Rheumatische Erkrankungen und Herzbeteiligung bei Kindern und Jugendlichen
Die Herzbeteiligung bei rheumatischen Systemerkrankungen ist ein ubiquitäres Problem. Das klassische Beispiel ist im Verlauf des akuten rheumatischen Fiebers die rheumatische Karditis. Diese stellt eine Pankarditis dar und ist eine immunologische Folgeerkrankung nach einer Infektion mit β-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A. Die revidierten Jones-Kriterien sind als Weg zur Diagnose beschrieben. Ziele der antibiotischen Behandlung sind die Beseitigung des Antigens sowie die Rezidiv- und Umgebungsprophylaxe. Die Therapie der Karditis erfolgt in Abhängigkeit vom Befund mit Glukokortikoiden. Grundsätzlich ist auch bei der eigentlichen Rheumaerkrankung, der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), eine Herzbeteiligung möglich. Dies gilt auch für Vaskulitiden und Kollagenosen, hier vor allem für den systemischen Lupus erythematodes.