Anästhesie bei Patienten mit Störungen von Herzrhythmus und Erregungsausbreitung
Störungen von Herzrhythmus und Erregungsausbreitung sind häufig Folge einer koronaren Herzkrankheit, einer Herzinsuffizienz oder chronischer Medikamenteneinnahme, seltener stellen Rhythmus- und Leitungsstörungen eine eigenständige Krankheitsentität dar. Bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen müssen daher auslösende Faktoren gesucht und wenn möglich präoperativ kausal behandelt werden. Das perioperative anästhesiologische Management richtet sich überwiegend nach der Grunderkrankung und wird für die primären Erkrankungen –Präexzitationssyndrome und Long-QT-Syndrom – in diesem Kapitel erörtert.