t-PA wird von unterschiedlichen Zellen gebildet, so von Endothelzellen,
Monozyten,
Megakaryozyten, neuronalen Zellen. Besonders t-PA-reiche Organe sind Lunge, Prostata und Uterus. Freies und mit seinem primären Inhibitor PAI-1 (
Plasminogen-Aktivator-Inhibitor 1) komplexiertes t-PA wird durch Hepatozyten binnen Minuten aus der Zirkulation genommen (
Halbwertszeit bei Patienten mit
Leberzirrhose deutlich verlängert). Das Gen, das für t-PA kodiert, ist auf dem kurzen Arm des
Chromosoms 8 lokalisiert und umspannt ca. 32 kb. t-PA wird als ein 68 kDa schweres einkettiges Glykoprotein sekretiert (sct-PA), das aus 527 Aminosäureresten besteht. sct-PA kann durch Spaltung an der Position Arg257 durch Plasmin in eine zweikettige Form (tct-PA) überführt werden (limitierte Proteolyse). Beide Formen sind katalytisch aktiv. Die N-terminale Region (A-Kette) enthält die Fingerkonformation, die EGF-ähnliche Domäne und zwei Kringel-Domänen. Die katalytische Domäne von t-PA (B-Kette) besteht aus 230
Aminosäuren und zeigt Sequenzhomologien zu anderen Serinproteasen. t-PA ist wie
Urokinase eine hoch spezifische Protease. Einziges Substrat ist
Plasminogen, in dem die Plasminogenaktivatoren eine einzige Peptidbindung Arg561-Val562 spalten (limitierte Proteolyse).
Fibrin stimuliert die
katalytische Aktivität von t-PA und bietet eine Oberfläche für die Interaktion mit Plasminogen.