Keimzellneoplasie in situ (GCNIS): Therapie
Die Keimzellneoplasie in situ (GCNIS) entwickelt sich in 50 % innerhalb von 5 Jahren zum invasiven Keimzelltumor. Die Überwachungsstrategie mit operativer Therapie im Falle der eintretenden Progession ist eine mögliche Therapieoption. Lokale Strahlentherapie mit 18–20 Gy führt zur Eradikation der GCNIS-Zellen aber auch zur definitiven Sterilität und in 30 % auch zur Leydigzellinsuffizienz. Chemotherapie mit Cisplatin ist unsicher. Dosisabhängig kommt es in 22 % bis 58 % der Fälle zum invasiven Keimzelltumor.