Z. B. Dichlormethan CH2Cl2, Trichlormethan (Chloroform) CHCl3, Tetrachlormethan (Tetrachlorkohlenstoff) CCl4.
Molmasse
Dichlormethan 84,93 g; Chloroform 119,4 g; Tetrachlorkohlenstoff 159,8 g.
Synthese – Verteilung – Abbau – Elimination
LHKW werden meist durch Inhalation aufgenommen, unabsichtlich oder beim Schnüffeln (Schnüffelstoffe). Sie reichern sich im Fettgewebe, wie z. B. Gehirn, an. Der Abbau erfolgt in der Leber unter der Katalyse von Cytochrom P450, die Ausscheidung über Lunge und Niere.
Halbwertszeit
Die Halbwertszeit ist für die verschiedenen LHKW unterschiedlich:
Trichloressigsäure (aus Trichlorethen und Tetrachlorethen [„Per“]): 100 Stunden (Plasma)
Pathophysiologie
LHKW wirken akut narkotisch und können bei hoher Dosis in wenigen Tagen durch schwere Schädigung von Leber und Niere zum Tode führen. Chronische Exposition kann bleibende Schäden des Zentralnervensystems hinterlassen. Die Wirkungen werden zu erheblichem Teil durch die Metabolite der LHKW hervorgerufen.
Überwachung der Exposition; Verdacht auf Vergiftung. Bei Aufnahme von Dichlormethan ist zusätzlich CO-Hb regelmäßig zu kontrollieren, da CO beim Abbau gebildet wird.
Literatur
Degel F, Geldmacher-v. Mallinckrodt M, Köppel C (2009) Volatile halogenated hydrocarbons. In: Külpmann WR (Hrsg) Clincial toxicological analysis. Wiley-VCH, Weinheim, S 539–553