Ophthalmologische Untersuchungsmethoden bei Kindern und Jugendlichen
Schulkinder und Jugendliche lassen sich in der Regel mit denselben Techniken wie Erwachsene untersuchen. Bei allen jüngeren Altersgruppen ist die Methodik dem jeweiligen Entwicklungsstand anzupassen. Distanzuntersuchungen wie der Durchleuchtungstest nach Brückner, bei dem das vom Augenhintergrund zurückfallende Licht auf Trübungen der optischen Medien und stärkere Brechungsfehler ausgewertet wird, tragen der Scheu vieler Kleinkinder, angefasst zu werden, und dem Screeningaspekt Rechnung. Berührungsfrei stellt der Hornhautreflexbildchen-Test den Schielwinkel und die Skiaskopie den Refraktionszustand des Auges dar. Sehschärfentests erfordern stets ein gewisses Ausmaß an Kooperation seitens des kleinen Patienten. Die Ergebnisse müssen mit altersabhängigen Normwerten verglichen werden.