Moyamoya-Erkrankung
Die Moyamoya-Erkrankung stellt eine progressive, nicht arteriosklerotische und nicht inflammatorische zerebrovaskuläre Verschlusskrankheit dar, die die supraclinoidale Arteria carotis interna, den Circulus arteriosus und die Anfangssegmente der Aa. cerebri mediae und anteriores befällt. Abnorme Kollateralgefäße induzieren angiographisch ein typisches rauchwolkenartiges Bild. Die klinischen Erscheinungen beinhalten vorrangig zerebrovaskuläre ischämische Syndrome, Krampfanfälle und eine Einschränkung kognitiver Fähigkeiten. Die digitale Subtraktionsangiographie gilt als Goldstandard der Diagnostik. Eine kurative Therapie der Moyamoya-Erkrankung ist nicht möglich. Wichtig sind die Suche nach sekundären Ursachen und deren kausale Behandlung.