Endoskopische Radiofrequenzablation
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine Technik, die durch hochfrequenten Wechselstrom in einem eng umschriebenen Gebiet Hitze erzeugt. Diese kann zu einer kontrollierten Verkochung von Tumorgewebe eingesetzt werden. Im Ösophagus kann die RFA bei frühen Barrett-assoziierten Neoplasien meist in Kombination mit einer endoskopischen Resektion, durch Studien gut belegt, in kurativer Intention eingesetzt werden. Bei frühen plattenepithelialen Neoplasien ist die Datenlage deutlich dünner, aber ermutigend. Bei Neoplasien des Gallengangs ist die Intention palliativ, Zielsetzung ist die längerfristige Sicherung des Galleabflusses und die Tumorreduktion. Die EUS-gezielte RFA ist derzeit noch nicht ausreichend untersucht, hat aber ebenso ein großes Potenzial in der Therapie hepatopankreatikobiliärer Neoplasien.