Operative Uroonkologie: Grundlagen
Eine Optimierung des perioperativen Managements führt zur Reduktion der Komplikationen, Verkürzung des stationären Aufenthaltes, Senkung der stationären Wiederaufnahmerate und somit zur Erhöhung der Kosteneffizienz. Enhanced recovery after surgery (ERAS) wurde als ein multidisziplinäres multimodales Programm entwickelt, mit dem Ziel das postoperative Management zu standardisieren und zu verbessern. Die wichtigste Aufgabe von ERAS ist effiziente und schnelle postoperative Rekonvaleszenz nach Anwendung der Evidenz-basierten Mittel. In der kolorektalen Chirurgie führte ERAS zur Reduktion der postoperativen Morbidität und Verkürzung des stationären Aufenthaltes. Im Rahmen des ERAS-Konzeptes wurde Einfluss der präoperativen Optimierung und der Darmvorbereitung, Role der präoperativen Nüchternheit und Glukosezufuhr, Prophylaxe der Thrombembolie, Infusionsmanagement sowie Vorbeugung des paralytischen Ileus auf die postoperativen Ergebnisse untersucht. Einige Thesen des Konzeptes wurden bereits in S3-Leitlinien Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms dargestellt. Andere ERAS-Komponenten werden aus der abdominalen Chirurgie hergeleitet und urologisch implementiert.
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