Tic-Störungen
Unter Tics werden plötzlich einschießende, rasche, sich wiederholende Bewegungen verstanden, die nicht rhythmisch und auf einige funktionelle Muskelgruppen beschränkt sind (z. B. Kopfrucken, Grimassieren). Auch plötzlich einsetzende und zwecklose Lautproduktionen (Vokalisationen) werden zu den Tics gezählt (z. B. Grunzen, Bellen). Die Betroffenen erleben ihre Tics als willentlich nicht beeinflussbar, können sie aber bei bewußter Konzentration und zielgerichtetem Handeln vorübergehend unterdrücken. Mitunter wird vor einem Tic ein sensomotorisches Vorgefühl wahrgenommen (z. B. Muskelanspannung). Im Schlaf sind Tics deutlich geringer ausgeprägt als im Wachen.