Osteoporose
Die Osteoporose ist eine chronische Erkrankung. Das klinische Bild der Osteoporose ist geprägt durch Frakturen und Folgekomplikationen. Die Indikation zu einer Diagnostik wird anhand des 10-Jahres-Frakturrisikos gestellt. Die Basisdiagnostik besteht aus Anamnese, klinischem Befund, Basislabor und DXA-Messung. Als weiterführende Diagnostik kann ggf. eine Röntgendiagnostik der Brust- und Lendenwirbelsäule, ein spezielles Labor für sekundäre Osteoporoseabklärung oder auch eine Biopsie/Yamshidi-Punktion erforderlich sein. Ein erhöhtes Frakturrisiko nimmt mit dem Alter weiter zu, sodass die Osteoporosetherapie eine Dauertherapie ist. Die Therapie der Osteoporose reicht, abhängig vom individuellen 10-Jahres-Frakturrisiko, von Maßnahmen zur Verbesserung der Knochengesundheit (bei niedrigem Frakturrisiko), über nicht medikamentöse Maßnahmen und eine medikamentöse Basistherapie (bei mittlerem Frakturrisiko) zur Frakturprophylaxe bis zur spezifischen antiosteoporotischen Therapie (bei hohem Frakturrisiko). Die Medikamente sind in der Lage, das Frakturrisiko im Mittel um ca. 50 %, bei schwerer Osteoporose auch bis zu 80 % zu senken, können aber Frakturen nicht vollständig verhindern.