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Plausibilität

Verfasst von: C. Vidal und W. -R. Külpmann
Plausibilität
Englischer Begriff
plausibility
Definition
Überprüfung von Analysenresultaten anhand von patienteneigenen Messwerten.
Beschreibung
Die Plausibilitätskontrolle umfasst:
  • Konstellationskontrolle
  • Extremwertkontrolle.
  • Trendkontrolle (Delta-Check)
Konstellationskontrolle: Bestimmte Messgrößen sind medizinisch meist eng korreliert. Bei der Konstellationskontrolle wird geprüft, ob die Werte der Messgrößen in ähnlicher Weise verändert sind. Andernfalls liegt z. B. eine Probenverwechslung, ein Messfehler oder ein besonderes, seltenes Krankheitsbild vor.
Extremwertkontrolle: Es wird geprüft, ob der Messwert überhaupt mit dem Leben vereinbar ist oder ob der Messwert nur selten auftritt (z. B. seltener als 1 von 1000 Resultaten). In beiden Fällen sind Analyse und Probennahme (falsches Material, falsches Antikoagulanz, Kontamination, Infusionslösung) zu überprüfen.
Trendkontrolle: Prüfung, ob ein Untersuchungsergebnis mit den vorherigen Untersuchungsergebnissen desselben Patienten/Probanden vereinbar ist.
Literatur
Stamm D, Büttner J (1995) Beurteilung klinisch-chemischer Analysenergebnisse. In: Greiling H, Gressner AM (Hrsg) Lehrbuch der Klinischen Chemie und Pathobiochemie, 3. Aufl. Schattauer Verlag, Stuttgart