Abkürzung für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation.
Beschreibung
Es handelt sich um Lichtquellen, die Strahlung mit hoher spektraler Dichte in einem sehr kleinen Raumwinkel emittieren. Bei der Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung mit Materie unterscheidet man Absorption und Emission (spontane und stimulierte).
Konventionelle Strahlungsquellen (Glüh- und Gasentladungslampen) entwickeln ihre Strahlung durch spontane Emission. Hier kehrt das System ohne zusätzliche Einwirkung von außen vom angeregten in den Ausgangszustand zurück. Dabei werden Photonen in willkürlicher Richtung abgegeben (großer Raumwinkel). Bei Laserquellen wird das sich im angeregten Zustand befindliche System durch Photonen passender Energie dazu stimuliert, in den Ausgangszustand zurückzuspringen. Die dabei freiwerdenden Photonen stimmen in Energie, Ausrichtung und Phase mit den eingestrahlten überein. Der Verstärkereffekt besteht dann darin, dass ein Photon einläuft und zwei identische austreten. Hierdurch wird eine kohärente Strahlung hoher Strahlungsdichte erzeugt. Der Einsatz von Lasern im klinisch-chemischen Labor ist vielfältig. Erwähnt seien Durchflusszytometrie, Kapillarelektrophorese mit laserinduzierter Fluoreszenz-Detektion, Laserdioden in der Immunnephelometrie und MALDI-TOF-Massenspektrometrie (Massenspektrometrie).
Literatur
Falbe J, Regitz M (Hrsg) (1996) Römpp Chemie Lexikon, 10. Aufl. Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York