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Indometacin

Verfasst von: C. Vidal und W.-R. Külpmann
Indometacin
Englischer Begriff
indometacin
Definition
Analgetikum aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika.
Strukturformel:
Molmasse
357,80 g.
Synthese – Verteilung – Abbau – Elimination
Die Resorption von Indometacin erfolgt rasch und vollständig bei oraler sowie rektaler Gabe. Die Proteinbindung beträgt 90–93 %. Die Substanz wird sowohl renal als auch biliär eliminiert.
Halbwertszeit
3–11 Stunden (Plasma).
Pathophysiologie
Indometacin wird vorwiegend bei rheumatischen Erkrankungen, zur Behandlung der episodischen und chronischen paroxysmalen Hemikranie sowie beim akuten Gichtanfall eingesetzt. Eine Zunahme der Nebenwirkungen (Magen-Darm-Störungen, Kopfschmerz, Schwindel, psychische Veränderungen, Übelkeit) wird bei chronischer Gabe beschrieben und erfordert das Absetzen der Substanz.
Untersuchungsmaterial
Serum (S), Plasma (P), Urin.
Analytik
HPLC, GC-MS, LC-MS/MS.
Diagnostische Wertigkeit
Therapeutischer Bereich (S, P): 0,3–3,0 mg/L; toxisch: >5 mg/L; komatös-letal: >100 mg/L.
Literatur
König H, Hallbach J (2009) Nonopioid analgesics and antirheumatics. In: Külpmann WR (Hrsg) Clincial toxicological analysis. Wiley-VCH, Weinheim, S 189–214
Moffat AC, Osselton MD, Widdop B (Hrsg) (2004) Clarke’s analysis of drugs and poisons, 3. Aufl. Pharmaceutical Press, London/Chicago, S 1133–1135