Abb. 4a-c a Aneurysmen der infrarenalen Aorta (9,4 cm), der Aa. Iliacae communes (rechts 5,5 cm, links 4,8 cm) beidseits sowie beider Aa. iliacae internae (rechts 4,2 cm, links 2,5 cm), die gestrichelten Linien in der Maximumintensitätsprojektion (MIP) der CT-markieren die iliakalen Aneurysmen (große grüne Pfeile) und die Abgänge der Glutealarterien (kleine blaue Pfeile). Die Ausschaltung erfolgt mittels beidseitiger iliakaler Seitenarmprothesen und aortobiiliakaler Endoprothese. b Exemplarisch werden die Implantationsschritte einer iliakalen Seitenarmprothese (Zenith Iliac Branch, Firma Cook Medical, Bloomington, Indiana, USA) zur Ausschaltung der linksseitigen Iliakalaneurysmen dargestellt: Die iliakale Seitenarmprothese wurde über einen perkutanen Zugang von links eingebracht. In der Prothese befindet sich ein vorgelegter Führungsdraht (I, blauer Pfeil), der durch den Seitenarm verläuft und nun von kontralateral mittels einer Schlinge („Snare“) gefangen und durch die rechte Leiste ausgeleitet wird. Röntgendichte Markierungen (I, grüne Pfeile) zeigen die Prothesenbegrenzungen, wobei die unteren 3 Marker am Seitenarm angebracht sind. Über den Durchzugsdraht (II, blauer Pfeil) wird eine 12-F-Schleuse (II, grüner Pfeil oben) bis zur Aortenbifurkation vorgeschoben und dann hierüber eine Angiographie durchgeführt. Nun wird die Prothese in die optimale Position (Rotation, Höhe) gebracht. Gut erkennbar ist die Aufteilung der A. iliaca interna in die kräftigen Glutealäste (II, grüner Pfeil unten). Nach korrekter Positionierung erfolgt die partielle Freisetzung der Prothese bis der Seitenarm ca. 10–15 mm kranial des A. iliaca interna Abgangs aufspringt (III) (3 kaudale röntgendichte Marker). Dann wird die 12-F-Schleuse in den Seitenarm vorgeschoben (III, grüner Pfeil) und ein Sondierungsdraht (III, blaue Pfeile) in das Internastromgebiet vorgelegt. Über die 12-F-Schleuse (IV, grüner Pfeil) wird eine 8-F-Schleuse (IV, blaue Pfeile) über einen Führungsdraht in der A. glutea inferior platziert, der grüne Pfeil unten (IV) zeigt das spätere Zielgefäß (A. glutea superior). Um ein distales Endoleak zu vermeiden, muss die A. glutea inferior verschlossen werden. Hierfür wird ein Amplatzer Vascular Plug (St. Jude Medical, 7 × 12,5 mm) verwendet (V, blaue Pfeile). Nun erfolgt die Sondierung der A. glutea superior (V, grüne Pfeile) mit nachfolgender Implantation von zwei gecoverten Stents (Atrium ADVANTA V12 9 × 58 mm, Fa. Maquet). Die Stents reichen vom iliakalen Seitenarm bis tief in die A. glutea superior (VI, grüne Pfeile). Der eingebrachte Vascular Plug am Abgang der A. glutealis inferior dichtet das Gefäß vollständig ab (VI, blaue Pfeile). c Die Abschlussangiographie nach Komplettierung der Rekonstruktion zeigt eine vollständige Ausschaltung des Aorten- und der Iliakalaneurysmen ohne Hinweis für Endoleckagen. Zu sehen sind die beidseitigen iliakalen Seitenarmprothesen (I, grüne Pfeile), die iliakalen Verlängerungen in die Aa. gluteae superiores (I, blaue Pfeile) sowie die Plugs in den okkludierten Aa. gluteae inferiores (rote Pfeile). Abschließendes Ergebnis nach 3D-Rekonstruktion der CT-Angiographie mit Darstellung des erhaltenen Stromgebietes der Aa. gluteae superiores beidseits (II, blaue Pfeile) aus der iliakalen Seitenarmprothese ausgehend (II, grüne Pfeile)