Viruspartikel können elektronenmikroskopisch visualisiert und identifiziert werden. Virale Nukleinsäuren sind mittels PCR (DNA), RT-PCR (RNA) oder In-situ-Hybridisierung diagnostizierbar. Zum Nachweis von Virusproteinen werden Antigen-ELISA, direkte Immunfluoreszenz,
Western blot, Hämagglutination oder Enzymbestimmungen eingesetzt. Die Anzüchtung von Viren ist in Zellkulturen, bebrüteten Hühnereiern oder Versuchstieren möglich. Ggf. kann bei infizierten Kulturzellen eine verstärkte Proliferation oder ein zytopathischer Effekt (Einschlusskörperchen, Synzytienbildung, Zellabrundung, Lyse) beobachtet werden. Der indirekte Virusnachweis erfolgt über die Bestimmung virusspezifischer
Antikörper im Wirtsorganismus durch indirekte Immunfluoreszenz (
Immunfluoreszenz, indirekte), ELISA (
Enzyme-linked Immunosorbentassay),
Immunblot (Western Blot, Linienblot), Neutralisationstest, Hämagglutinationshemmtest, Komplementbindungsreaktion,
Radioimmunoassay oder
Immunpräzipitation. Für den Nachweis virusinfizierter Zellen können Lymphozytentransformationstests durchgeführt werden.