Als Urinstatus wurde im deutschen Sprachbereich das Basisuntersuchungsprogramm bezeichnet, das bei jedem Patienten durchgeführt werden sollte. Dies besteht traditionell aus visuellen (Farbe,
Trübung), olfaktorischen, physikalischen (
Gewicht, spezifisches des Urins) und chemischen Schnelltests (Proben) sowie der mikroskopischen Untersuchung von
Harnsediment. Nach 1950 wurden die chemischen Untersuchungen und das spezifische Gewicht weitgehend auf
Teststreifen übernommen und durch Hinzufügen eines Streifens für
Leukozyten (Leukozyt) und Blut sowie Nitrit (
Nitrit im Urin) erweitert. Daraufhin wurde empfohlen, das Sediment nur noch durchzuführen, wenn der Teststreifen entweder für Blut, Leukozyten oder Protein positiv ist (Teststreifensieb). Durch Mechanisierung der Analyse von Urinpartikeln (Harnsediment) und neueren Empfehlungen wird dies wiederum neu zu definieren sein.