In Fachliteratur und Kommunikation werden auch im Bereich der
Laboratoriumsmedizin/
Klinischen Chemie eine Vielzahl von Akronymen verwendet, die sich auf folgende Beispiele beziehen: Analytische Methoden und
Messgrößen (z. B. AAS, EIA, EMIT, ELISA, ISE, MS), Kenngrößen (Hb, MCV, MCHC, AST, GOT, ALT, GPT, LDL, HDL), Reagenzlösungen (PBS,
EDTA, TCA), Krankheitsbilder (
AIDS, MS), Fachgesellschaften (AML, DGKL, VDGH, DGTI) u. v. a. Auch wenn die Nutzung von Akronymen die Kommunikation technisch und zeitlich sehr erleichtert, ist die Gefahr der Doppeldeutigkeit zu beachten, wenn die Kurzbegriffe aus einem Zusammenhang entfernt werden (z. B. MS =
Massenspektrometrie vs.
multiple Sklerose, MCV = „mean corpuscular volume“ vs. mutiertes citrulliniertes
Vimentin, AML =
akute myeloische Leukämie vs. Arbeitsgemeinschaft medizinischer Laboratorien). Allerdings verhindern Verbindungen vieler Akronyme mit Dimensionsangaben, Einheiten,
Messwerten eine fehlerhafte Zuordnung bzw. Fehlinterpretation eines Akronyms.