Radiosensitizer, Radiotherapie als Chemosensitizer
Die Strahlentherapie ist ein Eckpfeiler der Krebstherapie bei zahlreichen Tumorerkrankungen. Radiosensibilisierende Substanzen, sogenannte Radiosensitizer stellen eine vielversprechende Strategie dar, eine verbesserte Schädigung des Tumors bei gleichzeitig reduzierter Normalgewebstoxizität zu erzielen. Hierzu wurden und werden eine Vielzahl von unterschiedlichen Strategien, Mechanismen und damit Substanzen untersucht und entwickelt. Die wichtigsten experimentellen und klinischen Verfahren betreffen Antihypoxiestrategien (z. B. hyperbare Oxygenierung, Wasserstoffperoxid, ARCON, KORTUC, Anämiekorrektur), alternative Fraktionierungen, Radiosensibilisierung durch Zytostatika und spezifische Medikamente, Hyperthermie, Nanotechnologie und Immuntherapie. Radiosensibilisierende Substanzen stellen einen aktiven und wichtigen Bereich der aktuellen Forschung und Entwicklungen zur Verbesserung der Wirkung von therapeutisch genutzter ionisierender Strahlung dar. In der Zukunft werden hoffentlich potente und gut verträgliche neue Substanzen Einzug in den klinischen Alltag halten und die Wirkung der Strahlentherapie für die Patienten weiter verbessern.
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- Einleitung
- Grundsätze zur Strahlentherapiewirkung
- Radiosensibilisierung durch Antihypoxiestrategien
- Radiosensibilisierung durch Zytostatika
- Radiosensibilisierung durch zielgerichtete Medikamente
- Radiosensibilisierung durch Hyperthermie
- Radiosensibilisierung durch Nanotechnologie
- Radiosensibilisierung durch Makromoleküle
- Radiosensibilisierung durch Gentherapie
- Radiotherapie als Wirkungsverstärkung einer Immuntherapie
- Zusammenfassung