Prävention und Therapie von Paravasaten
Paravasate gelten als eine der problematischsten iatrogenen Komplikationen in Onkologie und Hämatologie. Die Folgen von Paravasaten sind je nach Substanz gravierend. Ein Paravasat kann zu umfangreichem Gewebsuntergang führen, in dessen Verlauf es bis zum Funktionsverlust der Extremität kommen kann. Die Prävention der Entstehung eines Paravasats ist daher die wichtigste Massnahme in der klinischen Praxis. Dazu gehört das Einschätzen von verschiedenen Risikofaktoren bereits vor Beginn einer onkologischen Therapie. Gut geschultes Personal ist dabei eine wichtige Ressource. Ist ein Paravasat aufgetreten, müssen mögliche Differenzialdiagnosen ausgeschlossen werden. Auch der Zeitpunkt der Entdeckung des Paravasats spielt im Hinblick auf die Therapie eine Rolle. Im Paravasateset sollten alle Materialien für wirksame Sofortmaßnahmen bei Auftreten eines Paravasats vorhanden sein. Anschließend gilt es, substanzspezifische Maßnahmen einzuleiten und den Verlauf des Paravasats bis zum vollständigen Abheilen zu überwachen.
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