Wichtige maßanalytische Methode zur Bestimmung von Ionen, wobei diese mithilfe von Komplexbildnern (Liganden) in wasserlösliche, stabile Chelate überführt werden.
Beschreibung
Im weiteren Sinne bezeichnet Komplexometrie die Titration mit oder von einer Substanz (Komplexon) unter Bildung eines schwach dissoziierten löslichen Komplexes. Während Komplexbildungsreaktionen im klinisch-chemischen Labor u. a zur Bestimmung von Calcium (Calcium-Kresolphthalein-Komplex-Methode), Eisen (Bathophenanthrolin-Methode), Magnesium (Calmagit-Methode) und Protein (Biuretmethode) zum Einsatz kommen, haben komplexometrische Titrationen eine eher untergeordnete Bedeutung. Eine mögliche Anwendung ist die Bestimmung der Wasserhärte im Rahmen der Qualitätssicherung.
Literatur
Latscha HP, Linti GW, Klein HA (2004) Analytische Chemie. Chemie – Basiswissen III. Springer, Berlin/Heidelberg/New York