Kryoglobulinämische Vaskulitis
Die kryoglobulinämische Vaskulitis ist eine immunkomplexvermittelte systemische Kleingefäßvaskulitis, bei der kryoglobulinhaltige Immunkomplexe in Gefäßwänden von Kapillaren, Venolen und Arteriolen präzipitieren und entzündliche Affektionen verursachen. Die klinische Krankheitsausprägung kann sehr variabel sein und von milden Symptomen einer Hautpurpura und Arthralgien bis zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild mit großflächigen schmerzhaften Hautulzerationen und Nierenversagen reichen. Die Diagnostik basiert u. a. auf dem Nachweis von Kryoglobulinen im Serum. Das Prinzip der Therapie sekundärer kryoglobulinämischer Vaskulitiden liegt vornehmlich in der Behandlung der Grunderkrankung, wie einer antiviralen Therapie bei Hepatitis-C-assoziierter kryoglobulinämischer Vaskulitis. Patienten mit kryoglobulinämischer Vaskulitis haben eine reduzierte Überlebensprognose.