In Serumproben Australia-Antigen positiver Hepatitis-Patienten fanden D. S. Dane et al. „virusähnliche Partikel mit einem Durchmesser von 42 nm“. Sie postulierten, dass diese Partikel das komplette Hepatitis-Virus und die schon länger bekannten, als Australia-Antigen bezeichneten, ca. 20–22 nm großen Strukturen nur überschüssig produziertes Virusoberflächenantigen repräsentieren. Später wurden die nach Dane benannten Partikel in Hepatitis-B-Virus (HBV) und das Australia-Antigen in Hepatitis-B-Surface-(Oberflächen-)Antigen (HBs-Antigen) umbenannt. Der Begriff Dane-Partikel ist ein allgemein bekanntes, heute jedoch selten verwendetes Eponym in der Klinischen Chemie und Laboratoriumsmedizin (s. Eponyme in Klinischer Chemie und Laboratoriumsmedizin).
Literatur
Block TM, Alter HJ, London WT, Bray M (2016) A historical perspective on the discovery and elucidation of the hepatitis B virus. Antivir Res 131:109–123CrossRef
Dane DS, Cameron CH, Briggs M (1970) Virus-like particles in serum of patients with Australia-antigen-associated hepatitis. Lancet 1:695–698CrossRef