Mittel zur unbemerkten Verabreichung von Drogen- und/oder Betäubungsmitteln mit dem Ziel, das Opfer zeitweilig in einen willen- und wehrlosen Zustand zu versetzen und das Erinnerungsvermögen auszuschalten.
Beschreibung
KO-Mittel werden gewöhnlich im Zusammenhang mit Raub- und Sexualdelikten eingesetzt. Durch die Beimengung zu alkoholischen Getränken wird eine additive oder potenzierte Wirkung angestrebt.
Der Nachweis der Substanzen in Blut und Urin erfolgt z. T. mit immunologischen Verfahren bzw. mit Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS; Gaschromatographie) oder Flüssigkeitschromatographie-(Tandem)-Massenspektrometrie(LC-MS, LC-MS/MS; Massenspektrometrie). Die Untersuchungen sollten stets in einem forensisch-toxikologischen Labor durchgeführt werden.
Literatur
Schütz H (1999) Screening von Drogen und Arzneimitteln mit Immunoassays. Wissenschaftliche Verlagsabteilung Abbott GmbH, Wiesbaden