SRA misst die Aktivierung von Thrombozyten durch Antikörper, die gegen einen Komplex von Heparin und Plättchenfaktor 4 gerichtet sind. Der SRA wird mit Spenderthrombozyten durchgeführt und gilt als Goldstandard der Heparin-induzierten Thrombozytopenie(HIT)-2-Testung. Der SRA ist wegen seiner Komplexität Speziallaboren vorbehalten.
Der SRA gilt als Goldstandard zur Erfassung von HIT-2-induzierenden Antikörpern. Sensitivität (Sensitivität, diagnostische) und Spezifität (Spezifität, diagnostische) werden mit 90 % bzw. mit bis zu 100 % angegeben. Häufig wird der Test auch eingesetzt, um schwache Ergebnisse des hochsensitiven Screeningtests (PF4/ELISA) zu bestätigen. HLA-Klasse-I-Autoantikörper oder Antikörper gegen Plättchen-spezifische Antigene können zu einer Heparin-unabhängigen Freisetzung von Serotonin führen. Bei allen HIT-2-Messungen sollte auch die systemische Thrombinaktivität im Plasma (α2M-F2a) gemessen werden, da Thrombin ein starker Thrombozytenaktivator ist.
Harenberg J, Huhle G, Giese C, Wang LC, Feuring M, Song XH, Hoffmann U (2000) Determination of serotonin release from platelets by enzyme immunoassay in the diagnosis of heparin-induced thrombocytopenia. Br J Haematol 109:182–186CrossRefPubMed