Dermatomyositis bei Kindern und Jugendlichen
Die juvenile Dermatomyositis (JDM) zählt zu den schwerwiegendsten rheumatischen Erkrankungen des Kindesalters. Dies beruht auf der oft starken Beeinträchtigung der Patienten aufgrund der entzündlichen Beteiligung von Haut, Muskulatur, kleinsten Gefäßen und Organen und auf dem hohen Risiko für die Entwicklung von Spätfolgen, inkl. dystropher Kalzifizierung, Kontrakturen, Lipodystrophie und Glucocorticoid-Nebenwirkungen. Die charakteristischen Hautveränderungen sind meistens pathognomonisch und essenziell für die Diagnosestellung. Zu den hilfreichen diagnostischen Verfahren zählen außerdem die Bestimmung von Muskelenzymen, die Magnetresonanztomografie der Muskulatur und der Nachweis von myositisspezifischen Antikörpern. Um das Auftreten von Spätfolgen zu vermeiden, ist eine rasch wirksame, zielgerichtete Therapie anzustreben. Hierzu werden neben Glucocorticoiden verschiedene glucocorticoidsparende Medikamente erfolgreich eingesetzt