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Akronyme in Klinischer Chemie und Laboratoriumsmedizin

Verfasst von: A. M. Gressner und O. A. Gressner
Synonym(e)
Abkürzungen; Kurzbegriffe
Englischer Begriff
acronym
Definition
National und teilweise international gebräuchliche Kurzbegriffe/Abkürzungen in der Laboratoriumsmedizin.
Beschreibung
In Fachliteratur und Kommunikation werden auch im Bereich der Laboratoriumsmedizin/Klinischen Chemie eine Vielzahl von Akronymen verwendet, die sich auf folgende Beispiele beziehen: Analytische Methoden und Messgrößen (z. B. AAS, EIA, EMIT, ELISA, ISE, MS), Kenngrößen (Hb, MCV, MCHC, AST, GOT, ALT, GPT, LDL, HDL), Reagenzlösungen (PBS, EDTA, TCA), Krankheitsbilder (AIDS, MS), Fachgesellschaften (AML, DGKL, VDGH, DGTI) u. v. a. Auch wenn die Nutzung von Akronymen die Kommunikation technisch und zeitlich sehr erleichtert, ist die Gefahr der Doppeldeutigkeit zu beachten, wenn die Kurzbegriffe aus einem Zusammenhang entfernt werden (z. B. MS = Massenspektrometrie vs. multiple Sklerose, MCV = „mean corpuscular volume“ vs. mutiertes citrulliniertes Vimentin, AML = akute myeloische Leukämie vs. Arbeitsgemeinschaft medizinischer Laboratorien). Allerdings verhindern Verbindungen vieler Akronyme mit Dimensionsangaben, Einheiten, Messwerten eine fehlerhafte Zuordnung bzw. Fehlinterpretation eines Akronyms.
Literatur
Rolf H Lexikon medizinisch-wissenschaftlicher Akronyme, 4. Aufl. ISBN 3794518438, Schattauer Verlag