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Myeloblasten

Verfasst von: H. Baum
Myeloblasten
Englischer Begriff
myeloblast
Definition
Morphologisch nachweisbare unreife Progenitorzelle der Myelopoese (s. Abbildung; 1000×, May-Grünwald-Giemsa-Färbung):
Beschreibung
Myeloblasten sind die morphologisch nachweisbaren unreifsten Zellen der Granulozytopoese mit der Fähigkeit zur Teilung. Sie sind mononukleäre runde bis ovale Zellen mit einem großen, feinretikulären Zellkern, häufig mit kleinen Nukleolen und wenig basophilem Zytoplasma. Vereinzelt können primäre Granula nachweisbar sein. Zytochemisch und immunologisch sind sie durch die positive Myeloperoxidasereaktion von anderen blastären Zellen unterscheidbar. Myeloblasten sind normalerweise nur im Knochenmark nachweisbar. Zusammen mit den morphologisch kaum unterscheidbaren Monoblasten (s. Monoblast) beträgt ihr Anteil an allen kernhaltigen Zellen des Knochenmarks etwa 1 %, innerhalb der Myelomonopoese etwa 2 %.
Literatur
Boll I (1991) Knochenmark-Zytologie. In: Boll I, Heller S (Hrsg) Praktische Blutzelldiagnostik. Springer, Berlin/Heidelberg/New York, S 290CrossRef