Metastasiertes Phäochromozytom
Die Begriffe benignes und malignes Phäochromzytom sollten nicht mehr verwendet werden, da jedes Phäochromozytom das Potenzial zur Metastasierung in sich trägt. Man spricht von einem metastasierten Phäochromozytom oder Paragangliom.
Bei Tumoren >5 cm sowie bei extraadrenaler Lokalisation steigt das Risiko metastasierter Formen wie auch bei postoperativ persistierendem Hypertonus.
Zur Beurteilung des Metastasierungspotenzials können der PAS-Score und GAPP-Score eine einschätzende Beurteilung erlauben.
Konventionelle Schnittbildgebung (CT/MRT) wird zur Umfelddiagnostik primär eingesetzt und kann durch eine [123I] MIBG-Szintigrafie und [124I] MIBG PET/CT ergänzt werden kann.
Die chirurgische Resektion stellt den Goldstandard dar. Sollte der Befund nicht resektabel sein, so stehen [123I] MIBG oder radiomarkierte Somatostatin Analoga zur Verfügung.
Die Chemotherapie ergänzt die Therapie im fortgeschrittenen Stadium und in therapierefraktären Situationen.