Naturwissenschaftliche Grundlagen
Seitdem die Akupunktur immer größere Verbreitung in der westlichen Welt findet, steigt auch in der naturwissenschaftlichen Forschung das Interesse an der Untersuchung ihrer Wirkungsmechanismen. So konnte z. B. gezeigt werden, dass der größte Teil der Akupunkturpunkte über Lücken in der Körperfaszie liegen, durch die kleine Blutgefäße, vegetative Nerven und Äste sensibler Nerven ziehen. Dadurch ergibt sich ein mögliches Erklärungsmodell für die Wirkung von Akupunktur über die Head-Zonen. Durch die Nadelung eines peripheren Akupunkturpunktes wird ein oberflächlicher sensibler Nerv gereizt, der segmental im Rückenmark mit der Innervation eines inneren Organes zusammengeschaltet wird. Über viszerale Reflexbögen innerhalb des angesprochenen Rückenmarksegmentes werden nun Reize an das betreffende Organ geleitet, die es in seiner Funktion beeinflussen.
Die Entwicklung der
Gate-control-Theorie durch Melzack und Wall (
1965), die auch höhere zentralnervöse Strukturen wie Hypothalamus und Mittelhirn mit einbezieht, erklärt die Wirkung von Akupunktur bei Schmerzzuständen. Über das Stechen von Akupunkturpunkten werden auch diesmal segmental Rückenmarkabschnitte angesprochen, in denen zur direkten Schmerzmodulation Endorphine und Dynorphine ausgeschüttet werden. Ebenso werden über den Tractus anterolateralis das Mittelhirn und der Hypothalamus stimuliert. Während die Reizantwort des Mittelhirnes in einer Enkephalinausschüttung besteht, die eine segmentale Freisetzung von
Serotonin und Noradrenalin bewirkt und so die Schmerzweiterleitung wieder auf einer unteren Ebene des Rückenmarks blockiert, erfolgt durch den Hypothalamus eine Endorphinausschüttung der Hypophyse. Da die Endorphinmenge, die dort ausgeschüttet wird, einen zu geringen Anstieg des Blutspiegels verursacht, als dass eine zur Schmerzstillung ausreichende Menge über die Blut-Hirn-Schranke in das ZNS gelangen könnte, wird daneben ein retrograder Transport über das Hypophysenpfortadersystem diskutiert.
Für die Richtigkeit der Gate-control-Theorie spricht u. a. die Antagonisierbarkeit der analgetischen Akupunkturwirkung durch Naloxon (Mayer et al.
1977).
Philosophischer Unterbau
Zentrale Begriffe
Aus dem Tao, dem ungegliederten Urzustand, geht eine Polarität hervor: das Yin und Yang. Beide sind untrennbar miteinander verbunden. Um diese Begriffe fassbarer zu machen, werden ihnen Attribute zugeordnet. So symbolisiert das Yin Struktur, Schwäche, Kälte, das Körperinnere, das Weibliche, Nacht und Schlaf. Im Gegensatz dazu steht das Yang als das dynamische, starke, nach außen gerichtete und männliche Element. Störungen im menschlichen Körper können damit schon einmal in 2 große Gruppen eingeteilt werden.
Während in der gesamten Natur das Tao die Kraft ist, die alles in Bewegung hält, wird beim Menschen noch das Vorhandensein des Qi, einer „Lebensenergie“, angenommen, die Befinden, Tatkraft, Organfunktion, Charakter und noch vieles mehr beeinflusst. Im menschlichen Körper sammelt sich das Qi in den Organen und fließt durch Kanäle, die, in Anlehnung an das Meridiansystem der Erde, Meridian
e genannt werden.
Selbstverständlich darf man hier nicht von der westlichen Organvorstellung ausgehen, da im antiken China keinerlei anatomische und physiologischen Studien betrieben wurden, ja sogar verboten waren. Vielmehr handelt es sich bei diesem Modell um eine Zusammenstellung einer Vielzahl von Beobachtungen, die die Grenzen des westlichen Organverständnisses weit übersteigt.
Auch das Krankheitsverständnis der traditionellen chinesischen Medizin ist nicht vergleichbar mit dem der westlichen Medizin. Als krank gilt, wer eine Störung im Qi-Fluss des Körpers hat. Deswegen kommt der Prophylaxe große Bedeutung zu, die u. a. in Qi Gong (Atemtherapie), Tai Qi (chinesisches Schattenboxen) und chinesischer Diätetik besteht.
Störungen des Qi werden hervorgerufen durch einen Mangel (Yin-Zustand), durch Überfülle (Yang-Zustand) oder eine Blockade der Lebensenergie. Dazu kann es sowohl durch klimatische Faktoren von außen kommen, aber auch durch innere, emotionale Faktoren.
Neben der bipolaren Einteilung des Yin-Yang-Systems, wurde das System der 5 Elemente – auch das „System der 5 Wandlungsphasen“ genannt – eingeführt, um periodische Abläufe besser einordnen zu können. Holz, Feuer, Erde, Luft und Wasser stellen abstrakte Begriffe dar, denen zum besseren Verständnis von Organfunktionen und den Beziehungen unter den Organen erklärende Attribute zugeordnet sind.
So beinhaltet das Element „Feuer“ folgende Eigenschaften: „Feuer“ besitzt als zugehörige Organe das Herz und den Dünndarm. Diese Organe sind einerseits für die Qi-Speicherung in diesem „Organsystem“ verantwortlich, werden aber auch besonders durch die pathologischen Faktoren geschädigt, die zu dem Element „Feuer“ gehören. Schädigend wirken Hitze als äußerer Faktor und Aufregung als emotionaler Faktor. Das Ausdrucksorgan, an dem die Störungen zuerst sichtbar werden, ist die Zunge. Der Lebensabschnitt, der besonders unter dem Einfluss des Herzens steht, ist die Wachstumsphase. Ebenso sind der Tagesabschnitt von 11–13 Uhr, die Farbe Rot, der Geschmack bitter und die Jahreszeit Sommer dazugehörig.
Für die restlichen 4 Elemente gibt es ähnliche Schemata, die so aufgelistet zusammenhanglos wirken, jedoch dem Therapeuten eine Einteilung in chinesische Syndrome und deren Therapie ermöglichen.
Da das Qi in einem ständigen Kreislauf den Körper Organ für Organ durchfließt, können sich Störungen der Energetik weiter fortpflanzen. Diese Verknüpfung macht sich jedoch auch der Therapeut zunutze, indem er Qi aus einem anderen Organsystem ableiten kann, wo es in Überfülle ist, um es dem Organ zukommen zu lassen, das gerade einen Mangelzustand aufweist.
Meridiane und Akupunkturpunkte
Die Lebensenergie durchfließt die Organsysteme einmal innerhalb von 24 h komplett. Die Verbindung zwischen den einzelnen Organen stellen die
Meridiane her, die als Qi-Kanäle fungieren. Auf ihnen liegen die Punkte, die über Akupunktur beeinflussbar sind. Auf der
Körperoberfläche befinden sich
12 paarige und
2 unpaarige Meridiane.
Die 12 paarigen Organmeridiane sind entweder einem parenchymatösen Organ (Yin-Organ) oder einem Hohlorgan (Yang-Organ) zugeordnet. (Lediglich ein Organmeridian fällt aus dem Rahmen, da es für den sog. dreifachen Erwärmer keinerlei anatomisches Korrelat gibt). Die beiden unpaarigen Meridiane sind keinem Organ zugeordnet. Sie besitzen eine übergeordnete Funktion auf den Energiefluss der einzelnen Organsysteme.
Die Reihenfolge des Qi-Durchflusses wird streng nach Yin- und Yang-Organen getrennt: Erst wird ein Yin-Meridian durchflossen, dann 2 Yang-Meridiane und wieder ein dem Yin zugeordneter und so fort.
Da auch die Akupunkturpunkte empirisch erarbeitet worden sind, ist ihre Anzahl im Laufe der Jahrhunderte von 160 auf über 350 angewachsen. Die Körperakupunkturpunkte sind gegenüber der Umgebung durch einen erniedrigten Hautwiderstand und auch mit einer veränderten Tast- oder Druckempfindlichkeit zu identifizieren. Jeder Meridian enthält Punkte, die vergleichbare Funktionen aufweisen. So gibt es Sedierungspunkte, die den Energiefluss auf dem jeweiligen Meridian vermindern, und analog Punkte zur Tonisierung. Yuan-Punkte ziehen Energie vom Meridian des gekoppelten Organes ab. Dazu wird dann der Luo-Punkt des gekoppelten Organes genadelt, um den Energiefluss dorthin zu optimieren. Bei einer akuten Erkrankung sind die Alarmpunkte schmerzhaft verändert und somit gut als Diagnostikum verwendbar.
Jeder Meridian beinhaltet auch einen Meisterpunkt, über den man das jeweilige Organ besonders gut und nachhaltig beeinflussen kann. Daneben gibt es noch die antiken Punkte. Sie sind als einzige wieder den 5 Elementen zugeordnet und besonders zur Behandlung von klimatisch bedingten Störungen geeignet. Eingedrungene Kälte kann so über den Feuerpunkt (Hitze) behandelt werden. Teilweise unterliegen die Punkte auch einer doppelten Funktion. So kann ein Meisterpunkt gleichzeitig ein Tonisierungspunkt sein.
Das Auffinden dieser Punkte wird durch wichtige „Landmarken“ wie Knochenvorsprünge, Sehnen oder ähnliche topographischen Merkmale am Körper erleichtert. Häufig gibt auch der chinesische Name einen Anhalt, wo der Punkt zu suchen ist. Daneben wird auch noch ein Körpermaßstab benutzt, der sich an der Daumenbreite des Patienten orientiert.
Möglichkeiten der Akupunktur in der Geburtshilfe
Die Behandlung von Schwangeren mit Akupunktur erfordert besondere Kenntnisse und Fähigkeiten in der Nadeltechnik. Eine lege artis durchgeführte Akupunktur sollte die
Schwangerschaft nicht gefährden. Grundsätzlich findet in der Schwangerschaft nur eine
milde Stimulation Anwendung. Zur Vermeidung eines V.-cava-Syndroms ist es ratsam, die Schwangere in
halber Linksseitenlagerung zu behandeln. Kontraindikation für die Akupunktur sind schwere
Blutungsneigungen oder Gerinnungsstörungen.
Grundsätzlich sollte möglichst eine sinnvolle Kombination aus Schulmedizin und Komplementärmedizin für die Behandlung genutzt werden und die Grenzen der Anwendungsmöglichkeit beachtet werden (z. B. bei einem nötigen operativen Eingriff).
Diese Vorsichtsmaßnahme stammt aus der Akupunkturschule von Jajasuriya (Acupuncture Foundation of Sri Lanka) und ist umstritten, da auch gegenteilige Erfahrungen (keine Gefährdung des Fetus bei „Missachtung“) gemacht wurden und sich in der Literatur keine Hinweise auf ein Abortrisiko bei Nadelung dieser Punkte finden.
Bei
Hyperemesis gravidarum geht die traditionelle chinesische Medizin von einer Störung des Magen-Qi aus. Der Punkt Ma 36 Zusanli ist Bestandteil der „Akupunkturrezepte“ bei übermäßigem Erbrechen und anderen gastrointestinalen Störungen und wirkt ausgleichend auf das „aufsteigende Qi des Magens“. Da Ma 36 zu den zu vermeidenden Punkten zählt (oben), empfiehlt sich Pe 6 (KS 6) als Akupunkturpunkt (Vickers
1996).
Unter Hebammen ist der Punkt Bl 67 am kleinen Zeh bekannt. Die
Moxibustion (Erwärmung mit einer glimmenden Beifußzigarre) des seitlichen Nagelwinkels wird ab Mitte der 34. SSW bei
Steißlagen durchgeführt, um eine
Wendung zu bewirken (Kap. Regelwidrigkeiten des Geburtsmechanismus:
Poleinstellungsanomalien). Empfehlenswert ist das Hervorrufen eines intensiven Wärmegefühls über 10 min 2-mal täglich. Der Erfolg dieser Behandlungsmethode beruht z. T. auf der Tatsache, dass bis zur 38. SSW die Möglichkeit zur Spontanwendung besteht, von der besonders Mehrgebärende profitieren (Cardini und Marcolongo
1993).
In der westlichen Welt hat sich die Akupunktur im Bereich der
Schmerztherapie etabliert, und so steht auch in der Geburtshilfe die
Schmerzlinderung unter der Geburt im Mittelpunkt. Insgesamt bringt die Akupunktur während der Geburt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Durch die Analgesie ist die Kreißende nicht so stark mit der Schmerzbewältigung beschäftigt und kann so besser aktiviert werden, am eigenen Geburtsfortschritt mitzuwirken. Es gibt schwach (Di 10), mittel (Ma 36) und stark (Di 4) wirkende Punkte gegen
Schmerzen. Die Angst und Anspannung der Gebärenden kann ebenfalls mit Akupunktur gelindert werden.
Eine
Verkürzung der Geburtszeit durch die Akupunktur wurde in der Vergangenheit kontrovers diskutiert (Kubista et al.
1973; Lyrenäs et al.
1987). Die aktuelle klinische Erfahrung zeigt jedoch signifikante Effekte wie die Verkürzung der Eröffnungsperiode bei Frauen, die im Rahmen der Geburtsvorbereitung akupunktiert wurden. Römer et al. (
2000) konnte zeigen, dass sich bei Erstgebärenden nach geburtsvorbereitender wöchentlicher Akupunktur der Punkte Ma 36, Gb 34, MP 6 und Bl 67 ab der 36. SSW eine stärkere Zervixreifung im Vergleich zur nichtakupunktierten Kontrollgruppe verzeichnen lässt. Insgesamt verkürzte sich die Geburtsdauer um 2 h (470 ± 190 min vs. 594 ± 241 min).
Nach unserer Erfahrung kommt es auch zu einer
Einsparung von Analgetika. Die Anwendung invasiver Maßnahmen wie der
Epiduralanästhesie verzögert sich, oder es kann gänzlich auf sie verzichtet werden.
Der Einsatz von Akupunktur zur Koordination und Induktion von Wehen erfolgt rein empirisch.
Für die Akupunktur unter der Geburt ist ein
rechtzeitiger Therapiebeginn wichtig, um die erzielbaren Effekte (Analgesie, Sedierung, Entzündungshemmung) in möglichst großem Umfang nutzen zu können. Optimal ist die frühe Eröffnungsphase für den Behandlungsbeginn geeignet, da bei noch niedrigem Endorphinspiegel ein großer Effekt zu erwarten ist. Durch die Nadelung von nur 2 Punkten ist es möglich, diesen Spiegel auf das 1,6- bis 1,8-Fache zu steigern. Mit Fortschreiten der Geburt erreicht die körpereigene β-Endorphinausschüttung irgendwann ein
Maximum. Ist die Schmerztoleranz der Gebärenden überschritten, kann bei maximalem Endorphinspiegel im
Serum Akupunktur keine Wirkung mehr zeigen.
Die Kombination der Punkte Du Mai 20 und Di 4 hat sich unter der Geburt bewährt. Die Position der Nadeln behindert die Frau auch beim Liegen nicht. Generell passen sich die dünnen und flexiblen Akupunktur- oder Lasernadeln den Bewegungen an. Während Du Mai 20 ohne Stimulation über einen längeren Zeitraum akupunktiert werden kann, sollte Di 4 intermittierend stimuliert werden.
Eine Verstärkung der Effekte wird durch die Anwendung der Elektrostimulation erreicht. Hierbei bieten sich die Punkte Naima, Waima und Ma 36 am Unterschenkel an. Die Frau sollte in die Bedienung des Elektrostimulationsgerätes eingewiesen werden und selbst die Stärke des Reizes regulieren.
Grundsätzlich sollte die Behandlung in der Schwangerschaft und während der Geburt anfänglich im Liegen vorgenommen werden, da kreislaufwirksame Effekte auftreten können.
In speziellen Informationsveranstaltungen kann man die Frauen (auch gemeinsam mit dem Partner) theoretisch und praktisch mit der Akupunktur vertraut machen. Diese Vorbereitung erhöht die Akzeptanz der Methode und vermittelt gleichzeitig einen ersten Kontakt zwischen den zukünftigen Eltern und dem Geburtshelfer.
Obwohl die Nadelung der Punkte Ni 16 rechts und links des Nabels häufig zur Plazentalösung angewandt wird, gibt es bisher keine Belege für eine signifikante Verkürzung der Lösungszeit.
Bei Milchbildungsstörungen liegt nach chinesischer Vorstellung eine Störung im Bereich des Blutes und des Qi zugrunde. Je nach Ausprägung finden sich noch Ursachen in anderen Organen, die entsprechende Kombinationen von Akupunkturpunkten bei der Therapie erfordern. Veröffentlichungen hierzu finden sich überwiegend in chinesischen Journalen.
Akupunkturausbildung
Deutschland, Österreich und die Schweiz bieten verschiedene Akupunkturausbildungsmöglichkeiten für Ärzte und Hebammen an. Mit einem entsprechenden Diplom können diese fachkompetenten Personen dann die Therapie z. T. über die Kassen abrechnen.
Koettnitz (
1990) hat ein praktikables, vereinfachtes therapeutisches Konzept der Akupunktur entwickelt (AKU-NATAL). Der Inhalt wird in einem Wochenendseminar vermittelt und richtet sich an Hebammen und Geburtshelfer.
Die Ausübung der Akupunktur sollte auch bei einem komprimierten Konzept, wie AKU-NATAL es darstellt, medizinisch geschultem Personal vorbehalten sein. Auch eine nebenwirkungsarme Therapie bedarf einer Indikationsstellung und Risikoabwägung, zu der medizinische Laien nicht in der Lage sind. Darüber hinaus ist die Kenntnis der menschlichen Anatomie Vorbedingung für die Ausübung der Akupunktur.
Von der Arbeitsgemeinschaft für Naturheilverfahren und Umweltmedizin (NATUM) e. V. (
2000) in der DGGG wurden in einem Grundsatzpapier klare Ausbildungsrichtlinien zur Akupunktur in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe für Frauenärzte erstellt. In deren Liste für die Akupunkturanwendung in der Schwangerschaft werden Therapiemöglichkeiten für
Rückenschmerzen,
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, zur Rauchentwöhnung, bei begleitender Suchtbehandlung, beim Karpaltunnelsyndrom, zur begleitenden Behandlung bei vorzeitiger Wehentätigkeit, bei leichter Präeklampsie, zur Korrektur der Beckenendlage, zur geburtsvorbereitenden Akupunktur und bei präpartalen
Anpassungsstörungen beschrieben. Unter der Geburt wird die Möglichkeit der Akupunktur zur
Geburtseinleitung, bei
Schmerzen, bei Zervixdystokie, bei Wehenregulationsstörungen und zur Plazentalösung beschrieben, und im
Wochenbett sind Anwendungsmöglichkeiten bei Rückbildungsstörungen, Miktionsstörungen, postpartaler
Anämie, Laktationsstörungen, Mastitis puerperalis sowie bei postpartalen Anpassungsstörungen dargestellt.
In dem Buch von Römer (
2001) sind die Akupunkturausbildungsrichtlinien für Hebammen abgedruckt. Darin werden die Mindestvoraussetzungen, Inhalte der Ausbildung sowie eine Indikationsliste für Hebammen beschrieben.