Erschienen in:
02.01.2018 | Endodontie | Fortbildung
Pulparegeneration in Wissenschaft und Praxis
verfasst von:
Dr. M. Widbiller, Prof. Dr. K. M. Galler, Ph.D.
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren wurden vermehrt Fallberichte über neue, regenerative Behandlungsmöglichkeiten für Zähne mit nichtabgeschlossenem Wurzelwachstum nach Pulpanekrose veröffentlicht. Hierbei wurde von der konventionellen Vorgehensweise des apikalen „plug“ mit Mineraltrioxidaggregat (MTA) zugunsten eines innovativen Therapieansatzes, der Revitalisierung, abgewichen. Durch die Revitalisierung eines wurzelunreifen Zahns kann nicht nur eine Ausheilung periapikaler Läsionen, sondern im Gegensatz zum MTA-Plug auch der Abschluss des Wurzelwachstums erreicht werden. Die Neubildung eines pulpaähnlichen Gewebes im Kanallumen mit folgender Dentinapposition bietet entscheidende biologische und mechanische Vorteile, was letztlich die Überlebensrate dieser Zähne erhöhen kann. Nicht zuletzt durch fundierte und aktuelle Behandlungsempfehlungen der Fachgesellschaften wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die regenerative endodontische Therapie nunmehr eine relevante Behandlungsalternative bei Zähnen mit nichtabgeschlossenem Wurzelwachstum in der täglichen Praxis darstellt.