Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik
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Verfasst von:
H. Baum
Publiziert am: 17.01.2018

Blutbild, kleines

Quantitative Bestimmung der zellulären Bestandteile des Bluts und davon abgeleiteter Kenngrößen.
Englischer Begriff
blood count
Definition
Quantitative Bestimmung der zellulären Bestandteile des Bluts und davon abgeleiteter Kenngrößen.
Untersuchungsmaterial
EDTA-Blut.
Präanalytik
Siehe Einzelparameter.
Referenzbereich
Messgrößen des kleinen Blutbilds und deren Referenzbereiche:
Messgröße
Einheit
Referenzbereich (Erwachsene)
109/L
4,0–9,0
1012/L
4,5–5,9 (m) 4,1–5,1 (w)
g/L
140–175 (m)
123–153 (w)
L/L
0,360–0,482 (m)
0,335–0,431 (w)
MCV
fl
80–96
MCH
pg
28–33
MCHC
g/L
330–360
109/L
150–300
Bewertung
Das kleine Blutbild umfasst die Bestimmung der Gesamtleukozyten-, Erythrozyten- und Thrombozytenzahl sowie die Bestimmung des Hämoglobingehalts, des Hämatokrits und der daraus abgeleiteten Kenngrößen MCH, MCV, MCHC im peripheren Blut. Es dient dem Screening auf quantitative Veränderungen der zellulären Bestandteile und des Hämoglobingehaltes des peripheren Bluts.
Literatur
Stobbe H (1991) Analyte des Kleinen Blutbildes. In: Boll I, Heller S (Hrsg) Praktische Blutzellanalytik. Springer, Berlin/Heidelberg/New York, S 44–90CrossRef