Aneurysmata der extrakraniellen hirnzuführenden Arterien
Die aneurysmatische Erweiterung der extrakraniellen hirnzuführenden Gefäße tritt sehr selten auf. Häufigere Ursachen sind Arteriosklerose, Traumata, fibromuskuläre Dysplasie, genetische Bindegewebserkrankungen, Vaskulitiden und Infektionen. Man unterscheidet hierbei zwischen wahren und falschen Aneurysmen, die durch Dissektionen entstehen können. Schwerwiegende Komplikationen stellen zerebrale Embolisationen mit neurologischen Symptomen und sehr selten Blutungen durch Ruptur dar.
Abgelaufene oder gar bestehende Symptome stellen eine Indikation zur Behandlung dar. Die offene Operation ist aktuell der Goldstandard, jedoch ist mit der zunehmenden Entwicklung der interventionellen Techniken und Materialien die endovaskuläre Therapie eine gute Alternative bei erschwerten operativen Zugangsmöglichkeiten wie bei sehr distal gelegenen Aneurysmen oder Voroperationen im OP Gebiet.