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Beurteilung von Analysenergebnissen

Verfasst von: C. Vidal und W.-R. Külpmann
Beurteilung von Analysenergebnissen
Englischer Begriff
evaluation of measurements
Beschreibung
Messresultate müssen verschiedene Kriterien erfüllen, bevor sie als analytisch korrekt bewertet werden können. Die Kriterien umfassen:
  • Qualitätskontrolle (Präzision, Richtigkeit) der zugehörigen Analysenserie
  • Ausschluss der Störung durch analytische Einflussfaktoren
  • Plausibilitätskontrolle (Delta-Check, Konstellations-, Extremwertkontrolle)
Es folgen der Vergleich mit dem zugehörigen Referenzintervall, dem therapeutischen Bereich oder mit der Entscheidungsgrenze (Transversalbeurteilung) sowie der Vergleich mit Vorwerten des Patienten (Longitudinalbeurteilung). Mit Abschluss der Vorgänge ist aus dem Analyseergebnis ein klinisch-chemischer Befund geworden.
Literatur
Stamm D, Büttner J (1995) Beurteilung klinisch-chemischer Analysenergebnisse. In: Greiling H, Gressner AM (Hrsg) Lehrbuch der klinischen Chemie und Pathobiochemie, 3. Aufl. Schattauer Verlag, Stuttgart, S 72–95