Hodgkin-Lymphom
Das Hodgkin Lymphom ist eine maligne Erkrankung des lymphatischen Systems und wird histologisch durch den Nachweis von Hodgkin- und Sternberg-Reed-Zellen charakterisiert, die von zahlreichen reaktiven Zellen umgeben sind.
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 2000 Patienten an einem Hodgkin Lymphom; diese maligne Erkrankung zählt allerdings zu eine der häufigsten bei jungen Erwachsenen. Die Diagnose wird durch die histopathologische Untersuchung befallenen Gewebes gestellt. Wichtig ist eine genaue Festlegung befallener Lymphknoten oder parenchymatöser Organe, um eine Stadieneinteilung nach der Ann-Abor-Klassifikation vornehmen zu können. Darauf aufbauend werden die Patienten drei verschiedenen Risikogruppen zugeordnet und in fr訊he, intermediäre und fortgeschrittene Stadien eingeteilt. Die Therapie erfolgt stadienadaptiert in der Regel mit einer Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie.
In den letzten Jahren werden zunehmend zielgerichtetere Medikamente entwickelt, so dass die Behandlung dieser Erkrankung in Zukunft zielgerichteter erfolgen werden kann.