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Pethidin

Verfasst von: C. Vidal und W. -R. Külpmann
Pethidin
Synonym(e)
Meperidin
Englischer Begriff
meperidine
Definition
Opioid-Analgetikum.
Strukturformel:
Molmasse
247,34 g.
Synthese – Verteilung – Abbau – Elimination
Nach oraler Zufuhr beträgt die Bioverfügbarkeit wegen First-Pass-Effekt lediglich 50 %. Pethidin und sein hepatischer Metabolit Norpethidin werden hydrolysiert. Im Urin finden sich neben wenig Pethidin vorwiegend die Abbauprodukte. Norpethidin ist pharmakologisch aktiv.
Halbwertszeit
3–6 Stunden (Plasma).
Funktion – Pathophysiologie
Bei akuter Intoxikation finden sich Atemdepression, Koma, Bradykardie und Miosis.
Untersuchungsmaterial – Entnahmebedingungen
Serum (S), Plasma (P), Urin.
Indikation
Verdacht auf Intoxikation, ggf. Drogenscreening.
Interpretation
Therapeutischer Bereich (S, P): 0,1–0,8 mg/L; toxisch: 1–2 mg/L; komatös/letal: >2 mg/L. Obwohl weltweit ein häufig angewendetes, starkes Analgetikum ist Pethidin nicht Bestandteil eines allgemeinen Drogenscreenings, sondern lediglich über Zusatzanalysen zu erfassen.
Literatur
König H (2009) Meperidine. In: Külpmann WR (Hrsg) Clincial toxicological analysis. Wiley-VCH, Weinheim, S 228–230