Man spricht von einem quantitativen Wechselwirkungseffekt, wenn die Größenordnung, aber nicht die Richtung des Behandlungseffekts zwischen den Gruppen variiert.
Beschreibung
Man betrachte einen Versuch, bei dem aus 2 verschiedenen Laboratorien (I, II) Messergebnisse (s. Messergebnis) zu einem Laborparameter vorliegen, die mit jeweils 2 unterschiedlichen Messmethoden (s. Messmethode) (A, B) ermittelt wurden. Eine quantitative Wechselwirkung bzw. ein quantitativer Wechselwirkungseffekt liegt genau dann vor, wenn die Differenz der mittleren Messwerte unter der Methode A gegenüber der Methode B sich für Labor I lediglich im Ausmaß, jedoch nicht in der Richtung (Vorzeichen) von der entsprechenden Differenz für Labor II unterscheidet.
Oft ist das Ausmaß des Unterschieds zwischen den Differenzen, also die quantitative Wechselwirkung, abhängig vom Maßstab der Messung.
Literatur
Day S (1999) Dictionary for clincal trials. Wiley, New York
Fisher LD, van Belle G (1993) Biostatistics – a methodology for the health sciences. Wiley, New York