Ein nach genau definierten Kriterien ausgewähltes Individuum.
Beschreibung
Aus dem Referenzwertkonzept stammender Begriff, der die in einer Referenzwertstudie zu integrierenden Individuen beschreibt. Danach ist es wichtig, den Gesundheitszustand durch Einschluss- und Ausschlusskriterien festzulegen. Der definierte Gesundheitszustand kann auch eine exakt benannte oder beschriebene Krankheit sein.
Ausschlusskriterien sind z. B. Knochenerkrankungen bei der Erstellung von Referenzwerten für z. B. alkalische Phosphatase (Phosphatase, alkalische), Osteocalcin und Pyridinolin-Crosslinks (Desoxypyridinolin) für gesunde Personen. Ein Einschlusskriterium wäre das Vorliegen einer Schwangerschaft bei der Ermittlung von Referenzbereichen des Choriongonadotropins (Choriongonadotropin, humanes) oder von Sexualhormonen im Verlauf einer Schwangerschaft.
Literatur
Arndt T (2016) Normalwerte und Referenzintervalle – Zur Transversalbeurteilung in der Labordiagnostik. Toxichem Krimtech 83:29–34
Stamm D, Büttner J (1995) Beurteilung klinisch-chemischer Analysenergebnisse. In: Greiling H, Gressner AM (Hrsg) Lehrbuch der Klinischen Chemie und Pathobiochemie. Schattauer Verlag, Stuttgart/New York