Die Modifikation von Proteinen mit Polyethylenglykol wird dazu genutzt, ihre Eigenschaften (z. B. Halbwertszeit im Blut bei Therapeutika) zu verändern. In der Labordiagnostik werden PEG-modifizierte Cholesterinesterase und Cholesterinoxidase zur homogenen Bestimmung von HDL-Cholesterin eingesetzt. Dabei hat sich PEG mit einer mittleren Molmasse von 6 kDa als am besten geeignet erwiesen. In Verbindung mit α-Cyclodextrin im Reaktionsansatz reagieren sie mit hoher Spezifität nur mit Cholesterin in HDL-Partikeln.
Literatur
Langlois MR, Blaton VH (2006) Historical milestones in measurement of HDL-cholesterol: impact on clinical and laboratory practice. Clin Chim Acta 369:168–178CrossRef
Sugiuchi H, Uji Y, Okabe H et al (1995) Direct measurement of high-density lipoprotein cholesterol in serum with polyethylene glycol-modified enzymes and sulfated alpha-cyclodextrin. Clin Chem 41:717–723PubMed