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Vancomycin

Verfasst von: C. Vidal und W.-R. Külpmann
Vancomycin
Englischer Begriff
vancomycin
Definition
Glykopeptid-Antibiotikum (Abb. 1).
Molmasse
1449,22 g.
Synthese – Verteilung – Abbau – Elimination
Vancomycin wird i.v. appliziert und zu über 90 % unverändert renal eliminiert.
Halbwertszeit
4–11 Stunden (Plasma).
Funktion – Pathophysiologie
Vancomycin hemmt die Membransynthese von Bakterien. Als unerwünschte Wirkungen treten auf: Interstitielle Nephritis, Reduktion des Hörvermögens und Schwindel. Außerdem wurden anaphylaktoide Reaktionen beobachtet.
Untersuchungsmaterial – Entnahmebedingungen
Serum (S), Plasma (P).
Analytik
Immunoassay, GC-MS, LC-MS/MS.
Interpretation
Therapeutischer Bereich (S, P): 4–10 mg/L; toxisch: >30 mg/L, Talspiegel >5 mg/L; komatös/letal: unbekannt.
Bei Niereninsuffizienz ist die Vancomycinausscheidung reduziert. Die Dosis muss unter Überwachung der Vancomycinkonzentration im Plasma herabgesetzt werden.
Literatur
Bircher J, Sommer W (1998) Klinisch-pharmakologische Datensammlung, 2. Aufl. Wiss. Verlagsges, Stuttgart
Schulz M, Schmoldt A (2003) Therapeutic and toxic blood concentrations of more than 800 drugs and other xenobiotics. Pharmazie 58:447–474PubMed