der Komorbidität des Patienten und der Lage der Metastasen ist ein einzeitiges oder sequenzielles Vorgehen möglich.
  • Rezidivmetastasen: Bei der Indikationsstellung sollte zwischen einem lokalen Rezidiv (z. B. im Bereich einer Klammernahtreihe, Segmentbronchusabsetzung) und einer erneuten Metastasierung (neuaufgetretene Metastase) unterschieden werden. Lokale Rezidive können Ausdruck eines unzureichenden Sicherheitsabstands oder diskontinuierlichem Tumorwachstum sein. Eine erneute, lokal aggressivere Resektion (anatomische Resektion) ist, wenn technisch und funktionell machbar, das Verfahren der Wahl. Eine erneute Metastasierung ist dann wiederholt zu resezieren, wenn die o. g. Voraussetzungen zur kurativen Metastasektomie weiterhin erfüllt sind und in einem u. U. längeren Beobachtungsintervall (drei bis vier Monate) keine weitergehende Metastasierung auftritt.
  • Residualtumorchirurgie nach Chemotherapie: Die Residualtumorchirurgie nach Chemotherapie ist eine wichtige Operationsindikation. Verbliebene Tumorzellpopulationen, die nicht oder nur wenig auf die Systemtherapie angesprochen haben, werden operativ entfernt. Etabliert ist die Residualtumorchirurgie bei nicht-seminomatösen Keimzelltumoren und Osteosarkomen. Sie ist hier Bestandteil eines kurativen Therapiekonzeptes. Mit zunehmend effizienteren Systemtherapien wächst die Hoffnung, dass die Residualtumorresektion auf weitere Tumorentitäten übertragbar ist.
  • Palliativeingriffe: Palliativeingriffe zur Vermeidung oder Behebung von Komplikationen durch Metastasen sind besonders dann indiziert, wenn eine Brustwandinfiltration mit Schmerzen oder Tumorexulzerationen vorliegen. Weitere Operationsindikationen stellen in diesem Rahmen Blutungen und Retentionspneumonien durch endobronchialen Tumoreinbruch dar.

Operationsstrategie

Mit der Zunahme der Operationsfrequenz von Lungenmetastasen und den erweiterten Operationsindikationen haben sich auch die Vorstellungen über den Zugang zur Metastasektomie gewandelt.

Mediane Sternotomie

Während zunächst fast ausschließlich die laterale Thorakotomie durchgeführt wurde, kam später die mediane Sternotomie mit Simultanresektion an beiden Lungen zum Einsatz (Johnston 1983; Vogt-Moykopf et al. 1986a; Vogt-Moykopf und Meyer 1986).
Die mediane Sternotomie hat den Vorteil, dass in einer operativen Sitzung beide Lungen exploriert und die Metastasen reseziert werden können. Dies bedeutet für den Patienten einen wesentlichen Komfort, zumal die mediane Sternotomie postoperativ auch weniger schmerzhaft ist. Als Nachteile gelten bei diesem Zugangsweg der schwierige Zugang zu den dorsalen und den hilusnahen Regionen. Besonders schwierig ist der Zugang zum linken Unterlappen, da es bei Luxation desselben zur Auswurfeinschränkung des linken Ventrikels kommen kann. Über eine mediane Sternotomie ist es auch möglich, eine Lymphknotendissektion im oberen Mediastinum vorzunehmen. Der Zugang zu den dorsalen Kompartimenten der Lymphknoten wie Bifurkation, paraösophageal und Ligamentum pulmonale ist dagegen erheblich erschwert.
Zusammengefasst eignet sich der mediane Zugangsweg nach den derzeitigen Erkenntnissen eher für peripher im Lungenparenchym gelegene Herde. Eine vollständige Lymphknotendissektion ist über diesen alleinigen Zugangsweg erschwert. Für Rezidiveingriffe, bei denen die Lunge mit der lateralen Brustwand verklebt sein kann, eignet sich dieser Zugangsweg nicht, da die extrapleurale Lösung der verwachsenen Lunge erheblich behindert ist.

Transversale Thorakotomie

Ein Zugangsweg, bei dem simultan beide Lungen exploriert werden können, bei dem aber auch guter Zugang zu den dorsalen Abschnitten gegeben ist, ist die transversale Thorakotomie. Sie ist für jüngere Patienten geeignet, erfordert vom Operateur eine längere Präparation, aber der Zugang zu den zentralen Strukturen am Hilus, zu den dorsalen Abschnitten der Lunge, die Möglichkeit der beidseitigen broncho- und angioplastischen Resektionsverfahren und auch eine vollständige Lymphknotendissektion im oberen und unteren Mediastinum kann über diesen Weg beidseits vorgenommen werden.
Aufgrund der zu erwartenden, postoperativ stärkeren Schmerzen wird der Patient routinemäßig mit einem Periduralkatheter versorgt. Weitere Vorteile sind die guten kosmetischen Resultate bei Frauen, da die Schnittführung von der Mammafalte überdeckt wird. Zentral gelegene oder multiple Metastasen lassen sich mit dem Laser über diesen Zugangsweg gut erreichen (Branscheid et al. 1992).

Laterale Thorakotomie

Die zweizeitige laterale Thorakotomie hat sich in neuerer Zeit bewährt und findet insbesondere bei multipler pulmonaler Metastasierung Anwendung. Bei diesem Zugangsweg wird zwischen der posterolateralen und der anterolateralen Thorakotomie unterschieden. Je nach Metastasenlage und Expertise des Operateurs kann die Auswahl des Zugangs gewählt werden. Der laterale Zugangsweg, der eine für den Patienten schonende Resektion multipler Metastasen erlaubt, ermöglicht außerdem eine vollständige Lymphknotendissektion im oberen und unteren Mediastinum, zum Teil unter Einschluss des kontralateralen Kompartiments. Dieser Zugang ist weiterhin geeignet, um ggf. zusätzliche dorsale Brustwandresektionen durchzuführen. Linksseitige Metastasenresektionen, die eine Broncho- und/oder Angioplastik erfordern, sind gut möglich. Rezidiveingriffe, die eine extrapleurale Lösung der Lunge notwendig machen, sind erleichtert.
Postoperative pulmonale Komplikationen sind bei einseitigem Vorgehen weniger häufig als bei simultanem beidseitigem Verfahren. Nicht zuletzt deshalb stellt die laterale Thorakotomie für Hochrisikopatienten den Zugang der Wahl dar. Besonders nach belastender Polychemotherapie und aufwendiger Resektion von Lungenmetastasen sollte dieses Vorgehen berücksichtigt werden. Der Nachteil für den Patienten liegt darin, dass immer nur ein Hemithorax exploriert werden kann und eine zweite Operation für die kontralaterale Seite notwendig wird. Außerdem kann die laterale Thorakotomie postoperativ schmerzhafter sein als die mediane Sternotomie.

Videoassistierte thorakoskopische Chirurgie (VATS)

Seit 1992 hat die videoassistierte thorakoskopische Chirurgie sich als Alternative zur offenen Thorakotomie angeboten. Die Vorteile lagen hier am kleinen Zugangsweg und geringer Schmerzbelastung für den Patienten (Landreneau et al. 1991).
Die Frage, inwieweit die thorakoskopische Resektionstechnik eine sichere Alternative zur offenen Thorakotomie bei der Metastasenresektion darstellt, wird kontrovers diskutiert. Da die Palpation des Lungenparenchyms durch den Chirurgen eingeschränkt ist, sollte präoperativ eine exakte Kenntnis der Lage der zu resezierenden Metastasen vorliegen. Im günstigsten Fall sollten die Metastasen pleuranah im peripheren Lungenparenchym liegen, damit sie thorakoskopisch identifiziert werden können. Kleinere Herde, die tiefer im Lungenparenchym liegen, können jedoch leicht übersehen werden.
Mc Cormack et al. (1996) untersuchten dies, indem sie nach VATS unmittelbar über eine konventionelle Thorakotomie die Lunge explorierten. Beim Durchpalpieren der Lungen fanden sie zusätzliche Metastasen in 56 % der Resektionen. In einer weiteren prospektiven kontrollierten Studie untersuchten Eckardt und Licht (2012) die Wertigkeit der VATS für die pulmonale Metastasektomie. Bei 37 Patienten wurden im präoperativen CT-Thorax 55 pulmonale Herde identifiziert. Durch die initiale VATS konnten 92 % dieser Herde detektiert werden. In der nachfolgenden lateralen Thorakotomie wurden jedoch 29 zusätzliche Herde reseziert.
Ein erklärtes Ziel der Lungenmetastasenchirurgie ist die komplette Resektion aller Herde, auch derer, die sich in der primären bildgebenden Diagnostik nicht darstellen.
Hinsichtlich der Zugangswege zur Metastasenresektion bestehen divergierende Ansichten. Auf der einen Seite werden die Weiterentwicklung des Spiral-CT und die verbesserte Sensitivität der präoperativen Diagnostik mit der Vorstellung verbunden, dass dadurch die Exploration der Lunge durch den Chirurgen überflüssig wäre. Margaritora et al. (2002) bestätigt, dass auch mit hochaufliegendem Spiral-CT die Sensitivität bei Herden <6 mm lediglich 48 % beträgt. Die Publikationen von McCormack et al. (1996) und Eckardt und Licht (2012) zeigen zudem, dass die Hand des Chirurgen das sensitivste Instrument bleibt.
Die komplette Resektion aller suspekten Herde ist ein wesentliches prognostisches Kriterium (Vogt-Moykopf et al. 1994). Deshalb muss in Abwägung des Gesamtzustands des Patienten und des onkologischen Stellenwerts der Resektionsbehandlung die Wahl des Zugangswegs mit der Möglichkeit der Exploration der Lunge individuell gestaltet werden.

Prinzip der Metastasenresektion

Nach erfolgter Thorakotomie wird der Metastasenstatus in der Lunge sowohl im belüfteten als auch im unbelüfteten Zustand genau erhoben. Hiernach richtet sich die Operationsstrategie. Um die Lungen vollständig inspizieren und durchpalpieren zu können, muss das Ligamentum pulmonale gelöst werden. Die Resektion der Lungenmetastasen erfolgt nicht nach den gleichen Regeln wie die Resektion von Bronchialkarzinomen. Im Allgemeinen müssen bei Metastaseneingriffen keine anatomischen Resektionen vorgenommen werden, es genügen zumeist atypische Keilresektionen. Die resezierten Metastasen sollen vollständig von gesundem Lungengewebe umgeben sein.
Wie groß der Mindestabstand zwischen Resektionsgrenze und Tumorgewebe sein soll, ist heute noch nicht einheitlich festgelegt. Enukleationen sind allerdings wegen der hohen lokoregionären Rezidivwahrscheinlichkeit obsolet. Liegt eine Metastase zentral im Lungenparenchym oder handelt es sich um multiple Metastasen, so hat sich die Laserresektion bewährt (Branscheid et al. 1992; Landreneau et al. 1991). Andere zentral gelegene Metastasen können über anatomische Segmentresektionen, Lobektomien, ggf. unter Zuhilfenahme von broncho- und angioplastischen Verfahren, komplett entfernt werden. Diese Eingriffe können auch über mediane Sternotomie (Urschel Jr und Razzuk 1986) sowie transversale Thorakotomie durchgeführt werden. In jedem Fall sollte die Pneumonektomie in der Metastasenchirurgie vermieden werden, da die Ergebnisse unbefriedigend sind (Koong et al. 1998). Abschließend erfolgt die komplette Lymphknotendissektion an beiden Lungenhili und im Interlobärbereich sowie des Mediastinums.
Die Lymphknotenmetastasierung in den Thorax kann hämatogen und/oder lymphogen erfolgen. Die lymphogene Metastasierung kann bei inkompetenten lymphatischen Klappen durch einen Reflux über den Ductus thoracicus oder durch eine direkte Metastasierung über die vorhandene Lungenmetastase analog zum Lungenkarzinom erfolgen (Reinke et al. 1976). Riquet et al. zeigten in ihrer Studie auch einen direkten Lymphabfluss über ein befallenes Lungensegment zu mediastinalen Lymphknoten (Riquet et al. 1989).
Je nach Tumorentität der pulmonalen Metastasierung variiert die Prävalenz von thorakalen Lymphknotenmetastasen. Besonders häufig findet man bei Nierenzellkarzinomen, Mammakarzinomen und kolorektalen Karzinomen eine zusätzliche thorakale Lymphknotenmetastasierung. Die Metastasen liegen hier häufiger entlang von Segment- und Hauptbronchien. Auf ihrem Metastasierungsweg infiltrieren sie hiläre und mediastinale Lymphknoten. Im Gegensatz hierzu Lungenmetastasen von Osteosarkomen und Schilddrüsenkarzinomen, die eher peripher liegen und seltener mit Lymphknotenmetastasen einhergehen (Schirren et al. 1998; Sponholz et al. 2016). Bei Abrams et al. lag in einer Autopsiestudie die Prävalenz für mediastinale Lymphknotenmetastasen bei 33 % (Abrams et al. 1950). Diese Ergebnisse zeigen sich auch in den vielen Studien der Metastasenchirurgie. Bereits 1998 beschrieben Schirren et al. bei 17,2 % ihrer operierten Patienten mit Lungenmetastasen eines Karzinoms eine Lymphknotenmetastasierung (Schirren et al. 1998). Im weiteren Verlauf, mit wahrscheinlicher Zunahme der systematischen Lymphknotendissektion und möglicherweise häufigeren Vorstellung der Patienten in einem thoraxchirurgischem Zentrum, zeigt sich in den Studien ein Anstieg der Prävalenz. Betrachtet man das kolorektale Karzinom liegt die Lymphknotenmetastasierung zwischen 14–44 %, beim Nierenzellkarzinom zwischen 26–44 % (Schirren et al. 1998; Winter et al. 2010; Kudelin et al.; Renaud et al. 2013; Saito et al. 2002; Bölükbas et al. 2014; Renaud et al. 2014b).
Präoperativ ist die diagnostische Aussagekraft limitiert. Sowohl die Computertomografie als auch das FDG-PET-CT sind in der präoperativen Diagnostik bei der Feststellung von Lymphknotenmetastasen ungenau (Guerrera et al. 2017).
Trotz der hohen Prävalenz und der ungenauen präoperativen Diagnostik führen nur 13 % der Thoraxchirurgen in Europa bei Metastasektomien eine komplette systematische Lymphknotendissektion durch (Internullo et al. 2008). Andererseits fordern einige Autoren eine systematische Lymphknotendissektion, um eine komplette Resektion zu erreichen. Weitere Anmerkungen sind der Erhalt eines kompletten Staging und somit der Möglichkeit der besseren Prognosedarstellung und der Anpassung einer adjuvanten Therapie (Dominguez-Ventura und Nichols 3rd. 2006; Hamaji et al. 2012; Kudelin et al. 2013; Renaud et al. 2013; Bölükbas et al. 2014). Winter et al. konnten in einer Matched-Pair-Analyse einen möglichen Vorteil für Patienten mit Lymphknotendissektion finden (Winter et al. 2010).
Dominguez-Ventura und Nichols fassen in ihrem Artikel fünf Punkte zusammen, weswegen eine systematische Lymphknotendissektion erfolgen sollte (Dominguez-Ventura und Nichols 3rd. 2006):
  • Es besteht eine Inzidenz für Lymphknotenmetastasen von 15–30 %
  • Die Computertomografie des Thorax zeigt zu 56 % falsch negative Lymphknotenmetastasen
  • Der Fakt, dass eine radiologisch detektierte mediastinale Lymphadenopathie nicht immer mit einem Lymphknotenbefall korrelierte
  • Auch bei singulärer pulmonaler Metastasierung können Lymphknotenmetastasen vorkommen
  • Die mediastinale Lymphknotendissektion geht mit einer geringen Morbidität und Mortalität einher
Andere Autoren sehen bei mediastinalem Lymphknotenbefall den Patienten nicht mehr als kurativ an und fordern aus diesem Grund, dass evaluiert werden sollte, ob diese nicht von einer Metastasektomie ausgeschlossen werden sollten (Treasure 2007).
Insgesamt zeigt sich in der Literatur, dass ein zusätzlicher Lymphknotenbefall mit einem geringeren Langzeitüberleben einhergeht. Nichtsdestotrotz kann auch hier ein gutes Langzeitüberleben erreicht werden (Inoue et al. 2004; Welter et al. 2007a; Winter et al. 2010; Kudelin et al. 2013; Bölükbas et al. 2014; Renaud et al. 2014a; Zhao et al. 2017).
Ein Unterschied bezüglich des Metastasierungsmusters in hiläre oder mediastinale Lymphknoten lässt sich nicht feststellen (Inoue et al. 2004; Renaud et al. 2014a). Bölükbas et al. konnten zeigen, dass die Inzidenz der Lymphknotenmetastasierung beim kolorektalen Karzinom mit der Anzahl der Lungenmetastasen korreliert. Das Risiko einer Lymphknotenmetastasierung stieg um 16 % pro weiterer Lungenmetastase. Zusätzlich zeigte sich, dass Lymphknotenmetastasen häufiger bei Rektumkarzinomen als bei Kolonkarzinomen auftraten (Bölükbas et al. 2014).
Ein weiterer Aspekt, der für eine Lymphknotendissektion spricht, ist, dass durch eine systematische Lymphknotendissektion möglichen Komplikationen, z. B. Infiltration der Bronchien, vorgebeugt werden kann. Dies spielt eine besondere Rolle beim Nierenzellkarzinom, da hier die Strahlensensibilität bei einer Radiatio eingeschränkt ist.
Zusammenfassend sollte aus unserer Sicht aufgrund der hohen Prävalenz von Lymphknotenmetastasen, dem Erhalt einer kompletten Resektion und Staging, der möglichen Anpassung einer adjuvanten Therapie und dem teilweise guten Überleben bei jedem Patienten eine systematische Lymphknotendissektion bei einer Metastasektomie erfolgen.

Postoperative Phase

Die Resektion von Lungenmetastasen kann mit postoperativen Komplikationen behaftet sein. Diese hängen einerseits mit der Lage der Metastasen und den ausgiebigen Manipulationen an beiden Lungen, andererseits mit den Besonderheiten des speziellen Krankenguts zusammen. Die Patienten leiden an einem metastasierenden Tumor, zusätzlich liegen oft schwer zu objektivierende Risiken durch vorausgegangene Chemo- oder Radiotherapie vor.
Die häufigste Komplikation ist durch die Störung der Bronchialtoilette bedingt. Es können Sekretretentionen, Atelektasen und Pneumonien auftreten. Diese Komplikationen lassen sich durch eine konsequente prä- und postoperative krankengymnastische Übungsbehandlung sowie rechtzeitige endoskopische Absaugung des Bronchialsekrets mittels flexibler oder starrer Bronchoskopie vermeiden. Bei hartnäckiger rezidivierender Sekretretention sollte die frühzeitige Indikation zur Tracheotomie gestellt werden.
Auftretende Herzrhythmusstörungen lassen sich in der Regel unter entsprechender medikamentöser Therapie gut beherrschen.
In einer prospektiven Multicenterstudie aus Spanien lag die postoperative Morbiditätsrate bei 16 %. Als Risikofaktoren wurden hier große Lungenresektionen und respiratorische und/oder kardiovaskulare Komorbiditäten aufgeführt (Rodríguez-Fuster et al. 2014). Insgesamt ist die Mortalitätssrate nach pulmonaler Metastasektomie sehr gering (Pfannschmidt et al. 2010a, b; Rodríguez-Fuster et al. 2014).

Spezielle Aspekte und Prognosefaktoren für verschiedene Primärtumoren

Osteosarkome

Die Cooperative Osteosarcoma Study Group (COSS) konnte zeigen, dass bei ca. 80 % der Patienten bereits primär Lungenmetastasen vorliegen und auch weitere Organe durch den Tumor befallen sind. Bei 62 % dieser Patienten lagen ausschließlich Lungenmetastasen vor (Kager et al. 2003). Im Rahmen einer Analyse von drei europäischen Osteosarcoma Intergroup Studien (EOI) konnte anhand von 564 Patienten mit Tumorrezidiv gezeigt werden, dass 54 % (n = 307) Lungenmetastasen aufwiesen (Gelderblom et al. 2011).
Die Behandlung des metastasierten Osteosarkoms findet heute für nahezu alle Patienten studiengebunden statt (EURO-B.O.S.S.-Studie) und erfolgt im multidisziplinären Setting unter Berücksichtigung der lokalen Manifestation und der systemischen Metastasierung. Trotz der Fortschritte dieser multidisziplinären Behandlung unter Einschluss von Chemotherapie, Strahlentherapie und chirurgischer Behandlung liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei den überwiegend jungen Patienten zwischen 20–40 % (Tsuchiya et al. 2002; Briccoli et al. 2005; Harting et al. 2006). Als Prognosefaktoren gelten dabei die Lokalisation der pulmonalen Metastasen (zentral vs. peripher), das krankheitsfreie Intervall bis zum Wiederauftreten einer metachronen Metastasierung sowie die Anzahl der pulmonalen Metastasen (Briccoli et al. 2005; Letourneau et al. 2011).
Nach Chemotherapie und radikaler Operation des Primärtumors sollte daher beim pulmonal metastasierten Osteosarkom die komplette Resektion der Lungenmetastasen angestrebt werden (Bacci et al. 2008; Diemel et al. 2009). Wie beim Weichgewebssarkom muss auch beim metastasierten Osteosarkom bei einer synchronen Metastasierung von einer ungünstigeren Prognose ausgegangen werden im Vergleich zu einem metachronen Befall (Huang et al. 2009). Daher wird der Metastasenchirurgie auch beim pulmonalen Rezidiv eines Osteosarkoms eine besondere Bedeutung in der multidisziplinären Therapie zugewiesen (Briccoli et al. 2010).

Weichgewebssarkome

Metastasen von Weichgewebssarkomen finden sich häufig in der Lunge, sodass die Metastasenchirurgie hier eine wesentliche Komponente in der multidisziplinären Therapie diese Erkrankung darstellt.
20–50 % der Patienten mit Weichgewebssarkomen entwickeln im Verlauf ihre Erkrankung Lungenmetastasen, wobei diese weniger synchron als häufiger metachron auftreten (Gadd et al. 1993). Das 5-Jahres-Überleben liegt zwischen 29–52 % und ist ganz entscheidend davon abhängig, ob eine Operation radikal durchgeführt werden konnte (Pfannschmidt et al. 2006; Canter et al. 2007; Predina et al. 2011). Neben der Radikalität der Operation stellen auch ein langes krankheitsfreies Intervall bis zum Auftreten einer Lungenmetastasierung und ein niedriges Grading einen günstigen Prognosefaktor für das 5-Jahres-Überleben dar (Pfannschmidt et al. 2012).
Welche Rolle die Metastasenresektion im multimodalen Therapiekonzept besitzt, zeigten Choong et al. (1995) an 214 Patienten. Die 5-Jahres-Überlebensrate betrug 40 % für die operierten und 20 % für die nicht operierten Patienten.
Auch ein intrapulmonaler und mediastinaler Lymphknotenbefall scheint das mediane Überleben nicht unerheblich zu beeinflussen. Das mediane Überleben beträgt bei Patienten mit zusätzlichem Lymphknotenbefall 10,1 Monate und bei Patienten ohne Lymphknotenbefall 28,1 Monate (p<0,05) (Schirren et al. 1998). Damit stellt die Resektion von pulmonalen Metastasen die einzige potenziell kurable Behandlung für Patienten mit Weichgewebstumoren dar (Temple und Brennan 2002; King et al. 2009).
Auch eine wiederholte Resektion von Lungenmetastasen eines Weichgewebstumors ist möglich und verbessert das Überleben (Pogrebniak et al. 1991; Burt et al. 2011). Allerdings scheint dies nur auf Patienten mit metachroner Metastasierung zuzutreffen. Kane et al. (2002) und Ferguson et al. (2011) konnten zeigen, dass Patienten mit einer synchronen pulmonalen Metastasierung nicht von einer primären Metastasenresektion profitieren. Diese Patienten sollten in klinische Studien eingebracht werden.

Kolorektale Karzinome

Lungenmetastasen treten bei 10–20 % der Patienten mit kolorektalen Karzinomen auf (Labianca et al. 2010). Wie bei der Lebermetastasenchirurgie besteht auch bei der Lungenmetastasenchirurgie die Übereinkunft, dass bei selektierten Patienten die Metastasen reseziert werden sollten.
Die 5-Jahres-Überlebensraten nach pulmonaler Metastasektomie liegen zwischen 40–68 % (Pfannschmidt et al. 2010a; Bölükbas et al. 2014; Gonzalez et al. 2013) die 10- Jahres-Überlebensraten um die 30 % (Bölükbas et al. 2014; Saito et al. 2002). Insgesamt ist die Resektion von Lungenmetastasen mit einer niedrigen Morbidität und Mortalität vereinbar (Pastorino et al. 1997; Pfannschmidt et al. 2010a). Inwiefern eine perioperative Chemotherapie das Langzeitüberleben verlängert, ist nicht abschließend geklärt. Die aktuelle Datenlage scheint nur bei einzelnen Konstellationen (z. B. multiple Metastasen) einen Vorteil in der perioperativen Chemotherapiegabe zu zeigen (Guerrera et al. 2017; Karim et al. 2017 Eur j surg oncol).
Knapp zwei Drittel der Patienten, die an Lebermetastasen reseziert werden, entwickeln extrahepatische Metastasen, wobei hier die Lunge am häufigsten betroffen ist (Kim et al. 2014). Auch die Resektion von Leber- und Lungenmetastasen ist bei ausgewählten Patienten mit einer geringen Morbidität und Mortalität möglich. Zudem besteht weitestgehend Einigung, dass ausgewählte Patienten von einer Resektion der Metastasen profitieren (Kobayashi et al. 1999; Landes et al. 2010; Lee et al. 2008; Limmer et al. 2010; Tsukioka et al. 2007; Zabaleta et al. 2011; Sponholz et al. 2016). Die 5-Jahres-Überlebensraten liegen zwischen 30–60,8 % für Patienten mit Leber- und Lungenmetastasen (Headrick et al. 2001; Inoue et al. 2004; Lee et al. 2008; Miller et al. 2007; Suemitsu et al. 2011; Tsukioka et al. 2007; Sponholz et al. 2016).
Wie bei anderen Tumorentitäten stellt die komplette Resektion der Lungen- und Lymphknotenmetastasen ein entscheidendes Kriterium für ein Langzeitüberleben dar. Neben diesem Kriterium scheint auch ein niedriger CEA-Wert einen prognostisch günstigen Einfluss auf das Überleben zu haben (Pfannschmidt et al. 2010a; Vogt-Moykopf et al. 1994; McAfee et al. 1992; Gonzalez et al. 2013; Melloni et al. 2006; Riquet et al. 2010).
Neben diesen Prognosefaktoren zeigt eine Lymphknotenmetastasierung einen Einfluss auf das Langzeitüberleben. Patienten mit thorakalem Lymphknotenbefall, sei es hilär und/oder mediastinal, weisen ein kürzeres Überleben auf (Bölükbas et al. 2014; Saito et al. 2002; Pfannschmidt et al. 2003; Welter et al. 2007a; Nanji et al. 2018; Renaud et al. 2014a; Gonzalez et al. 2013). Nichtsdestotrotz sollten diese Patienten nicht generell von einer Metastasektomie ausgeschlossen werden, da auch bei diesen Patienten ein gutes Langzeitüberleben erreicht werden kann (Bölükbas et al. 2014; Renaud et al. 2014a).
Ein weiterer Aspekt mit Einfluss auf das Langzeitüberleben ist die Primärtumorlokalisation. Hier zeigen Studien, dass kolorektale Karzinome keine gemeinsame Tumorentität darstellen. Vielmehr zeigen sich Rektumkarzinome als unterschiedliche Tumorentität, die mit einer schlechteren Prognose nach pulmonaler Metastasektomie einhergeht (Bölükbas et al. 2014; Meimarakis et al. 2014). Inwiefern, wie bei der Chemotherapiegabe, zwischen rechtsseitigem und linksseitigem Kolon (inklusive Rektum) unterschieden werden muss, ist bisher noch nicht untersucht.
Das längere krankheitsfreie Intervall wird in der Literatur als prognostisch günstiger Faktor unterschiedlich diskutiert. Hierbei gibt es Studien, die einen positiven Einfluss auf das Überleben belegen (Welter et al. 2007a; Onaitis et al. 2009; Zabaleta et al. 2011; Gonzalez et al. 2013). Dieses Ergebnis konnte jedoch nicht in jeder Studie als positiver Einflussfaktor bestätigt werden (Bölükbas et al. 2014). Auch der Einfluss von multiplen Lungenmetastasen wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Einige Studien sehen hier ein ungünstiges Überleben, andere konnten dies nicht bestätigen (Bölükbas et al. 2014; Pfannschmidt et al. 2003; Welter et al. 2007a; Onaitis et al. 2009; Nanji et al. 2018; Gonzalez et al. 2013).
Insgesamt gibt es in der Literatur beim kolorektalen Karzinom noch viele weitere Prognosefaktoren, deren Einfluss unterschiedlich interpretiert werden. Inwieweit molekulare Marker einen Einfluss haben, ist noch nicht abschließend geklärt und sollte noch weiter untersucht werden (Passot et al. 2018; Renaud et al. 2015).

Mammakarzinom

Die Inzidenz für Lungenmetastasen bei Patienen mit Brustkrebs liegt zwischen 7–24 %. Nichtsdestotrotz fordern die aktuellen Leitlinien der European Society For Medical Oncology des Mammakarzinoms keine thorakale Bildgebung in der Nachsorge (Senkus et al. 2013). Fällt bei Patienten mit Mammakarzinom in der Vorgeschichte ein pulmonaler Rundherd auf, handelt es sich in ca. 60 % der Fälle um ein Zweitkarzinom (meist Lungenkarzinom), in ca. 30 % um eine Metastase des Brusttumors und in ca. 10 % um einen benignen Befund (Cahan und Castro 1975). Aus diesem Grund und da die intraoperative Differenzierung zwischen einer Metastase und einem Lungenkarzinom erschwert ist, ist es essenziell, wenn möglich, vor der Metastasenresektion eine Probe für eine histologische Untersuchung zu gewinnen.
Lungenmetastasen kommen am häufigsten bei HER2-positiven und „Basal-like“-Histologien vor (Kennecke et al. 2010). Das Therapiespektrum setzt sich aus Chemotherapie (inkl. Antikörper), zielgerichteten HER2-Inhibitoren, Hormontherapie, chirurgischen Therapie und Strahlentherapie zusammen. Bezüglich der Resektion von Lungenmetastasen herrscht in der Literatur noch kein einheitliches Konzept. Meist erfolgt zunächst die Chemotherapie vor der Metastasektomie (Schirren et al. 1998). Insgesamt hat sich die Metastasektomie hier im Vergleich zu anderen Tumorentitäten noch nicht vollständig etabliert.
Yoshimoto et al. überprüften in ihrer Studie das Langzeitüberleben ihrer Patienten mit Lungenmetastasen eines Mammakarzinoms von 1960–2000. Insgesamt fand sich ein 5-Jahres-Überleben von 54 % und ein 10-Jahres-Überleben von 40 %, das mediane Überleben lag bei 6,3 Jahren (Yoshimoto et al. 2008). Vergleicht man Studien bezüglich der Metastasenresektion des Mammakarzinoms, die vor dem Jahr 2000 publiziert wurden, mit denen, die nach 2000 veröffentlicht wurden, sieht man im Gesamtüberleben keinen großen Unterschied. Das 5-Jahres-Überleben in den Studien, die vor 2000 erschienen, liegt zwischen 31–62 % und das mediane Überleben bei 33–54 Monate (Lanza et al. 1992; Staren et al. 1992; McDonald et al. 1994; Vogt-Moykopf et al. 1994; Simpson et al. 1997), das 5-Jahres-Überleben in den Studien nach 2000 bei 31–54 % und das mediane Überleben bei 32–97 Monate (Friedel et al. 2002; Ludwig et al. 2003; Planchard et al. 2004; Tanaka et al. 2005; Welter et al. 2008; Yoshimoto et al. 2008; Meimarakis et al. 2013).
Bei Staren et al. zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen Patienten mit alleiniger systemischen Therapie und Patienten mit chirurgischer Therapie (33 vs. 55 Monate) (Staren et al. 1992). Yhim et al. verglichen in ihrer Studie Patienten mit weniger als vier Lungenmetastasen, die entweder eine Kombination aus Resektion und systemische Therapie erhielten, oder Patienten, die nur eine systemische Therapie erhielten. Hier zeigte sich ein deutlicher Überlebensvorteil für Patienten, die die kombinierte Therapie erhielten, mit einem 4-Jahres-Überleben von 82 % vs. 32 % (p = 0,001) (Yhim et al. 2010).
Die Vielfalt der Mammakarzinome, sei es bei der unterschiedlichen Histologie oder den verschiedenen Hormonrezeptoren, stellt eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund sind Prognosefaktoren zur Patientenselektion unerlässlich.
In der bisherigen Literatur zeigt sich in mehreren Studien ein langes krankheitsfreies Intervall als signifikanter Faktor für ein längeres Langzeitüberleben (Lanza et al. 1992; Vogt-Moykopf et al. 1994; Friedel et al. 2002; Ludwig et al. 2003; Planchard et al. 2004; Yoshimoto et al. 2008; Yhim et al. 2010; Fan et al. 2015). Fan et al. zeigen in ihrer Metaanalyse, dass die Grenze hier bei 36 Monaten liegen könnte (Fan et al. 2015).
Die komplette Resektion wird ebenfalls als günstiger Prognosefaktor diskutiert. Nur hierdurch kann für ein Teil der Patientinnen ein langfristiges Überleben, im Sinne einer Kuration, in Aussicht gestellt werden (Friedel et al. 2002).
Der Einfluss von multiplen Metastasen und Lymphknotenmetastasen wird in der Literatur kontrovers dargestellt (Vogt-Moykopf et al. 1994; Friedel et al. 2002; Ludwig et al. 2003; Planchard et al. 2004; Meimarakis et al. 2013; Fan et al. 2015). Lymphknotenmetastasen treten bei jedem fünften Patienten auf. Aus diesem Grund sehen wir für eine komplette Resektion des Tumorgeschehens und zur Beurteilung des onkologischen Staging eine systematische Lymphknotendissektion als indiziert an.
Hormonrezeptoren stellen bei Mammakarzinomen eine Besonderheit dar. Auch bei der pulmonalen Metastasektomie scheint der Hormonrezeptorstatus einen Einfluss auf das Überleben zu haben. Hierbei gilt ein positiver Hormonrezeptorstatus als prognostisch günstig (Welter et al. 2008; Lanza et al. 1992; Meimarakis et al. 2013; Yhim et al. 2010; Fan et al. 2015). Bei Welter et al. lag die 5-Jahres-Überlebensrate bei positivem Östrogenrezeptorstatus bei 77 % (bei negativem Status bei 12 %) und bei positivem HER2/neu-Rezeptorstatus bei 74 % (bei negativem Status bei 22 %). Eine adjuvante Hormonbehandlung war mit weniger Tumorprogression vergesellschaftet als die adjuvante Chemotherapie, sodass dies das längere Überleben erklären könnte (Welter et al. 2008). Die Möglichkeit einer Rezeptorstatusveränderung zwischen Primärtumor und Metastase ist bekannt (Amir et al. 2008). Aus diesem Grund ist eine Histologiegewinnung aus der Metastase zur Bestimmung des Rezeptorstatus unabdingbar.
Aktuell erachten wir bei selektierten Patienten eine Kombination von Chemotherapie und Resektion, im Sinne einer Residualtumorresektion, für sinnvoll. Weiter muss hier die Rolle der Chemotherapie nach der Resektion von singulären Metastasen bei langem krankheitsfreien Intervall weiter evaluiert werden.
Eine gesonderte Rolle stellen in das Sternum infiltrierende lokoregionäre Rezidive oder infiltrierende Metastasen dar. In der Regel sind diese Patientinnen bereits multimodal radiochemotherapiert. Diese Rezidive sind allein nur noch chirurgisch therapierbar. Dabei muss der tumortragende Abschnitt (Sternum und Brustwand) mit den angrenzenden Weichteilanteilen en bloc reseziert werden. Der Defekt kann durch eine „Sandwich-Plastik“ aus Zement und allogenem Netz gedeckt werden und anschließend durch einen plastischen Chirurgen mit einem gut durchbluteten Muskellappen gedeckt werden. Dies geht mit guter Morbidität und Mortalität einher (Sponholz et al. 2018). Die 5-Jahres-Überlebensraten liegen hier zwischen 25–71 % (Faneyte et al. 1997; Downey et al. 2000; Pameijer et al. 2005; van der Pol et al. 2009; Sponholz et al. 2018).

Ovarialkarzinom, Zervix- und Endometriumkarzinom

Geschuldet dem Ausbreitungsmuster von metastasierten Ovarialkarzinomen ist eine ausschließlich pulmonale Metastasierung nur selten zu beobachten. In diesen Fällen werden üblicher Weise die allgemeingültigen Bedingungen an die pulmonale Metastasenchirurgie gestellt: Kontrolle von allen extrathorakalen Tumormanifestationen und Möglichkeit der radikalen Resektion. Allerdings gehen die meisten thorakalen Manifestationen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit einer pleuralen Tumordissemination einher (Jamieson et al. 2017). In der Regel kommen dann palliative Therapiemaßnahmen zum Tragen, wie Methoden der Pleurodese oder pleurale Dauerableitungen. In ausgesuchten Fällen und in Abhängigkeit von der Histologie kann jedoch auch eine zytoreduktive chirurgische Maßnahme Teil eines multimodalen Therapiekonzeptes sein (Bristow et al. 1999). Aktuell muss – in Anlehnung an die Erfahrungen mit peritoneal disseminierten Ovarialkarzinomen – auch die Möglichkeit einer zytoreduktiven Operation in Kombination mit einer hyperthermen thorakalen Chemotherapie überdacht werden (Mercier et al. 2018).
Auch bei Uteruskarzinomen sind rein pulmonale Metastasierungsmuster selten und werden mit einer Häufigkeit von ca. 2–3 % beziffert (Turan et al. 2016; Ki et al. 2016). In den wenigen Arbeiten mit größeren Patientenzahlen, die einer Metastasenchirurgie zugeführt wurden, wird von einem 5-Jahres-Gesamtüberleben von 55–100 % berichtet (Adachi et al. 2015; Anraku et al. 2004; Yamamoto et al. 2004). Die Histologie hatte hierbei einen prognostischen Stellenwert, wobei Patientinnen mit einem Endometriumkarzinom einen deutlich günstigeren Krankheitsverlauf als Patientinnen mit einem Zervixkarzinom (Plattenepithelkarzinom) hatten. In der Literatur werden auch das krankheitsfreie Intervall bis zum Auftreten der Metastasierung (>24 Monate) und das Fehlen einer thorakalen Lymphknotenbeteiligung als günstige Prognosefaktoren benannt (Shu et al. 2014; González Casaurrán et al. 2011; Clavero et al. 2006; Seki et al. 1992).
Eine besondere Beachtung verdient das pulmonal metastasierte endometriale Stromasarkom („low-grade“). In Kombination mit einer hormonellen Therapie ist hier die chirurgische Resektion von allen pulmonalen Manifestationen die Maßnahme zur Prognoseverbesserung (Garavaglia et al. 2010).
Ebenfalls als Sonderentität zu werten, ist das pulmonal metastasierte benigne Leiomyom des Uterus (Miller et al. 2016). Im Rahmen der konsequenten Verlaufsbeobachtung – parallel zu einer suppressiven Hormontherapie – können Indikationen zu einer chirurgischen Resektion entstehen (Aka et al. 2016).

Nierenzellkarzinom

Bei 20–30 % der Patienten kommt es nach einer Nephrektomie zu einem Tumorrezidiv, hierbei sind Lungenmetastasen mit 50–60 % die häufigste Form (Motzer et al. 1996). Die Rate der synchronen pulmonalen Metastasierung liegt zwischen 17–40 %, wobei die meisten Patienten multiple Metastasen haben (Alt et al. 2011; Oddsson et al. 2012).
Das metastasierte Nierenzellkarzinom stellt aufgrund seiner häufigen Chemotherapieresistenz eine besondere Herausforderung dar. Therapieregime mit Zytokinen sprechen ebenfalls nur bei ca. 15–20 % der Patienten an. Neuere Therapieformen mit Tyrosinkinaseinhibitoren haben zwar ein Ansprechen von bis zu 40 %, eine komplette Remission wird aber selten erreicht (Wolchok und Motzer 2000; Motzer et al. 2007). In der Literatur besteht mehrheitlich der Konsens, dass bei selektierten Patienten die Resektion von Lungenmetastasen mit einem guten Langzeitüberleben vergesellschaftet ist und mit kurativer Intention erfolgen kann (Vogt-Moykopf et al. 1994; Schirren et al. 1998; Hofmann et al. 2005; Kanzaki et al. 2011a; Meimarakis et al. 2011; Bölükbas et al. 2012; Kudelin et al. 2013).
Als erstes berichteten Barney und Churchill 1939 über ihre Resektion einer Metastase eines Nierenzellkarzinoms per Lobektomie. Der Patient überlebte 23 Jahre (Barney und Chruchill 1939). Die 5-Jahres-Überlebensraten nach pulmonaler Metastaektomie liegen aktuell zwischen 32–60 % und das mediane Überleben bei 25–57 Monaten (Pogrebniak et al. 1992; Cerfolio et al. 1994; Vogt-Moykopf et al. 1994; Fourquier et al. 1997; Schirren et al. 1998; Friedel et al. 1999; Pfannschmidt et al. 2002; Murthy et al. 2005; Winter et al. 2010; Hofmann et al. 2005; Kanzaki et al. 2011a; Meimarakis et al. 2011; Kudelin et al. 2013). Des Weiteren ist auch bei rezidivierenden Metastasen mittels einer Resektion ein gutes Langzeitüberleben zu erreichen, das mit dem einer einmaligen Resektion zu vergleichen ist (Cerfolio et al. 1994; Fourquier et al. 1997; Meimarakis et al. 2011).
Eine inkomplette Resektion ist in der Literatur mehrheitlich als signifikant schlechteres Prognosekriterium beschrieben. Hier liegen die 5-Jahres-Überlebensraten für Patienten mit kompletter Resektion zwischen 40–50 % und bei inkompletten Resektionen zwischen 0–22 % (Pogrebniak et al. 1992; Pfannschmidt et al. 2002; Murthy et al. 2005; Hofmann et al. 2005; Kanzaki et al. 2011a; Meimarakis et al. 2011). Diese Ergebnisse aus retrospektiven Studien werden durch aktuelle Metaanalysen bestätigt (Dabestani et al. 2014; Zhao et al. 2017; Zaid et al. 2017). Zhao et al. beschreiben in ihrer Metaanalyse mit 1447 Patienten ein Hazard Ratio von 3,74 (p = 0,000) bei inkompletter Resektion (Zhao et al. 2017).
Die Anzahl der Metastasen spielt auch bei Metastasen des Nierenzellkarzinoms eine Rolle und wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Dennoch zeigen hier die meisten Studien einen signifikanten Überlebensvorteil für Patienten mit weniger Metastasen (Cerfolio et al. 1994; Vogt-Moykopf et al. 1994; Friedel et al. 1999; Pfannschmidt et al. 2002; Meimarakis et al. 2011; Dabestani et al. 2014; Zhao et al. 2017). Murthy et al. sehen eine Korrelation zwischen multiplen Metastasen in der präoperativen Computertomografie und einer inkompletten Resektion (Murthy et al. 2005).
Ein in der Literatur sehr oft vorkommender Prognosefaktor stellt das krankheitsfreie Intervall dar. Hier zeigen die meisten Studien, dass ein längeres krankheitsfreies Intervall signifikant mit einem längeren Langzeitüberleben vergesellschaftet ist. Die Dauer des krankheitsfreien Intervalls variiert zwischen 12–48 Monaten und liegt meistens um die 24 Monate (Cerfolio et al. 1994; Vogt-Moykopf et al. 1994; Friedel et al. 1999; Pfannschmidt et al. 2002; Murthy et al. 2005; Kanzaki et al. 2011a; Meimarakis et al. 2011; Renaud et al. 2014b). Pogrebniak et al. und Hofmann et al. konnten dies in ihren Studien nicht bestätigen (Pogrebniak et al. 1992; Hofmann et al. 2005). Dass eine synchrone Metastasierung mit einem schlechteren Langzeitüberleben vergesellschaftet ist, stellt sich in der Literatur unterschiedlich dar (Pogrebniak et al. 1992; Fourquier et al. 1997; Hofmann et al. 2005; Meimarakis et al. 2011).
Ein weiterer günstiger Prognosefaktor könnte die Größe der Metastase sein. Hier zeigen Studien ein signifikant besseres Überleben, wenn es sich um kleine Metastasen handelt (Murthy et al. 2005; Meimarakis et al. 2011; Zhao et al. 2017). Dies könnte für ein frühzeitiges resezieren von stabilen Metastasen sprechen. Ein abwartendes Verhalten, das durch manche Autoren in der Literatur gefordert wird (Treasure 2007), könnte dann mit einem schlechteren Überleben einhergehen.
Der intrathorakale Lymphknotenbefall wird in der Literatur ebenfalls unterschiedlich diskutiert. Einige Studien sehen in Lymphknotenmetastasen einen negativen Prädiktor, der mit einem schlechteren Überleben in Zusammenhang steht (Pfannschmidt et al. 2002; Murthy et al. 2005; Winter et al. 2010; Meimarakis et al. 2011; Renaud et al. 2014b; Zhao et al. 2017). In der Studie von Kudelin et al. hatten alle Patienten eine systematische Lymphknotendissektion. Hier konnte kein signifikanter Unterschied beim Vorkommen von Lymphknotenmetastasen ausgemacht werden. Es zeigte sich ein medianes Überleben bei Patienten ohne Lymphknotenbefall von 72 Monaten, bei hilären Lymphknotenmetastasen von 51 Monaten und bei mediastinalen Lymphknotenmetastasen von 36 Monaten (p = 0,232). Dies zeigt, dass trotz Lymphknotenmetastasen ein gutes Überleben zu erreichen ist (Kudelin et al. 2013). Auch andere Studien konnten keinen signifikanten Einfluss auf das Überleben bei Lymphknotenmetastasen zeigen (Vogt-Moykopf et al. 1994; Fourquier et al. 1997). Renaud et al. konnten ihrerseits keinen signifikanten Unterschied zwischen einem hilären und einem mediastinalen Lymphknotenbefall finden (Renaud et al. 2014b).
Neben Einflussfaktoren, die von der Metastasierung ausgehen, scheinen auch Faktoren des Primärtumors nach einer Metastasenresektion einen Einfluss auf das Überleben zu haben. Der Lymphknotenstatus des Primarius, die Primärtumorgröße und das Grading scheinen hierbei einen Einfluss zu zeigen (Winter et al. 2010; Meimarakis et al. 2011; Bölükbas et al. 2012; Zhao et al. 2017).

Melanome

Nach initialer Tumortherapie entwickeln fast 30 % der Melanompatienten ein Krankheitsstadium der Metastasierung, die mit einer schlechten Prognose vergesellschaftet ist (Oliaro et al. 2010). Für das Auftreten der Metastasierung sind die Dicke des Primärtumors, der Clark-Level, der histologische Typ, die Lokalisation (Rumpf, Kopf und Nacken) sowie die Beteiligung regionaler Lymphknoten prognostische Indikatoren (Harpole Jr et al. 1992). Mehr als 80 % der Patienten im metastasierten Stadium präsentieren zunächst eine Metastasierung, die auf ein einzelnes Organsystem beschränkt ist, häufig betroffen ist hierbei die Lunge (Younes et al. 2013), bevor über verschiedene Metastasierungswege unterschiedliche Organsysteme befallen sind.
In der Literatur ist die pulmonale Metastasenchirurgie für bestimmte Krankheitskonstellationen einheitlich anerkannt (Macherey et al. 2015; Oliaro et al. 2010) mit der Zielsetzung einer deutlichen Prognoseverbesserung. Dabei werden 5-Jahres-Überlebensraten von 4–39 % angegeben (Younes et al. 2013; Chua et al. 2012; Schuhan et al. 2011; Petersen et al. 2007; Leo et al. 2000; Harpole Jr et al. 1992).
Besonders signifikante Prognosefaktoren für das Überleben nach Metastasenchirurgie sind das Vorhandensein von nur einer einzelnen Lungenmetastase sowie das Fehlen von Metastasen an anderen Organsystemen (Neumann et al. 2007; Oliaro et al. 2010; Petersen et al. 2007; Leo et al. 2000; Harpole Jr et al. 1992). Als weitere prognostische Faktoren werden in den genannten Arbeiten das krankheitsfreie Intervall bis zum Auftreten der Metastasierung sowie das Fehlen einer thorakalen Lymphknotenbeteiligung genannt. Wesentliche Grundlage für jegliche Prognoseverbesserung durch die Resektion von Metastasen ist die Zielsetzung/Erreichung einer kompletten Resektion (Chua et al. 2012; Harpole Jr et al. 1992).
Aktuell sollten die Resektate von Melanommetastasen einer molekularbiologischen Charakterisierung unterzogen werden, da hierbei deutlich prognoserelevante Therapieoptionen für eine multimodale Therapie evaluiert werden können (Ulivieri et al. 2015).

Keimzelltumoren

Nicht-seminomatöse Keimzelltumoren können mit einer ausgeprägten bipulmonalen und/oder mediastinalen Metastasierung einhergehen. Kesler et al. zeigten in ihrer Arbeit, dass eine Kombination von pulmonaler und mediastinaler Resektion bei bis zu 32 % ihrer Patienten vorkam (Kesler et al. 2011).
In erster Linie erfolgt bei nicht-seminomatösen Keimzelltumoren eine Kombinationschemotherapie mit Cisplatin und Etoposid kombiniert mit Bleomycin oder Ifosfamid. Mit beiden Kombinationen lassen sich gute Langzeitüberlebensraten als auch langes krankheitsfreies Überleben erreichen (Hinton et al. 2003; Schmoll et al. 2004; Kesler et al. 2011). Inwiefern hierbei eine Kombination mit Bleomycin die Morbidität und Mortalität der pulmonalen Resektion beeinflusst bzw. erhöht, ist nicht abschließend geklärt (Andrade et al. 2004; Saxman et al. 1997). Die Kombination aus Etoposid, Ifosfamid und Cisplatin zeigt ein vergleichbares Langzeit- und progressionsfreies Überleben und kann deshalb als Alternative bei Patienten mit pulmonalem Befall durchgeführt werden (Hinton et al. 2003). Weder durch das Abfallen der Tumormarker (AFP, β-HCG und LDH), noch durch bildgebende Diagnostik kann ein Rückschluss auf die Differenzierung der verbliebenen Residuen gezogen werden. Aus diesem Grund besteht Konsens, diese zu resezieren. Bei den Residualtumoren kann es sich nach Erstlinientherapie um vollständige Nekrose (50 %), Teratome (35 %) oder um Tumor mit vitalen Anteilen (15 %) handeln. Da bei beidseitigem Befall bis zu 20 % divergierende Histologien bestehen können, empfehlen wir, beide Seiten zu resezieren (Schirren et al. 2012).
Die Residualtumorresektion kann in spezialisierten Zentren, trotz der meist ausgeprägten Metastasierung und der chemotherapeutischen Vorbehandlung, mit einer geringen Morbidität und Mortalität durchgeführt werden (Cagini et al. 1998; Tognoni et al. 1998; Andrade et al. 2004; Kesler et al. 2011; Schirren et al. 2012). Durch die Kombination aus aktueller Chemotherapie und Residualtumorresektion können sowohl Kurationen als auch sehr gute Langzeitergebnisse je nach Histologie erreicht werden.
Insgesamt liegt die 5-Jahres-Überlebensraten nach thorakaler Residualtumorresektion in der Literatur zwischen 79–87 %, die 10-Jahres-Überlebensraten zwischen 73–85 %. In diese Analysen sind sowohl Patienten mit pulmonalem Befall als auch mediastinalem Befall eingeschlossen worden (Cagini et al. 1998; Liu et al. 1998; Kesler et al. 2011; Schirren et al. 2012).
Als wichtigstes Kriterium für ein gutes Langzeitüberleben gilt die komplette Residualtumorresektion (Cagini et al. 1998; Fizazi et al. 2001; Pfannschmidt et al. 2010b; Kesler et al. 2011; Schirren et al. 2012). Dies ist ein weiterer Grund, weswegen die Resektion der Residualtumoren in spezialisierten Zentren stattfinden sollte.
Neben der inkompletten Resektion wird ein vitaler Tumor in der Histologie als prognostisch ungünstig gewertet (Cagini et al. 1998; Liu et al. 1998; Fizazi et al. 2001; Pfannschmidt et al. 2010b; Kesler et al. 2011; Schirren et al. 2012). Auch das Alter, erhöhte Tumormarkerwerte oder die Notwendigkeit einer anatomischen Resektion werden als ungünstige Prognosefaktoren in einzelnen Studien beschrieben (Kesler et al. 2011, 22383152 Schirren et al. 2012).
Sowohl pulmonal als auch mediastinal besteht nach einer Salvagetherapie, ggf. auch als Hochdosischemotherapie, die Indikation zur Residualtumorresektion. Rick et al. konnten hierbei bei 46 % ihrer Patienten vitale Tumoranteile nachweisen. Diese Patienten hatten im Gegensatz zu den Patienten mit Nekrose oder reifem Teratom ein 5-Jahres-Überleben von 42 % vs. 84 % (Rick et al. 2004). Sollte es zu keinem Tumormarkerabfall nach Salvagetherapie kommen, sollte wie retroperitoneal auch pulmonal eine „desperation surgery“ erfolgen.
Eine besondere Herausforderung für den Operateur stellen Residualtumoren im Retrokruralraum dar. Hier kann es sich als Vorteil erweisen, wenn Thoraxchirurg und Urologe gemeinsam vorgehen (Fadel et al. 2000; Trainer et al. 2008; Kesler et al. 2011). Durch retrokruralen Zugang und Längsinzision der Zwerchfellschenkel kann hier das Risiko einer postoperativen Zwerchfelllähmung vermindert werden (Fadel et al. 2000; Trainer et al. 2008).

Resektion bei Rezidivmetastasen

Ein Wiederauftreten von Lungenmetastasen nach pulmonaler Metastasektomie ist nicht ausgeschlossen. Wie häufig und nach welcher Zeit erneute Metastasen auftreten ist, nicht geklärt und sicherlich bei jedem Patienten und bei jeder Tumorentität unterschiedlich.
Für das kolorektale Karzinom liegt die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens von Lungenmetastasen zwischen 43–69 % (Welter et al. 2007b; Blackmon et al. 2012; Kanzaki et al. 2011b; Suzuki et al. 2015; Sponholz et al. 2017). Die 5-Jahres-Überlebensraten nach erneuter Metastasektomie liegen zwischen 29–79 % (Welter et al. 2007b; Blackmon et al. 2012; Kanzaki et al. 2011b; Sponholz et al. 2017; Park et al. 2010; Ogata et al. 2005). Sponholz et al. konnten zeigen, dass die Patienten, die einer erneuten Metastasektomie zugeführt werden konnten, ein signifikant besseres Überleben hatten. Die 5- und 10-Jahres-Überlebensraten für Patienten mit Rezidivoperation lagen bei 75 % und 47 %, im Gegensatz hierzu lag sie bei den Patienten, die nicht erneut operiert wurden, bei 24 % und 0,3 % (p<0,001) (Sponholz et al. 2017). Natürlich sind hier unter der Gruppe der Nichtoperierten Patienten mit einem ausgedehnteren Befall. Aber nicht alle waren aus onkologischer Sicht nicht erneut resektabel.
Auch beim Nierenzellkarzinom zeigen Studien ein gutes Überleben, das mit dem der einmaligen Resektion vergleichbar ist (Fourquier et al. 1997; Cerfolio et al. 1994; Meimarakis et al. 2011). Insgesamt ist hier die Datenlage weniger ausgeprägt als beim kolorektalen Karzinom.
Betrachtet man das Weichteilsarkom, so fanden Chudgar et al. bei 63 % ihrer Patienten eine erneute pulmonale Metastasierung nach vorangegangener Metastasektomie. Hiervon konnten 41 % der Patienten erneut operiert werden. Die reoperierten Patienten zeigten ein deutlich besseres Langzeitüberleben als die nicht-reoperierten (Chudgar et al. 2017). Auch weitere Studien konnten dies bei Lungenmetastasen von Weichteilsarkomen zeigen (Chen et al. 2009a; Burt et al. 2011; Hamaji et al. 2016).
An kleinen Fallzahlstudien konnte ebenfalls bei Lungenmetastasen des Osteosarkoms ein besseres Überleben nach erneuter Resektion gezeigt werden (Hamaji et al. 2016; Chen et al. 2009b).
Diese Daten zeigen für verschiedene Tumorentitäten, dass Patienten durchaus von einer erneuten Metastasenresektion profitieren können. Ein genereller Ausschluss dieser Patientengruppe von einer erneuten Operation wäre der falsche Weg. Insgesamt gilt es auch hier, wie bei der initialen Metastasektomie, die Patienten, die einen Nutzen von der erneuten Resektion haben können, herauszufiltern. Dies sollte in einer interdisziplinären Tumorkonferenz unter Berücksichtigung der bekannten Prognosefaktoren erfolgen.

Zusammenfassung

Die Lungenmetastasenchirurgie ist eine Säule der modernen Thoraxchirurgie. Ihre technischen Probleme sind weitgehend geklärt. Die Indikation zu diesem Lokalverfahren bei der Behandlung einer Systemerkrankung muss immer individuell und interdisziplinär gestellt werden. Die chirurgischen Maßnahmen zur Behandlung der generalisierten Erkrankung sind mittlerweile mit einer geringen Morbidität und Mortalität möglich.
Ziele der Metastasenchirurgie sind, dem Patienten die Chance auf ein längeres Überleben zu ermöglichen und sogar je nach Tumorentität zu kurieren. Ein weiterer Effekt ist es, Patienten, die unter dauerhafter Systemtherapie stehen, durch eine R0-Resektion eine verdiente Therapiepause zu ermöglichen.
Zu Beginn der 1980er- und 1990er-Jahre entstanden an den großen thoraxchirurgischen Zentren retrospektive Studien mit großen Patientenkollektiven. Sowohl das Memorial Sloan Kettering Cancer Center als auch die Heidelberger Gruppe zeigten den Stellenwert der Chirurgie im interdisziplinären onkologischen Konzept auf. Mit ihren Studien wurde der mögliche Einfluss der Chirurgie untermauert (McCormack und Martini 1979; Vogt-Moykopf et al. 1994). Es wird ein Wandel in der Rolle der Chirurgie bei der Metastasenbehandlung beschrieben. „With the increased effectiveness of chemotherapy in some specific areas – osteogenic sarcoma and carcinoma of the testis, breast, and colon – the role of surgery is changing. Surgery is now indicated to establish the histology of a solitary lesion, resect metastases unresponsive to chemotherapy, and to reclassify lesions that stabilize but do not disappear totally with chemotherapy“ (McCormack und Martini 1979).
Diese Pioniere waren Vorreiter des International Registry of Lung Metastases. Hier wurden retrospektive Analysen an 5206 Patienten durchgeführt. Insgesamt zeigte sich ein Überlebensvorteil bei bestimmten Patientengruppen, Prognosefaktoren und Tumorentitäten nach Metastasektomie von Lungenmetastasen (Pastorino et al. 1997). Als Nachteil wird die gemischte Population aus verschiedenen Kliniken mit unterschiedlichen Therapiekonzepten und verschiedenen Operationsstrategien gesehen. Herausragend an dieser Studie ist Teilnahme vieler Thoraxchirurgen aus verschiedenen Ländern, die den Stellenwert der Metastasenchirurgie für den Patienten klären wollten. Retrospektive Analysen konnten bei verschiedenen Tumorentitäten weiter gute Langzeitergebnisse zeigen.
Aktuell flammen in der Geschichte der pulmonalen Metastasektomie wieder neue Kritikpunkte auf. Kritiker begründen ihre Skepsis in der Patientenselektion und in der Art der Datengewinnung. Hierbei wird die retrospektive Analyse ohne Kontrollgruppe kritisiert. Vielmehr fordern sie prospektive Studien mit Kontrollgruppen. Die Selektion der Patienten bei der Operationsindikationsstellung beeinflusse das Überleben. Sie postulieren, dass die zur Metastasektomie ausgewählten Patienten auch ohne Metastasektomie, d. h. durch die natürliche Selektion, eine gleichhohe Überlebenschance gehabt hätten (Åberg et al. 1980). Aus diesem Grund wurde die PulMiCC Trial bei Patienten mit Lungenmetastasen von kolorektalen Karzinomen gestartet, jedoch mangels Patientenrekrutierung vorzeitig abgebrochen (Treasure et al. 2019).
Unstrittig sind parenchymsparende Resektionstechniken und die Wichtigkeit der R0-Resektion. Nicht abgeschlossen ist die Beurteilung des operativen Zugangs, um Metastasen zu resezieren. Der minimalinvasive Zugang befindet sich in der Entwicklungsphase.
Je nach Tumorentität gibt es verschiedene therapeutische Ansätze im onkologischen Therapiekonzept. Betrachtet man die aktuelle Literatur, so findet man nach pulmonaler Metastasektomie gute Langzeitüberlebensdaten. Natürlich spielt hier der Fortschritt der systemischen Therapiemöglichkeiten eine Rolle. Es zeigt dennoch, dass durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit aus Resektion und verbesserter systemischer Therapie manche Patienten langfristig profitieren können. Natürlich ist es möglich, dass unter dem selektierten Patientengut ein Teil ist, der ohne Operation und Therapie ein Langzeitüberleben erreicht. Vorstellbar ist dies bei kleinen solitären Metastasen ohne Lymphknotenbefall. Doch leider weiß man es vorher nicht! Sollte man dann nicht den Patienten die Möglichkeit, seine Überlebenschance mit einer Operation vielleicht zu vergrößern, anbieten? Vor allem bei nachgewiesener geringer Morbidität und Mortalität?
Schon zu Beginn der Metastasektomie wurden in vielen Studien Prognosefaktoren gesucht, um Indikationen und Kontraindikationen zur Operation besser stellen zu können. Alles in allem sieht man über die letzten 35 Jahre immer wieder einen Wechsel der Prognosefaktoren. Die R0-Situation ist der einzig beständige signifikante Prognosefaktor (McCormack und Martini 1979; Vogt-Moykopf et al. 1994; Pastorino et al. 1997). Der hierbei einzuhaltende Sicherheitsabstand ist je nach Tumorentität noch nicht abschließend geklärt. Die stete Suche nach Prognosefaktoren gibt Aufschlüsse zu der Erkrankung und unterstreicht das Bestreben, den Patienten nicht Schaden zu wollen.
Zur Weiterentwicklung der Therapie gilt es, die noch wenig verstandene Tumorbiologie und Genetik von Primarius, Metastase und Rezidivmetastase zu verstehen. Beim kolorektalen Karzinom zum Beispiel findet man Unterschiede in der Genetik je nach Primarius, Metastase, dem jeweiligen Primärtumor und Metastasierungsort (Moorcraft et al. 2016). In Zukunft müssen mit dem bei der Metastasektomie gewonnenem Gewebe weitere Aspekte erforscht werden. Hierzu gilt es in Zukunft, an großen Zentren Gewebedatenbanken einzuführen, um das Zusammenspiel zwischen systemischer Therapie und Resektion genauer untersuchen zu können. Die Wirksamkeit der systemischen Therapie sollte anhand des gewonnenen Gewebes überprüft und gegebenenfalls adaptiert werden. Die Molekularpathologie wird dann möglicherweise analog zum Lungenkarzinom Erkenntnisse aufzeigen, die eine Systemtherapie verbessern und effektiver gestalten wird. Gleichzeitig könnte dadurch die Rolle der Chirurgie im interdisziplinären Konzept verbessert werden. Es wird sich zeigen, ob auch nicht bei irresektablen Patienten Metastasen zur Genetikbestimmung und Therapieanpassung reseziert werden sollten. Diese Vorgehensweise wird bei der Behandlung des Mammakarzinoms bereits eingesetzt.
Die Erfolge in der Onkologie werden heute meistens im molekularpathologischen Bereich erzielt. Die Kenntnis der molekularpathologischen Zusammensetzung von Primärtumor und Metastase wird hierbei neue Wege in Diagnostik und Therapie öffnen. Dagegen werden weitere Versuche, retrospektive Analysen durch mathematische Strategien im Studiendesign zu verifizieren, uns nicht weiterhelfen. Die Genetik schafft es, die Heterogenität des Primärtumors und der Metastase bis hin zur Rezidivmetastase zu analysieren. Damit kann für den Patienten eine personalisierte Therapie abgeleitet werden. Mit diesen Daten und den bereits bekannten Daten ist eine Risikostratifizierung denkbar, die dem Patienten weiterhilft. Auf dieser Basis könnte man dann Prognosegruppen statistisch herausarbeiten. Die Indikationen zu den verschiedenen Therapieverfahren zum richtigen Zeitpunkt könnten dadurch sicherlich verbessert werden.
Der bereits im heutigen klinischen Alltag gewonnene Effekt der Metastasenchirurgie besteht auf Grundlage von Good Clinical Practice. Mit den Erkenntnissen aus Gewebedatenbanken und der molekularpathologischen Aufarbeitungen werden neue Therapiewege geöffnet. Es wäre verfehlt, an den alten Prognosefaktoren alleinig festzuhalten, um neue befriedigende Studiendesigns zu entwickeln und um das Good Clinical Practice zu verifizieren. Eine Randomisation zur Überprüfung der Indikation der Metastasenchirurgie mit den alten Prognosefaktoren wird uns nicht ans Ziel bringen. Wollen wir Fallschirme testen, so wissen wir, dass der Fallschirm eine lebenswichtige, tragende Rolle für den Springer darstellt. Die Sicherheit des Fallschirms sollte nicht durch Randomisation mit und ohne Fallschirm getestet werden.
So wie beim Fallschirmsprung hat auch die Chirurgie bei der Behandlung von Lungenmetastasen eine tragende Rolle.
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