Autoantikörper sind bei +4 °C bis zu 2 Wochen lang beständig, bei −20 °C über Monate und Jahre hinweg.
Analytik
Im indirekten Immunfluoreszenztest (Immunfluoreszenz, indirekte) mit dem Substrat Primatenniere (Ausgangsverdünnung 1:10) zeigt die tubuläre Basalmembran im positiven Fall überwiegend im Bereich der proximalen Nierentubuli eine lineare Fluoreszenz, wie in der Abbildung zu sehen ist:
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Die Glomeruli bleiben negativ.
Referenzbereich – Erwachsene
Negativ.
Referenzbereich – Kinder
Negativ.
Indikation
Antikörper gegen die tubuläre Basalmembran können bei verschiedenen Formen der Nephritis einschließlich Abstoßungsreaktionen nach Transplantation gefunden werden und differenzialdiagnostisch bei tubulointerstitiellen Erkrankungen helfen. Auch Seren von Patienten mit Goodpasture-Syndrom und Autoantikörper gegen glomeruläre Basalmembran (GBM) reagieren in einigen Fällen mit der Basalmembran eines Teils der Tubuli, zusätzlich zur Anfärbung der GBM. Ebenso zeigen manche Seren von Patienten mit progressiver Systemsklerose eine Reaktion mit der tubulären Basalmembran, hier allerdings in den meisten Fällen bedingt durch Autoantikörper gegen Scl-70.
Literatur
Komorowski L, Scharf M, Teegen B, Rentzsch K, Schlumberger W, Stöecker W (2015) Autoantibodies against tubular basement membrane in progressive systemic sclerosis are directed against Scl-70. In: Conrad K, Chan EK, Andrade LEC, Steiner G, Prujin GJ, Shoenfeld Y (Hrsg) From autoantibody research to standardized diagnostic assay in the management of human diseases. Report on the 12th Dresden Symposium on Autoantibodies, 10. Aufl. Pabst Science Publishers, Dresden, S 127–128
Steblay RW, Rudofsky U (1971) Renal tubular disease and autoantibodies against tubular basement membrane induced in guinea pigs. J Immunol 107:589–594PubMed
