Die Urologie
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Verfasst von:
Stefan Siemer und Andreas Manseck
Publiziert am: 03.09.2022

Einleitung Laparoskopie und Robotik

Schon immer haben Urologen Entwicklungen neuer diagnostischer Methoden und Operationstechniken vorangetrieben. Auch in der minimal-invasiven Chirurgie wurden von unserer Fachgruppe Meilensteine aufgestellt, die die gesamte operative Medizin beeinflussten. Als neuste Entwicklung ist hier die Roboter-assistierte Chirurgie zu nennen, die zuerst 1999 in Frankfurt am Main am Patienten zur Anwendung kam. Nach anfänglichem Zögern hat sich diese Technologie in Deutschland mehr und mehr etabliert und wird heute in nahezu allen größeren Urologischen Abteilungen angeboten.
Schon immer haben Urologen Entwicklungen neuer diagnostischer Methoden und Operationstechniken vorangetrieben. Auch in der minimal-invasiven Chirurgie wurden von unserer Fachgruppe Meilensteine aufgestellt, die die gesamte operative Medizin beeinflussten. Als neuste Entwicklung ist hier die Roboter-assistierte Chirurgie zu nennen, die zuerst 1999 in Frankfurt am Main am Patienten zur Anwendung kam. Nach anfänglichem Zögern hat sich diese Technologie in Deutschland mehr und mehr etabliert und wird heute in nahezu allen größeren Urologischen Abteilungen angeboten.
Damit war es naheliegend, dass in einem Standardwerk der Urologie die Sektion: Grundlagen der Laparoskopie, Retroperitoneoskopie und Robotik mit all seinen Facetten vorgestellt werden sollte. In dieser Sektion wird nach den allgemeinen Indikationen und Kontraindikationen zunächst der Zugangsweg dargestellt. Im Anschluss werden besondere Hilfsmittel wie intraoperativer Ultraschall und FireFly beschrieben. Indikationen und Einsatzmöglichkeiten werden beleuchtet. Es folgen dann die organspezifischen Eingriffe von der Niere, zur Blase und Prostata. Im Folgenden soll aber auch auf Besonderheiten wie Nierenspende inkl. Transplantation, Eingriffe bei Kindern und auf das Komplikationsmanagement eingegangen werden.
Am Ende der Sektion wird das ERAS Konzept vorgestellt, was wahrscheinlich die Komplikationsraten nach minimal-invasiven Operationen in den letzten Jahren am deutlichsten gesenkt hat und heute an jedem Klinikum, welches diese Techniken anwendet, berücksichtigt werden sollte.
In dem letzten Beitrag wird eines der wichtigsten Themen in dieser Sektion angesprochen. Die Ausbildung der zukünftigen minimal-invasiven Operateure. Am Beispiel der Roboterchirurgie wird ein curriculares Konzept vorgestellt, was seit einigen Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Robotische Urologie (DGRU) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Laparoskopie und roboterassistierte Chirurgie der DGU angeboten wird. Ausbildung sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ein solch strukturiertes Programm wird jedoch nur selten bei anderen Indikationen angetroffen und kann eine Vorbildfunktion nicht nur in der Urologie darstellen.
Diese Sektion kann nicht in vollem Umfang die Komplexität der neuen Techniken, sowie alle Einsatzmöglichkeiten darstellen. Es wurde aber versucht, die wichtigsten Indikationen und Komplikationen herauszuarbeiten.